Halo Wars 2 – im Test (Xbox One)

0
915
Zurück
Nächste

Seite 2

Nach kurzer Zeit steht Euch eine schlagkräftige Armee zur Verfügung, mit der Ihr feindliche Stützpunkte oder Einrichtungen attackiert. Achtet auf die Schwachpunkte der Einheiten, denn Infanterie schlägt Lufteinheiten, Lufteinheiten schlagen Panzer, und Panzer schlagen Infanterie. Mit einem ausgewogenen Misch-Verband habt Ihr aber meist gute Karten. Per X-Taste befehligt Ihr Eure Armeen an Zielorte und greift Feinde an, die automatisch unter Feuer genommen werden. Äußerst hilfreich: Per RB-Knopf markiert Ihr alle Einheiten auf dem Bildschirm, zweimaliges Drücken mobilisiert sämtliche Trupps.

Praktisch: Per Steuerkreuz wechselt Ihr zwischen Kampfverbänden, Sammelpunkt, der nächsten Bedrohung und Euren Basen. Ebenso lassen sich Trupps in vier Gruppen unterteilen. Per Schultertaste greift Ihr außerdem auf Anführer-Aktionen zu, die erst nach einiger Wartezeit verfügbar sind. Damit aktiviert Ihr Heilung für Verwundete, legt Minen oder kommandiert den Raketenbeschuss. Auch überlebenswichtig ist der EMP-Impuls, um schussresistente Schutzschilde auszuknipsen.

Die Missionen drehen sich nicht nur um die Vernichtung gegnerischer Armeen. Mitunter sollt Ihr auch mal Gefangene befreien und diese in Sicherheit geleiten. Bosskämpfe gegen ­Atriox’ mächtige Offiziere bringen ebenso ­Abwechslung ins Geschehen wie die vielfältigen Einsatzgebiete in begrünten, sandigen oder künstlichen Umgebungen. Sehenswert sind die ­detailreichen Anima­tionen der Einheiten und der Spieler freut sich über Halo-typische, epische Zwischen­sequenzen inklu­sive professioneller Synchronisation.

Auch an der Online-Front hat Halo Wars 2 einiges zu bieten, denn die Kampagne lässt sich wie im Vorgänger auf Wunsch kooperativ absolvieren. Nicht fehlen dürfen Mehrspieler-Duelle, in denen Teams mit maximal sechs Spielern gegeneinander zu ­ausladenden Turnieren in ­diversen Modi antreten: entweder zu ”Dominanz” (Kontrolltürme ­erobern), zum Bauen und Halten von Festungen oder zum altbekannten Deathmatch – alternativ auch gegen die KI.

Hervorzuheben ist der ”Blitz”-Modus, in dem Euch weitaus ­flottere Runden erwarten. Mit erspielbaren Karten bildet Ihr ein zwölfteiliges Deck aus Einheiten und Fähigkeiten, das in zufälliger Reihenfolge zum Einsatz kommt. Auf kleineren Map­arealen bekämpft Ihr Online- oder Computer-Gegner und sammelt Rohstoffe zum Aktivieren weiterer Karten. Diese actionbetonte Spielvariante bringt Schwung in den Taktik-Alltag und kann sich bereits in wenigen Minuten entscheiden.

Für mehr Spielstoff sorgt der bald erhältliche Season Pass, der neue Anführer samt Fähigkeiten sowie frische Einheiten und mehr Kampagneneinsätze enthält. Käufer der Halo Wars 2: Ultimate Edition erhalten außerdem den ersten Teil von 2009 gratis, der auch auf Xbox One lauffähig ist. In unserem Test heimste das Taktik-Spektakel sehr gute 83 Spielspaßpunkte ein.

Zurück
Nächste