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Spiel: | Remnant II |
Publisher: | Gearbox Publishing |
Developer: | Gunfire Games |
Genre: | Action-Rollenspiel |
Getestet für: | PS5, XSX |
Erhältlich für: | PS5, XSX |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 9 / 2023 |
Zufällig generierte Inhalte gelten außerhalb des Roguelike- und Aufbau-Genres als verpönt. Bereits dem Erstling Remnant: From the Ashes gelang jedoch der Spagat zwischen Story-Soulslike und prozedural erstellten Inhalten. Remnant II baut gekonnt auf dieser Stärke auf. Außerdem ist der Koop-Loot-Shooter nach ”Layers of Fear der erste große Titel, der die Unreal Engine 5 nutzt. Letztere schöpfen die Macher zwar nicht aus, aber es gibt einen Vorgeschmack auf die anrollende UE5-Welle.
Ihr erstellt zu Beginn einen Charakter und nach einem Tutorial-Einstieg mit The Last of Us-Stimmung trefft Ihr auf einen alten Bekannten und die Station 13. Das Lager wurde nun nach draußen verlegt, dient aber weiterhin als Basisstation für Upgrade- und Waffeneinkäufe. Die erste große Neuerung: Hier entscheidet Ihr Euch für eine von vier Arche-Klassen, die Einfluss auf mehrere passive Boni, Eure erste Ausrüstung und Eure ultimativen Fähigkeiten nehmen. Der ”Helfer” eignet sich mit dem Hunde-Begleiter für Solo-Spieler, doch mit dem ”Draufgänger” und ”Jäger” gibt es auch die klassischen Experten für Fern- und Nahkampf. Im Spielverlauf könnt Ihr weitere mal mehr oder weniger gut versteckte Archetypen freischalten. Daher seid Ihr nicht immer auf Eure Wahl festgenagelt. Ihr ergattert außerdem einen zweiten Klassen-Slot, um die Vorteile von zwei Archetypen zu kombinieren.
Spannend wird es bei der ersten Nutzung des bekannten Weltenstein-Reisesystems. Im Erstling bestanden die Levels zwar aus prozeduralen Elementen, aber die Reihenfolge von Biomen und Startpunkten war nahezu identisch. Diesmal kann es jedoch sein, dass Ihr Euch zum Start in einer ”Stranger Things”-Einöde mit Aliens und Robotern, in einer Bloodborne-Gasse mit Kettensägen-Verrückten oder in einem glänzendem Dark Souls-Schloss voller Engel befindet.
@Steffen Heller Vielen Dank für die Info! 🙂
@PlayingOldKid: Wenn ich es noch richtig im Kopf habe: Es ist im Detail zwar etwas anders geregelt als im Erstling, aber jup, Arche-Level und Ausrüstung machen grob die Skalierung der Gegner aus. Im Multiplayer kommen dann noch paar andere Faktoren hinzu.
Außerdem war es so, dass neu betretene Areale das aktuelle Powerlevel annehmen und dieses dann dauerhaft beibehalten. Wenn man ein Areal mit Level 7 betritt, dann müsste es also auch später noch dieses Powerlevel haben (die aktuell spielenden, die den Titel gerade noch etwas präsenter haben, dürfen mich mich gerne korrigieren^^).
Leveln hier eigentlich die Gegner wie im ersten Teil mit. D.h., je besser und stärker meine Ausrüstung ist, desto stärker werden auch die Feinde und Bosse?
@Bort
Ja kann man aber ich spiele die Games heutzutage eigentlich immer auf “Hard”, da auf normal meistens viel zu easy. Und in-game wechseln ist mir dann einfach zu billig, dann breche ich lieber ab. Ist halt so ne Macke von mir. Zu 8/16 Bit-Zeiten gings als erstes immer gleich in die Optionen und dann ab auf den höchsten Grad, was anderes gab es nicht 🙂
schöner test. das spiel macht freude und ich lege es – wie den vorgänger – auch gerne zwischendurch mal wieder ein.
Konnte man den S-Grad nicht runterstellen? Auf Veteran wär mir der auch zu heftig gewesen.
Hab’s auf Veteran gespielt und da ist der Endboss zum Heulen und macht 0% Spass. Aber ja, manchmal klappt’s und man schafft es nach paar Versuchen weil’s grad passt, wofür man sonst Stunden braucht.
Das Hin und Her Gespringe zwischen den Welten ging mir beim Endboss ziemlich auf den Sack. Zum Glück hatte ich ihn nach ein paar Versuchen.
Schade war etwas, dass nicht alle Welten schick aussahen. Die neblige Ödnis war echt lahm und die Gegner dort fand ich auch nicht wirklich gelungen.
Ansonsten echt ein feines Spiel, dass mich eine Weile beschäftigt hat. Das Ballern hat wieder ordentlich gerockt. 😊
Ist für mich mehr Roguelike als Soulslike, da mit der richtigen Waffe die normalen Gegner Kanonenfutter sind. Hatte viel Spass damit und die Stimmung war recht einzigartig und hebt sich klar von den Souls-Games ab. Da hat man nicht das Gefühl ein Copy/Paste zu spielen, mein Grund weshalb ich keine Soulslike anrühre. Allerdings wieder mal ein Game welches ich wegen dem letzten Boss nicht beendet habe. Stundenlanges, stupides auswendig lernen, kommt in letzter Zeit immer wieder vor. Die Kunst des fordernden, letzten Bosses der nicht den Spielspass killt ist anscheinend eine schwierige.