EA Sports MMA – im Test (360)

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Mit UFC 2009 Undisputed kam der in Deutschland harsch kritisierte Vollkontaktsport Mixed Martial Arts (MMA) in der aktuellen Konsolengeneration an. Jetzt hat auch EA die Zeichen der Zeit erkannt und versucht, mit EA Sports MMA ein Stück vom Sandsack-Kuchen abzubekommen. Die UFC-Riege fehlt im Aufgebot, stattdessen stellen die Strikeforce-Liga und andere Organisationen ihre Athleten zur Verfügung.
In den Verbänden, die Ihr im umfangreichen Karriere-Modus besucht, wird nach unterschiedlichen Regeln gekämpft. In einigen Ligen dürft Ihr zum Beispiel den Kopf Eures Gegners mit Tritten malträtieren, während dieser am Boden liegt.
Ihr schlagt Euch entweder mit einer an Fight Night angelehnten Sticksteuerung oder per Knopfdruck. Leider merkt sich das Spiel Eure Kommandos zu lange. Das bestraft einerseits Buttonklopfer, andererseits passiert es auch bei umsichtiger Nutzung, dass Euer Alter Ego eine ausufernde Animation zu viel ausführt, während Euer Gegner schon woanders ist. Ärgerlich für eine Sportsimulation, bei der eine unbedachte Aktion zur Niederlage führen kann.
Besonders motivierend ist der Online-Modus. Durch gute Ergebnisse und selbst angefertigte Kurzvideos, die vor Eurem Einmarsch gezeigt werden, qualifiziert Ihr Euch für coole Live-Übertragungen, die professionell kommentiert und archiviert werden.
Grafisch überzeugt MMA dank detaillierter Kämpfer, wirklich beeindruckend sind die animierten Muskelkontraktionen unter der Haut. Beim Trefferfeedback liegt die Konkurrenz vorne: Schwere Schläge bei UFC 2010 tun selbst beim Zuschauen weh. Bei MMA erinnern sie eher an Trainingsstunden gegen gefühllose Punching-Bälle.

+ eingängige Steuerung
+ verschiedene Ligen mit unterschiedlichen Regeln
+ motivierende Online-Modi

– Trefferwirkung nicht so eindrucksvoll wie bei UFC Undisputed 2010
– Eingaben merkt sich das Spiel manchmal zu lange
– Einmärsche vorhanden, aber belanglos

Tobias Kujawa meint: Ein zugängliches Steuerungsschema, frühe Titelkämpfe, viel Abwechslung im Karriere-Modus und simpel erklärte Trainingssessions machen MMA-Neulingen den Einstieg leicht. Sollte es eine stabile Fanbasis geben, werden die Live-Übertragungen zu einer motivierenden Belohnung für engagierte Sportler und Filmemacher. In Sachen Trefferwirkung und Atmosphäre hat die UFC-Reihe aus dem Hause THQ aber die Nase vorne. Auch die Nachhaltigkeit der Eingaben nervt mitunter. Im Nachteil sind PS3-Spieler mit Controller ohne Rumble-Funktion: Positionswechsel Eurer Gegner am Boden werden nämlich nur durch Pad-Rüttler angekündigt.

”MMA” hebt sich durch Online-Fokussierung und simplere Steuerung von der Hardcore-Konkurrenz ab.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound
Bad3wann3
I, MANIAC
Bad3wann3

UFC Undisputed ist schon besser. Trotzdem kann man als MMA Fan mit dem Game Spaß haben.

mynameis65
I, MANIAC
mynameis65

Gute Wertung für so einen miesen Titel, ich würde jedem zu UFC raten =D