Need for Speed Payback – im Test (PS4)

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Das neue Tuning-System hat Reize und Tücken: Sechs Bauteil-Kategorien werden mit ”Speedkarten” bestückt, die im Idealfall noch zusätzliche Boni mit sich bringen – verwendet Ihr zum Beispiel mindestens drei Karten einer bestimmten Tuning-Marke, gibt es je nach deren Ausrichtung etwa einen zusätzlichen Tempo- oder Handling-Boost. Problematisch ist aber, dass Ihr nur begrenzt beeinflussen könnt, welche Karten Euch zur Verfügung stehen: In Tuning-Shops wechselt alle 30 Minuten das Karten-Sortiment, das aber meistens nur wenig Vorteile bringt. Signifikante Verbesserungen liefern in der Regel jedoch nur Karten, die auf zwei Arten zu bekommen sind, bei denen Ihr aber vorher nicht wisst, was genau herausspringen wird: Ihr gewinnt Rennen (und wiederholt diese darum häufiger) oder Ihr tauscht Gutscheine bei einer Kartenlotterie ein. Diese Gutscheine wiederum gibt es für die Abgabe überflüssiger Karten oder ”Lieferungen” – die erhaltet Ihr durch Steigerung Eurer Reputation oder alternativ Echtgeldeinsatz. Unterm Strich ist das Konzept interessant, wird aber ziemlich nervig, weil das Aufleveln immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, die man lieber mit frischen Rennen verbringen würde.

Ansonsten macht Payback eine sehr gute Figur und ist der bisher beste Serienteil der aktuellen Konsolengeneration: Die Renntypen sind gelungen und sorgen für eine abwechslungsreiche Bandbreite an Tätigkeiten. Dazu tragen auch die Aktivitäten abseits der Story bei, für die ­Forza Horizon Pate stand: Ihr erkundet weite Teile der Spielwelt frei, sucht versteckte Autowracks zum Wiederaufbau oder absolviert eingestreute Mini-Herausforderungen (brecht das Tempolimit, haltet eine Durschnittsgeschwindigkeit, springt eine Mindesweite). Am Ende jedes Kapitels wartet eine besonders aufwendig inszenierte Mission mit mehreren Abschnitten und Story-Schnipseln, bei denen alle drei Fahrer zum Einsatz kommen und die Geschichte ­vorangetrieben wird.

Auch optisch fährt Payback vorne mit: Die ­Fahrzeugmodelle haben keine Gran Turismo-Qualität, sind aber ordentlich detailliert und nehmen auch Schaden. Daneben überzeugen sehenswerten Umgebungen, egal ob Glücksspielmetropole mit aufgepimpten Kasinobauten oder naturbelassene Landschaften, durch die Ihr mit stabilen 30 Bildern pro Sekunde rast. Löblich ist, dass diesmal die Solo- und Mehrspieler-Optionen voneinander losgelöst sind und nur darin erspielte Preisgelder und Erfahrung gemeinsam verwaltet werden. Die Story könnt Ihr auch offline spielen und es tummeln sich nie andere Spieler in Eurer Welt, im verschlankten Online-Modus tretet Ihr maximal zu acht bei ”Speedlisten” mit fünf normalen oder Offroad-Rennen an.

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Maverick
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Maverick

Habs mir mal bestellt die letzten beiden Kommentare haben mir etwas mut gemacht^^

Rudi Ratlos
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Rudi Ratlos

Sie schreiben zu den Mikrotransaktionen aber auch:

” Das würden wir eigentlich neuerdings bestrafen, allerdings: Einsteiger können, statt zu kaufen, ohne Nachteil jederzeit auf „leicht“ umstellen, für erfahrenere Spieler ist auch “normal” gut machbar. Auch Achievement-Jäger haben auf “leicht” keinen Nachteil, da es keine Schwierigkeits-Erfolge gibt.”

Walldorf
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Walldorf

GamersGlobal.de schreibt in ihrem Test:

“Es stimmt einfach nicht, dass man grinden müsste, um weiterzukommen. Wer das behauptet, lügt.”

Dann frage ich mich, warum hier und in den US-Reviews was anderes steht. Spielt Glück bei der Kartenlotterie wirklich so eine große Rolle? Wenn man bei FIFA Ultimate gleich im ersten Booster-Pack Christiano Ronaldo zieht, dann ist das Spiel auch leichter als wenn man irgendeinen Durchschnittskicker zieht.

Lofwyr
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Lofwyr

@madmacs

Inflationsbereinigt müsste ein damaliges PS1 Spiel heute 70,- Euro kosten. Und die hatten keine Module oder schöne Booklets. Außerdem sind die Entwicklungskosten eher gestiegen als gesunken. Das gilt allerdings nur für die AAA-Titel. Im Indiebereich und bei den mittelgroßen Projekten sieht das anders aus. Siehe Stardew Valley, Spintires und Hellblade.

