Gears of War: Ultimate Edition – im Test (XOne)

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2015 blieb Gears of War: Ultimate Edition die Einreise nach Deutschland noch verwehrt, schließlich stand die inhaltsgleiche Xbox-360-Version auf dem Index. Doch nach der Streichung nebst ”ab 18”-Freigabe schafft es das überarbeitete Debüt doch noch offiziell in die Händlerregale der Bundesrepublik.

In der Kampagne müsst Ihr als knallharter Soldat Marcus Fenix zusammen mit Kumpel ”Dom” und Kollegen die Invasion der echsenartigen Locust stoppen. Ihr geht hinter zahlreichen Hindernissen in Deckung, ballert aus der Schultersicht mit Sturmgewehr, Schrotflinte und anderen Schießprügeln und filetiert die verschiedenen Gegnertypen mit Eurem Kettensägen-Unterlauf. Hin und wieder aktiviert Ihr einen Schalter oder teilt Euch in zwei Gruppen, um unterschiedliche Wege zu gehen. Der Fokus liegt aber auf den intensiven und sehr gut steuerbaren Feuergefechten aus der Deckung. Im Vergleich zum Original wurde die Kampagne um fünf neue Abschnitte ergänzt, die Ihr wie den Rest auch alleine oder kooperativ spielt – im Splitscreen wie online. Das empfiehlt sich besonders auf den hohen Schwierigkeitsstufen, denn Eure KI-Kumpel agieren mitunter etwas lebensmüde.

In technischer Hinsicht hat sich einiges getan. Die Auflösung wurde auf 1080p angehoben, dazu überarbeitete man Texturen, Beleuchtung und Farbgebung – der grafische Unterschied zum Original ist groß. Die Bildrate bleibt dagegen bei nicht ruckelfreien 30 fps. Kantenflimmern nebst Treppenstufen-Bildung kommt vor, dazu sieht man einigen Animationen und Texturen ihren Ursprung an. Die zwischen witzig und albern pendelnde deutsche Synchro blieb unverändert, was auch für knackige Schussgeräusche und stimmige Musik gilt.

Der Mehrspieler-Modus erhielt ebenfalls eine Frischzellenkur. Unter ”Freundschaftsspiel” erwarten Euch nun insgesamt sechs Spielarten: Team-Deathmatch, ”König des Hügels” und dessen Variante ”Blitz”, ”Kriegsgebiet” und ”2v2 Gnasher-Hinrichtung” ohne Respawns sowie ”Anschlag”, bei dem Ihr den Anführer des gegnerischen Teams erledigen müsst. Wählt Ihr dagegen ”Rangliste”, wird der Modus ”Hinrichtung” nach offiziellen eSports-Richtlinien gespielt. Unter ”Privates Spiel” wartet neben allen genannten Modi noch ”Annex”, bei dem Zielringe erobert werden müssen. Insgesamt darf auf 19 Karten geballert werden, die optisch abwechslungsreich ausfallen. Dazu läuft die Action hier mit 60 Bildern pro Sekunde über den Schirm. Genau wie früher bestimmt häufig die Schrotflinte das Geschehen in den Kämpfen.

Sascha Göddenhoff meint: Gears of War ist wie ein guter Freund, dessen Qualitäten ich seit zehn Jahren schätze. Beim Wiedersehen auf der Xbox One werde ich dennoch überrascht: Der Besuch im Beauty-Salon sorgte für eine optische Frischzellenkur, die mich zeitweise staunen ließ. Die Steuerung fällt im direkten Vergleich mit dem Original präziser aus, die Schwierigkeitsstufen sind ebenfalls feiner abgestimmt. Kooperativ macht der Titel noch genauso viel Laune wie damals. Etwas zwiegespalten stehe ich dem Mehrspieler-Modus gegenüber. Der spielt sich flott und griffig, doch wie damals bestehen die meisten Runden aus Shotgun-Action, was den Spielverlauf merklich einschränkt. Sicherlich wirkt der Shooter hier und da etwas angestaubt, dennoch bietet die Ultimate Edition ein gutes Shooter-Paket.

  • 1080p mit 60 fps, hübschere Grafik
  • Kampagne mit 5 Kapiteln, darunter 5 neue Abschnitte
  • im Vergleich zum Original inhaltlich erweiterter Mehrspieler-Modus

Mit frischem grafischem Anstrich, erweitertem Inhalt und bekannt guter Shooter-Kost feiert ”Gears of War” ein gelungenes Comeback.

Singleplayer83
Multiplayer
Grafik
Sound
Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Bis auf den doofen Endboss ein großartiges Spiel. Aber dank AK des Originals kann man eigentlich auf den Kauf verzichten (es sei denn man hat Langeweile und will noch mal den “”Seriously””-Erfolg grinden…)

Gast

Macht immer noch Spaß wie einst im Mai…äh November. Ein echter Klassiker der sich auch heute nicht zu verstecken braucht.

tetsuo01
I, MANIAC
tetsuo01

Es ist und bleibt ein tolles Game. Teil 2 finde ich trotzdem besser. Über ein HD remaster von Teil 2 hätte ich mich mehr gefreut.

out
I, MANIAC
out

Ich fands super, nur was den Schwierigkeitsgrad angeht war ich irritiert. Normal war um einiges leichter als früher. Da wird man jetzt so gut wie gar nicht gefordert.

Gast

Ich finds überflüssig.

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

60 fps in der kampagne wären nett gewesen. so als remaster

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

[quote=Sascha]

Die Steuerung fällt im direkten Vergleich mit dem Original präziser aus, die Schwierigkeitsstufen sind ebenfalls feiner abgestimmt.

[/quote]Das Balancing hat mich damals auch gestört – ab der Stelle wo die Therons gegen Ende von Akt 3 auftauchen, ist der Sprung bei diesen Gegnern mit einmal deutlich da. Davor hat mich das Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad solo nicht so gefordert. Auch RAAM solo ist für mich auf den höheren Stufen nicht gut gelöst.Die Grafik war damals so unfassbar gut – allein die Texturen der Berserkerin.