Doraemon Story of Seasons – im Test (Switch)

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Seite 1

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Die blaue Robo-Katze Doraemon kann man getrost als Micky Maus Asiens bezeichnen: Seit dem Erscheinen des Mangas 1969 und dem Popularitätsschub in den späten 1970ern sind über 60 ­Doraemon-Spiele erschienen. Doraemon Story of Seasons dürfte der erste relevante Titel sein, der auch auf dem deutschen Markt veröffentlicht wird und die pädagogisch wertvolle Geschichte um Doraemon und eine ­Gruppe Kinder liebevoll mit der ­Story of Seasons-Reihe (ehemals ­Harvest Moon) kreuzt. Um was geht es bei Doraemon? Nobita erhält von seinem Ur-Ur-Enkel aus der Zukunft Doraemon als Roboter-Lernhilfe, um ihn auf den rechten Weg zu führen und vor Fehlern zu bewahren. Er soll insbesondere sicherstellen, dass er die bezaubernde Shizuka heiratet, die ebenfalls im Spiel auftritt. Klassischer Ablauf ist, dass ­Nobita weinend nach Hause kommt, nach seinem Robo-Freund ruft, woraufhin sie gemeinsam eine Lösung suchen und Doraemon stets Apparate aus der Zukunft in petto hat. Meistens endet alles in einem herrlichen Chaos.

Doraemon Story of Seasons ist ein modernes Harvest Moon, wie man es sich wünscht: Liebevoll gestaltet, es geht locker von der Hand und erinnert an die Klassiker, bevor die Marke von mehreren Seiten verwässert wurde – wäre da nicht das Intro. Bevor das erste Mal eine richtige Handlung ansteht, quält Ihr Euch je nach Klick-Geschwindigkeit gute ein bis zwei Stunden durch ­schier endlose, sich wiederholende ­Dialoge. Erst nachdem Doraemon und Nobita einen mysteriösen Samen eingepflanzt haben, wächst ein gigantischer Baum und ein Sturm trägt sie an einen fremden Ort, der sich ab diesem Zeitpunkt endlich wie ein Harvest Moon-Szenario anfühlt.

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Croc
I, MANIAC
Croc

Ich bin grad im Winter des 1. Jahres, hatte mir vor Kurzem meine erste Kuh gekauft, hab mir den Materialschuppen anfertigen lassen und bin dabei meine Werkzeuge weiter zu verbessern und die Felder zu umzäunen. Eigentlich mach ich nur sowas in dieser Richtung, das Voranschreiten der Geschichte oder das Anfreunden mit den Stadtbewohnern interessiert mich weniger. Was für mich zählt, is, dass meine Kuh mich mag. Die wird täglich gebürstet, gestreichelt und an die frische Luft gelassen ^^

Lando
I, MANIAC
Lando

Die 85% kann ich nach 50 Stunden Spielzeit nicht unterschreiben. Für mich blieb das Spiel, bis zum Ende hin, extrem zäh. Oftmals war es schwierig, herauszufinden, was getriggert werden muss, um die Geschichte voranzutreiben. Meistens ergaben sich neue Cutscenes durchs Anfreunden mit den (überwiegend gesichtslosen) Dorfbewohnern. Auch hierbei gab es Schwierigkeiten: Trotz Internet-Hilfe, um herauszufinden, was die Bewohner am Liebsten haben, hat es teilweise Ingame-Jahre gedauert, bis das „Freundschaftslevel“ hoch genug war. Diese Mechanik hat sich sehr stark nach gestreckter Spielzeit angefühlt. Schön waren Grafik, das typische Harvest Moon-Feeling und die kindgerechte, manchmal aber auch etwas verblödet-naive, Story. Ich würde dem Game 65 Punkte geben.

Gast

So traurig, dass die Serie hier nie lief. Da haben deutsche Kinder definitiv was verpasst.