Duke Nukem 3D: 20th Anniversary World Tour – im Test (PS4)

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Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Am 13. Februar verkündete Gearbox Publishing, dass Duke Nukem 3D vom Index gestrichen wurde und deshalb 20th ­Anniversary World Tour mit über einem Jahr Verspätung auch in Deutschland erscheint. Zeit und Gelegenheit, einen der wichtigsten Ego-Shooter neben Doom und Half-Life zu würdigen.

Für alle diejenigen, die 1996 noch zu klein zum Zocken waren, hier ein kurzer Überblick: Aliens haben unsere Welt überrannt und stehlen unsere Frauen! Duke ­Nukem macht sich mit Waffengewalt und coolen Sprüchen auf, den bösen Außerweltlern in den Hintern zu treten. Neben seinem Stiefel nutzt der Blondschopf dafür unter anderem Shotgun, Raketenwerfer und eine Schrumpfkanone, nebenbei sammelt er allerlei Nützliches wie Heilpakete (seine Gesundheit regeneriert nicht automatisch), Steroide und ein ­Nachtsichtgerät. Die Levels bestehen aus ver­schlungenen Labyrinthen mit Geheimgängen und versteckten Bonusräumen, für die Ihr mal einen Schalter drücken, mal aber auch durch eine Wandtextur hindurchgehen müsst. Dank einer jederzeit einblendbaren Karte verliert Ihr nicht den Überblick. Der Weg zum Ausgang führt meistens über das Finden und Einsetzen farblich codierter Schlüsselkarten – und über die Leichen zahlreicher ­Bösewichte, die dem Duke kräftig zusetzen.

Sinkt Eure Lebens­energie auf null, greift das erste Zugeständnis an die moderne Zeit: Ihr dürft Euren kompletten Durchgang vom Tod bis zum ­Levelstart zurückspulen und an geeigneter Stelle wieder einsteigen. Als zweites Schmankerl aktiviert Ihr Entwicklerkommentare: Überall in den Levels erscheinen dann Lautsprecher-Symbole. Klickt sie an, um interessante (englische) Ankedoten zu hören. Das Beste zum Schluss: Es gibt eine fünfte Episode mit acht neuen Levels aus der Feder von Allen Blum III und Richard Gray, die den Duke quer über den Globus in bunt ausstaffierte Levels schicken und Euch Hand an einen Flammenwerfer legen lassen. Neben den Sololevels, die Ihr von Beginn an alle einzeln anwählen dürft, wartet noch ein Koop- sowie ein Multiplayer-­Modus für bis zu acht Spieler. Leider waren aber während der Testphase nie Lobbys verfügbar und für eigens erstellte Matches fanden sich keine Mitspieler.

Die saubere Pixel-Optik und die fantasievollen Levels sorgen bei älteren Spielern für feuchte Hosen, ärgerlich und unverständlich ist dagegen die schwankende Bildrate. Der Ton gibt sich mit der klassischen Megadeth-Titelmusik und den markanten Sprüchen des Duke-Synchronsprechers Jon St. John keine Blöße. Eine runde Zeitreise in die Anfangstage des Ego-Shooter-Genres für alle, die mit der unsauberen Technik leben können und einfach mal wieder sehen wollen, wie bunt, brutal, infantil und doch knackig ein Spiel eigentlich sein kann. Für Mehrspieler-Runden muss man sich allerdings gleichgesinnte Freunde organisieren.

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