Aber die echt großen Titel holen ihre Kohle halt eher über DLC, Mikrotransaktionen und die unsäglichen Lootboxen rein. Und da würde ich etwas mehr zahlen um davon verschont zu bleiben.

out
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out

@Rudi Ratlos: Hier wird von Nettogewinn geschrieben. Habe ich als Gewinn gesehen. Bin aber nicht vom Fach.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/236979/umfrage/nettoergebnis-von-electronic-arts-seit-2008/

Hier wird von 1,5 Milliarden Umsatz geschrieben und einen operativen Gewinn von 750 Millionen Dollar.

http://www.deraktionaer.de/aktie/electronic-arts–spielerisch-reich-werden-315490.htm

Max Snake
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Max Snake

Die Preisen sind stabil, aber es wird an Dinge gespart.

MadMacs
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MadMacs

Warum sollen bitte €60,– Blödsinn sein?
Heute ist die Anzahl an abgesetzten Spielen viel höher.
Es fallen keine Hardwarekosten für Module an und schöne Booklets fehlen auch.

Seltsame Sichtweise. Aber Du kannst ja gerne mehr zahlen.

Lofwyr
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Lofwyr

Ehrlich gesagt sind 60,- € Blödsinn. Früher haben Spiele 150,- DM gekostet. Eigentlich müsste das alles viel teurer sein wenn man mal die Inflation reinrechnet. Leider gehen die Publisher den Weg der absoluten Gewinnmaximierung und das nervt.

MadMacs
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MadMacs

Für €60,– will ich das vollständige Spiel haben – ohne Mikratransaktionen und ohne 0-Day Patches.
Aber solange es genügend Dumme gibt, die so was kaufen – am besten noch für 99,– wegen ein paar Extras werden die Firmen auch weiterhin so ein Mist einbauen.
Die ganze Entwicklung finde ich sehr bedenklich.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

@out: Verwechselst du nicht Umsatz und Gewinn?

“Quartalsergebnis: Electronic Arts mit über EUR 18 Mio. Verlust

Von gamefront:

02.11.17 – Electronic Arts hat sein Ergebnis für das 2. Quartal (01.07.17 – 30.09.18) des aktuellen Geschäftsjahres 2018 (01.04.17 – 31.03.18) veröffentlicht.

– Umsatz: USD 959 Mio. (EUR 825 Mio. / Yen 109,43 Mrd.)
* Vorjahr: USD 898 Mio. (EUR 772 Mio. / Yen 102,47 Mrd.)
* Veränderung: + 7 Prozent

– Nettoverlust: USD 22 Mio. (EUR 18,93 Mio. / Yen 2,51 Mrd.)
* Vorjahresverlust: USD 38 Mio. (EUR 32,68 Mio. / Yen 4,33 Mrd.)”

BigBen
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BigBen

@maverick Habe in einem Interview mit den Entwicklern gelesen,dass es diesmal keine Gummiband KI geben soll.

Max Snake
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Max Snake

@Danijel 78 Ich wollte dir nur die graue Welt zeigen und nicht schwarz/weiß.
Nicht deine Gefühl weh zu tun.

Socke1970
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Socke1970

Ich habe durch EA Access die 10 Stunden Trial gespielt. Für mich das Beste NfS seit langer Zeit. Die Story ist okay. Die Charaktere nicht ganz so YoBro Prollig wie in NfS 2015. Das Fahrverhalten ist klasse und das Game an sich sehr abwechslungsreich. Loot Boxen nerven mich auch. In Forza 7 habe ich die auch ignoriert und bin locker durchgerast. Der Test ist wirklich okay. Finde ich gut.

Lincoln_Hawk
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Lincoln_Hawk

Jup ganz deiner Meinung @Amigafreak
Ich fand NFS früher einfach genial noch ohne diesen nervigen Open World Schwachsinn..
Ich hoffe die Verkäufe schwinden rasch damit man in ein paar jahren auch mal wieder mehr vernünftige games spielen kann! Solchen sch…
Kaufe ich nich..
Es ist tatsächlich 70% alles der selbe sch…inzwischen…gähn..-o-

Walldorf
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Walldorf

Verbrauchbare Shader werden wohl langsam Standard…

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coketheguy
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coketheguy

schon ein test? vielen Dank

amigafreak
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amigafreak

Früher fand ich Need for Speed richtig geil. Aber letzthin mit Online-Zwang oder jetzt Lootboxen und Zufalls-Tuning-Karten…?!
Den Sch…rott können sie behalten.
Und nein, das hat nix mit EA oder nicht EA zu tun. Bei so einem Mist ist mir der Hersteller völlig egal…

Lofwyr
I, MANIAC
Lofwyr

Auf grinden habe ich keinen Bock und noch weniger auf Zufallstuning. Schade.

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Im Text stand dazu leider nichts, zuletzt hatten die nfs Titel unter massiver Gummiband KI zu leiden, wie schauts denn in diesem Teil aus ?

