NBA Jam – im Test (Wii)

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Mitte der 1990er machte NBA Jam in den Spielhallen und vor allem auf dem Super Nintendo viele Gamer zu Basketball-Fans. Teams mit nur zwei Spielern, ein stark reduziertes Regelwerk, abgefahrene Slamdunks und ein denkwürdiger Audiokommentar waren die Zutaten für ein Mehrspieler-Spektakel, das in NBA Jam T.E. seinen Höhepunkt fand. Spätere Versionen auf dem N64 und der Xbox erreichten die Popularität des Klassikers nicht mehr. Jetzt belebt Electronic Arts die Serie neu und liefert den Fans genau das, was sie wollen: ein Remake mit verbesserter Grafik und beinahe unverändertem Spielprinzip.
Zur klassischen Kampagne, in der Ihr Euch mit einem der aktuellen Original-NBA-Teams der Konkurrenz stellt, um Meister zu werden, gesellen sich neue Modi, die für Abwechslung sorgen: In ’Domination’ spielen beide Teams auf den gleichen Korb – hier seht Ihr das Spielfeld nicht in der normalen Seitenansicht, die Kamera ist dem Korb zugewandt. Es gilt, auf dem Feld verteilte Zonen durch erfolgreiche Würfe von diesen Positionen einzunehmen. Die bringen dann fortlaufend zusätzliche Punkte ein, bis sie Euch ein Gegner abnimmt. Erfolgreiche Rebounds und Steals sind hier besonders wichtig, Dunks kommen etwas zu kurz.
In ’Elimination’ seid Ihr auf Euch allein gestellt und versucht, mehr Punkte als die Kontrahenten zu erzielen. Dabei ist vor allem Übersicht gefragt, um in dem Gewusel die Oberhand zu behalten. Nach jedem Viertel muss der Athlet mit der niedrigsten Punktzahl vom Feld.
’Smash’ widmet sich dem herausstechenden Merkmal der Serie – krachenden, unrealistischen Dunks. Leert die Energieleiste des gegnerischen Korbs, in dem Ihr den Ball möglichst oft und spektakulär in die Maschen stopft! Normale Würfe bringen dagegen kaum etwas, Punkte sind Nebensache. Wahlweise spielt Ihr die neuen Modi kombiniert in der ’Remix Tour’, sammelt Trophäen und tretet gegen kuriose Bosse aus der NBA Historie an – Lakers-Legende Magic Johnson teleportiert sich zum Beispiel für Dunkings über das Feld.
Für Langzeitmotivation sorgen Tonnen von freischaltbaren Items, Teams und Spielern. Neben Mannschafts-Maskottchen und den Beasty Boys gibt sich auch die Spitze der amerikanischen Regierung wieder die Ehre. Während in NBA Jam auf dem SNES noch Bill Clinton über den Platz dribbelte, zieht sich nun Barack Obama die Turnschuhe an.
Besonders zu viert macht die Korbjagd mächtig Laune – das liegt vor allem an der eingängigen Steuerung. Ihr dirigiert die Athleten sowohl mit der Remote (wahlweise kombiniert mit dem Nunchuk) oder dem Classic Controller präzise über den Platz. Neulinge üben im ’Jam Camp’ das richtige Timing für Blocks und Dreier. Wir empfehlen für das Retro-Gefühl die klassische Variante ohne Bewegungssteuerung.
Leider ist das Spiel in einigen Aspekten einen Tick zu altmodisch: Die KI reagiert nicht dynamisch auf Eure Spielzüge, sondern wählt aus verschiedenen Mustern für ihr Offensiv- und Defensivverhalten. Deshalb kann es passieren, dass Eure Gegenspieler mal hart attackieren, bei einer anderen Gelegenheit aber tatenlos zusehen, wie Ihr zum Korb zieht.
Warum Electronic Arts der Neuauflage von NBA Jam keinen Onlinemodus spendiert hat, ist uns ein Rätsel. Bei allen anderen Sportspielen des Herstellers liegt der Fokus auf dem Wettstreit via Internet, warum dann nicht hier, wo die Server nur einen Ball und vier Spieler synchronisieren müssten? Wir hoffen, dass wenigstens die Versionen für PlayStation 3 und Xbox 360 über dieses Feature verfügen.
Unterm Strich erfüllt NBA Jam unsere Erwartungen: Es spielt sich ebenso so flott und unkompliziert wie der kultige Urahn und ist das richtige Spiel für kurzweilige Zockerabende. Für Einzelgänger lohnt es sich wegen der durchschnittlichen Qualität der KI weniger.

+ perfekte Portierung und behutsame Modernisierung des Klassikers
+ viele freischaltbare Gegenstände und Charaktere sorgen für Langzeitmotivation
+ zu viert sehr unterhaltsam

– im Einzelspielermodus durch die limitierte KI bald eintönig
– die neuen Modi sind eine nette Beigabe, motivieren aber kaum

Perfekt für ein schnelles Spiel zwischendurch. Wir sind ’on fire’ und warten ungeduldig auf den Deutschland-Release.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound
Max @ home
I, MANIAC
Max @ home

Ich persönlich würde der Wii-Fassung von “”NBA Jam”” den Erfolg von Herzen gönnen – besonders hinsichtlich der Tatsache, dass man ja auch hier wieder mal seine Exklusivität verloren hat. Das große Aber: Ein fehlender Online-Modus geht hier nun mal gar nicht. Daher würde ich im Zweifel selbst eher zur 360-Fassung greifen – die müsste dann aber einen ebensolchen (ohne Benötigung eines Onlinepasses) besitzen. Ich befürchte demnach, das wird bei mir nichts mit dem Basketball-Spekakel…

DerPanda
I, MANIAC
DerPanda

werde mir wohl auch eher die ps3 version holen wenn ich schon die wahl hab dann die version die auch besser aussieht^^[url=http://eu.playstation.com/psn/profile/panda479/] [imgcomment image[/img] [/url]

Beeberman
I, MANIAC
Beeberman

Schade dass es scheinbar so wenig interesse zu diesem Spiel gibt…:(. Wird wohl wieder ein Flop für Wii…

Beeberman
I, MANIAC
Beeberman

geil o mat !hoffentlich bekommt die ps3 version einen onlinemodus, dann ist es zu 100% gekauft !