Lego Star Wars III: The Clone Wars – im Test (DS)

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Einen Spielfilm, drei Staffeln der Fernsehserie und ebenso viele Videospiele gibt es bereits rund um die computeranimierten Klonkriege aus dem Star Wars-Universum. Diese sind weniger bekannt als die sechs klassischen Kinoabenteuer und begeistern vornehmlich jüngere Zuschauer, schließen aber eine wichtige Lücke zwischen den Episoden 2 und 3.

Lego Star Wars III greift den Krieg zwischen dem aufstrebenden Imperium und der Rebellenallianz auf und adaptiert ihn mit der mehrfach erprobten Spielmechanik bisheriger Lego-Spiele. Kenner der Vorgänger wissen somit, was sie erwartet: Als Anakin Skywalker, Yoda, R2-D2, Padme oder in Gestalt diverser Klonkrieger kämpft Ihr Euch durch 13 lange Abschnitte. Dabei rückt Ihr blechernen Droiden-Soldaten mal mit Lichtschwert, mal mit Plasmagewehr auf den Leib und prügelt wertvolle Legosteine und Energieherzen aus ihnen heraus. Zwischendurch löst Ihr etliche Bastelaufgaben, bewegt zum Lösen kleiner Rätsel Objekte mit Hilfe der Macht und sammelt unzählige Bausteine als Belohnung. Diese erhaltet Ihr auch für zerstörtes Level-Inventar und sogar fürs bloße Absuchen der Umgebung. Mithilfe dieser Steinchen kauft Ihr außerhalb von Missionen in Eurer Basis Hinweise, Videos, frische Charaktere und weitere Extras. Spürt Ihr hingegen im Spiel einen der besonders gut versteckten roten Steine auf, schaltet Ihr Minispiele wie eine Schneeballschlacht oder Droiden-Volleyball frei.

In gewohnter Manier verzichten die Figuren in den humorvollen Zwischensequenzen auf Sprache, was es Nichtkennern der Vorlage erschwert, dem Geschehen zu folgen. Im Spiel selbst weist jede Charakterklasse spezielle Vorzüge auf, mit deren Hilfe Ihr verborgene Boni aufspürt. Dazu ist es unverzichtbar, jeden Abschnitt mehrmals zu spielen. Beim ersten Durchgang bedingt die rudimentär erzählte Geschichte, mit wem Ihr zu spielen habt. Im anschließenden ‘Free Play’-Modus besucht Ihr die Levels dann erneut mit einem Team aus bis zu acht Kameraden, um ehedem unerreichbare Orte nach Geheimnissen abzugrasen.

Für Abwechslung sorgen sporadische Vehikel-Passagen, in denen Ihr beispielsweise die Kanonen eines riesigen Schiffs des Imperiums zerstört, während Euch feindliche Gleiter aus allen Richtungen Lasersalven um die Ohren feuern.

+ motivierendes Bonisammeln
+ Mix aus Rätseln, Sammeln &amp Kämpfen

– leider ohne Zweispieler-Modus
– keine neuen Ideen
– teils unfaire Kampfsituationen

Michael Herde meint: Spielerisch sind die beiden Versionen identisch. Lediglich vereinzelte und überflüssige Stylus-Einlagen, die sich bequemer mit gedrückter A-Taste des DS meistern lassen, fehlen auf der PSP. Davon abgesehen ist Lego Star Wars III frei von Überraschungen, denn alles kennt man in vergleichbarer Form schon aus sämtlichen bisherigen Lego-Spielen. Machteinsatz, Zeug kaputt hauen, Steinchen sammeln – die Rezeptur wiederholt sich gnadenlos. Dabei spielen sich die Klonkriege meist fair und reibungslos, nur selten kosten Euch unvermeidliche Treffer ein Leben. Jüngere Sternenkrieger begeistern sich auch ein drittes Mal, als Clone Wars-Verweigerer freue ich mich mehr auf Lego Pirates of the Caribbean, das im Mai erscheint.

Routiniertes Sammelabenteuer zum Dritten: “Clone Wars”-Fans freuen sich, alle anderen vermissen neue Ideen.

Singleplayer70
Multiplayer
Grafik
Sound