Raging Loop – im Test (Switch)

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Gesellschaftsspiele können ein Grund sein, sich gegenseitig freundschaftlich zu hassen. Eine ganz besondere Stellung hat dabei ”Werwölfe” inne: Als soziales und sehr politisches Spiel setzt es darauf, dass Spieler Lügen aufdecken, sich gegenseitig bezichtigen und die vermeintlich andere Seite eliminieren. Wölfe töten nachts und tagsüber hängen Menschen jeweils einen Verdächtigen.

Raging Loop lässt ganz offen erkennen, dass es quasi ”Werwölfe” in Visual-Novel-Form ist: Student Haruaki landet durch einen Motorradunfall in den Bergen in einem kleinen Dorf, dessen Bewohner Opfer einer alten Tradition sind. Alle paar Jahre kommt ein undurchdringlicher Nebel und mit ihm auch die Wölfe. Sie nehmen den Platz einiger Dörfler ein und fangen an, jede Nacht einen Menschen umzubringen. Diese wehren sich, indem sie bei den Versammlungen am nächsten Tag einen Verdächtigen hängen. Und alle sind den Regeln hörig, denn ein Verstoß dagegen bringt eine tödliche Bestrafung durch die Berggötter mit sich. Haruaki überlebt seinen Regelbruch nur dank der Hilfe der jungen Studentin Chiemi, ist aber zusammen mit den Bewohnern im Dorf gefangen. Die einzige Möglichkeit, dem allen zu entkommen, ist, das tödliche Spiel zu überleben und dabei dem Berg und seinen Göttern ihre ­Geheimnisse zu entlocken. Stirbt Haruaki, so kehrt er zu einem früheren Zeitpunkt zurück, allerdings ausgerüstet mit seinen vorherigen Erinnerungen.

Raging Loop lässt sich Zeit und gibt so allen Charakteren die Möglichkeit, sich zu entfalten. Zusammen mit Haruaki beobachten wir alle und versuchen unsere Schlüsse zu ziehen. Die ernsthafte Atmosphäre wird durch einige Slapstick-Einlagen und einen gehörigen Schuss dunkler Romantik aufgebrochen, doch wie auch bei dem realen ”Werwolf”-Spiel solltet Ihr Euch davor hüten, jedem zu vertrauen.

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