Lacuna – im Test (Switch)

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Es hätte nur eine einfache Eskortierungs-Mission sein sollen, doch diese geht gehörig schief. Als Neil ­Conrad nachts in seinem Apartment von einem Telefon wachgeklingelt wird, ist nicht nur ein Botschafter ermordet worden – das ganze Sternensystem steht am Rande eines interplanetaren Krieges! Um das zu verhindern, sind Neils und Eure Detektiv-­Fähigkeiten gefragt.

Im düsteren Noir-Zukunfts-­Adventure setzt die galaktische Polizei – CDI genannt – auf Eure deduktiven Fähigkeiten, zwingend nötig sind diese aber zum Abschluss der Story nicht. Theoretisch könnt Ihr jede Akte versaubeuteln und kommt trotzdem zu einem der verschiedenen Enden, müsst dann jedoch auch mit den Konsequenzen leben.
Lacuna wirkt zwar auf den ersten Blick wie ein klassisches Point’n’Click-Adventure, jedoch sind Steuerung und Rätselmechaniken sehr vereinfacht. Daher lauft Ihr bequem wie in einem Plattformer von links nach rechts, Hinweise werden Euch im eingeschalteten Investigativ-Modus großzügig als Kreis eingeblendet. Meist liegen diese nur ein paar Pixel voneinander entfernt. Wenn Ihr erhaltene Hinweise aufmerksam lest, dann braucht Ihr keinen Columbo, um die simplen Fälle zu lösen. Das Rätseln ist hier nur Nebenbeschäftigung: Es geht mehr darum, Eure eigenen Entscheidungen zu treffen, nicht nur beruflich. Auch privat taucht Ihr in Neils Leben ab und pflegt oder vergiftet die Beziehung zu Ex-Frau und Kind. Die erzählte ­Geschichte ist zwar nicht neu, aber durch den Ansatz der Entscheidungsfreiheit bleibt sie jederzeit spannend und weckt Eure Neugier darauf, was zum Beispiel passiert, wenn Ihr Euren Kollegen von dem Besuch Eures Chef bei einer Eskort-Dame berichtet. Jede Szene bietet ­kleine und größere Entscheidungen, die nach einer Zugfahrt gespeichert werden. Jeder vorgegebene Schauplatz bietet zwar nur eine überschaubare Größe, bekommt aber durch den hübschen und detaillierten Pixel-Stil ein eigenes Flair, bei dem Euch niemand auf die Nase binden muss, ob Ihr gerade im reichen oder armen Stadtteil unterwegs seid. ­

Schade ist, dass die Dialoge alle nur über Textboxen stattfinden, jedoch macht Synchronsprecher Tom Vogt (Laurence Fishburne, Clive Owen) einen sehr guten Job bei Neils inneren Monologen, die immer wieder die aktuelle Situation kommentieren und das Detektiv-Noir-Ambiente fantastisch unterstützen. Der Soundtrack kann da zwar nicht ganz mithalten, bietet vereinzelt aber immer wieder Momente, in denen wir am liebsten verharren wollen. Dank der unterschiedlichen Enden solltet Ihr diese Momente aber sowieso mindestens zweimal genießen.

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Tabby
Gast

Das Spiel gibt es bis morgen noch für nur 1,99€ im eShop. Hab mal meine Goldpunkte für eingetauscht. ^^