Und aus dem Text und Meinungskasten lese ich ehrlich gesagt keine 77er Wertung raus sondern eher 85 aber ist ja auch wayne.

Dass mit dem Grinden liest sich ziemlich bescheiden, 10 mal alte rennen wiederholen um die Karre ein bisschen auf zu tunen, muss ich nicht unbedingt haben.

Schade nehm ich es mal für 30 piepen irgendwann mit.

BlackHGT
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BlackHGT

Ist es wirklich so das, dass vorherige NFS einen offline atch bekommen hat??
Das wäre ja wirklich eine geile nachricht.

Zum Spiel selber, mich würde interessieren wie die Unterschiede zwischen
Gibt es merkliche unteschiede ziwschen PS4 pro zu XBOX X?
Wie sieht es aus im vergleich zur Standard Konsolen?

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

M. M. n. wird es langsam mal Zeit für ne Abwertung, die als solche auch genannt wird, bei “Vollpreis-Spielen” mit Mikrotransaktionen/Lootboxen/was auch immer den Publishern als nächstes einfällt.

Mir persönlich wäre es lieber, wenn die Industrie für die Games von Anfang an einen höheren Preis aufruft, als das sie Games weiter hintenrum “verteuert”.
Das wäre einfach transparenter.

Aber schon klar:
Ein Spiel (als Standard -Variante) für 69,99 € verkauft sich besser als mit einem Preis von 79,99 – 99,99 €.
Dann halt besser nach dem ersten Absatz nochmal nachgreifen. “Optional” natürlich …

out
I, MANIAC
out

@Max Snake: Alleine im ersten Quartal 2018 (April bis Juni) machte EA 664 Millionen US-Dollar Gewinn. Geschäftsjahr 2016 satte 1.156 Millionen US-Dollar und Geschäftsjahr 2017 rund 967 Millionen US-Dollar Gewinn.

Ja die brauchen Loot-Boxen und Mikrotransaktionen unbedingt, sonst verdienen sie ja gar nichts…

SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

@max

Lies dir den Artikel in der Gamepro noch mal durch
und dann stell dir aber auch die Frage wie es denn eigentlich dann überhaupt sein kann,dass ein Konzern
wie EA von Jahr zu Jahr von einem Rekordgewinn zum anderen rasen u riesige Premieren an Aktionäre ausschütten kann,während man ja anscheinend kaum Geld hat ein Spiel zu finanzieren und die Gewinnmargen
ja so niedrig sind.

Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

Ich hab in den letzten Jahren, auch wegen sowas, massiv die Lust an grossen AAA-Titeln verloren. Die interessieren mich immer weniger.
Das meisste was ich kaufe sind kleinere japanische Produktionen, Handheld-Titel (da wird man noch grösstenteils von dem Mist verschont) und physische Releases von coolen Indie-Games. Und die machen noch am meisten Spass. Die sind im Falle von Limited Editions dann auch wirklich limitiert und mit Liebe gemacht. Nicht wie die sogenannten LimEds von grossen Publishern mit der obligatorischen Statue in miesester Kack-Qualität.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

@max-snake Man kann Microtransaktionen auch einbauen, ohne die Spieler mit erzwungendem Grinden zu nerven. Nichts dagegen einzusetzen, dass sie noch etwas mehr Profit machen wollen. Aber immer öfter werden Free-to-Play Mechaniken in Vollpreistiteln verwendet. Mal schauen, wie sich das noch in den nächsten 1-2 Jahren weiter entwickelt.

Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

@Max : Du widesprichst dir selber.
Wenn sie Einsparungen vorgenommen hätten würden die 60€ reichen um die Kosten zu decken. Was es auch tut. Dh die In-Game-Käufe sind nicht notwendig.
Fakt ist das das Spiel selbst mit 60€ genug Umsatz einfährt um Gewinn zu generieren. Nur leider wollen so Konzerne immer (und jetzt kommt das Zauberwort) Wachstum. Und das um jeden Preis, da sind auch solche Mittel recht.
Die Mehrheit der Schafe kauft diesen Scheiss aber, und setzt halt falsche Zeichen.

Walldorf
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Walldorf

Mir würde ein klassiches Need for Speed ohne Open World reizen. Das würde auch weniger in der Entwicklung kosten. Schließlich werden die Tools und Engines immer besser.

Grinding kann auch gerne in Free2Play-Spielen bleiben, da habe ich in Vollpreisspielen keine Lust drauf.

Max Snake
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Max Snake

@Monty Bei ein Spiel für 60€ wird leider eingespart, um den Preis bei zu halten.

Anonymous
Gast
Anonymous

Mich würde interessieren, ob es eher merkliche Drive Club 30fps sind oder sauber programmierte wie bei Forza Horizon 3.

MontyRunner
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MontyRunner

@Max
Ich verstehe das nicht. Dann sollen die eben günstiger Produzieren. Die haben sich doch selbst in diese Falle hineinmanövriert. Selber Schuld also. Dafür verdienen sie alle Stinkefinger und mehr.