Mashed: Drive to Survive – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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Jahrelang programmierte der englische Entwickler Supersonic für Codemasters die Micro Machines-Rennen, in denen vier Spieler mit Spielzeugvehikeln durch Wohnzimmer und Garten brettern. Der Clou: Ihr spielt auf Punkte und müsst versuchen, die Kontrahenten aus dem gemeinsamen Bildschirm zu drängen. Neben allerlei Waffen nutzen Micro Machines-Piloten vor ­allem die vielen Abkürzungen, die es in zahllosen Rennen auszuloten gilt.

Jetzt bringt Supersonic einen inoffiziellen Nachfolger, in dem Ihr Buggy und Offroad-Wagen über ‘große’ Pis­ten steuert: Die Kamera folgt dabei den Flitzern und wenn sich die Abstände vergrößern, schwenkt sie über die Piste. Am rempelfreudigen Spielprinzip hat sich jedoch nichts geändert – oder doch?

Mashed eignet sich in erster Linie für Mehrspieler-Rennen, denn im Solo-Modus könnt Ihr auf jeder Bahn lediglich drei Wettkämpfe fahren: Duell, Runden- und Rempelrennen. In der Mehrspieler-Variante rammen und ballern sich bis zu vier Spieler aus der Bahn: Die neun Extrawaffen bieten mit MG, Öl- und Flammenwerfer wenig Neues, lediglich der blendende Blitz ist eine spaßige Verbesserung – wenn Ihr ihn im korrekten Augenblick zündet, springen Eure Kumpels über die Klippe. Trotzdem sind die Rasereien simpler und unspektakulärer als in ”Micro Machines”, weil die Fahrbahnen meist durch Abgründe und Leitplanken begrenzt sind – Abkürzungen gibt’s nur wenige. Dafür hat Supersonic zahlreiche, teilweise auch bewegte Schikanen eingebaut: Neben bremsendem Schotter drohen auch auf die Piste polternde Felsen, Kisten und Tonnen. Außerdem sorgen die Wetterverhältnisse für schwierige Fahrbedingungen: Auf Eis schlittert Ihr um jede Kurve und dichter Regen verwischt die Sicht. Eine nette Option ist das neue Air-Strike-System: Ausgeschiedene Fahrer können die aktiven Spieler aus luftiger Höhe aufs Korn nehmen. Wenn Profis und Anfänger gemischt antreten, ­wird’s keinem langweilig. Für turbulente Gefechte braucht Ihr mindes­tens zwei Freunde, KI-Fahrer lassen sich ebenfalls zuschalten.

Ohne befahrbare Bereiche abseits der Strecke ist die Rennlogik fairer, denn unerklärliche Siege ausgebüchster ­Piloten gibt es in Mashed nicht. Nachzügler werden aber manchmal zu früh disqualifiziert, Sekunden bevor sie den Bildschirm verlassen – da flucht Ihr schon mal. Unfair ist der Turbo-Start: Statt im rechten Moment Gas zu geben, hämmert Ihr auf die Taste oder nutzt einfach ein Dauerfeuerpad. Damit seid Ihr immer eine Nase vorn und entscheidet oft sogar das Match – auf beiden Konsolen. Xbox- und PS2-Version sind spielerisch und technisch identisch, der Sony-Variante liegt ein Mehrspieler­-Adapter bei.

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