Contrast – im Test (PS4/360)

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Dass Contrast aus Frankreich kommt, war mir nach wenigen Minuten klar – es versprüht eine Atmosphäre, wie sie eben nur Franzosen hinbekommen. Aber halt, das Studio Compulsion kommt aus Kanada? Naja, wenigstens ist das Team in Montreal beheimatet, wo die Mehrzahl der Menschen Französisch als Muttersprache hat. Puh, gerade noch mal die Kurve gekriegt. Nun zurück zum Spiel: Der düstere Noir-Stil verwendet Elemente des Art déco (BioShock), bedient sich aber auch am kitschigen Tim-Burton-Grusellook von ”A Nightmare before Christmas” – nicht zuletzt erinnern die langen Beine der Hauptfigur Dawn an den staksigen Kürbiskönig Jack Skellington. Dawn ist zusammen mit dem kleinen Mädchen Didi die einzige 3D-Figur in der Contrast-Welt – alle anderen handelnden Personen treten nur in Form ihrer Schatten auf. Ihr steuert Dawn – und müsst Didi dabei helfen, ihre Eltern wieder zusammenzubringen. Die leider nur gut dreistündige Geschichte wird gut verständlich und sympathisch erzählt und hat durchaus Herz und Charakter. Wird es Euch gelingen, den Ziehvater vor einem Bad mit Betonschuhen zu bewahren? Und welche Rolle spielt eigentlich der selbstverliebte Zauberkünstler Vincenzo? Um diese und noch mehr Fragen zu lösen, hüpft und sprintet Dawn durch eine räumlich recht kleine 3D-Welt, bestehend aus düsteren Gassen, Straßencafés, einem Astrolabor und einem kuriosen Jahrmarkt. Sobald an einer Stelle eine Lichtquelle deutliche Schatten an die Wände wirft, kann Dawn auf Knopfdruck von der 3D-Welt in die flache Schattenebene wechseln. Das klappt auch im Sprung, zudem erlernt Ihr bald ein Manöver, das Euch erlaubt, kleinere Schattenwände zu durchbrechen. Um die Story-Rätsel zu lösen oder die weit verstreuten Leuchtkugeln zu sammeln, könnt Ihr an etlichen Stellen Mechanismen in Gang setzen, Objekte verschieben oder aber die Lichtquellen ändern – dadurch erschafft Ihr neue Wege und Möglichkeiten, in der Schattenwelt ans Ziel zu gelangen.

Matthias Schmid meint: Ein kurzes, aber tolles Spiel! Wenn nur nicht die Steuerung so hakelig wäre und ich nicht immer irgendwo festhängen oder durchfallen würde! Zum Glück behebt die schärfere, kaum hübschere PS4-Fassung so manches Problem – die Kontrollen sind straffer und die Kameradrehung ist sanfter. So kann ich mich mehr am Artstil und den einfallsreichen Licht- und Schattenknobeleien erfreuen. Contrast hat genau das, was kürzlich ”rain” vermissen ließ: Rätsel. Hier kann ich mit der Welt interagieren und herumprobieren, bevor ich weiterkomme. Ein weiteres Highlight ist ein wirklich lustiges Schattentheater-Level im Limbo-Stil – großartig!

Charmant präsentierter Mix aus klugen Rätseln und mäßigem Hüpfen.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound
DGS
I, MANIAC
DGS

Hab Contrast gestern Abend durchgespielt… bin ebenfalls durch PS+ zum Spiel gekommen :-)Mir hat’s im Grunde recht gut gefallen. Vor allem der Stil und die toll inszenierte Welt. Die Rätsel sind abwechslungsreich und die Geschichte gut erzählt. Steuerung und Kamera wurden jedoch nicht optimal gelöst. Ein kurzes, unaufgeregtes und vielleicht auch eigenwilliges, an manchen Stellen nicht ganz ausgereiftes Spielerlebnis für zwischendurch…

Gast

Habe es noch nicht gezockt, aber auf Steam geholt. Trailer war großartig, der Soundtrack ist spitze. Freue mich schon drauf, nun aber auf der 360, da der PC einem Notebook gewichen ist, welches wohl nicht die nötige Leistung hat.

Gast

hab’s auch genau wegen der PS+ Mitglieschaft geholt…, aber mir hat’s persönlich nicht wirklich angemacht…. (mein Eindruck war eher 6-6.5/10…., habe aber nicht soo weit gespielt…)

sansibal
I, MANIAC
sansibal

Dank PS+ Mitgliedschaft auch auf meiner PS4 Festplatte gelandet. Jetzt fehlt mir nur noch die Zeit damit anzufangen. Ich glaube, ich muß Man!ac Redakteur werden 😉