Rhythm Heaven Fever – im Test (Wii)

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Ihr habt mehr Taktgefühl als ein Metronom? Dann seid herzlich willkommen in der verrückten Welt von Rhythm Heaven Fever! In 50 Minispielen stellt Ihr Euer Rhythmusgefühl auf die Probe und prüft, ob Ihr das Zeug zum meisterhaften Musiker habt oder ob es nur zum tapsigen Tanzbären reicht. Die Herausforderungen präsentieren sich im simpel gezeichneten, aber herrlich überdrehten Comic-Stil und sind immer für einen Lacher gut: Pumpt im Takt Muskeln in einen schmächtigen Boxer, sortiert in einer Bonbon-Fabrik kuschelige Spinnen aus oder schraubt Köpfe an Roboterkörper. Keine noch so skurrile Idee wurde von den Entwicklern ausgelassen. Optisches Highlight ist das Samurai-Level, in dem Ihr vor einer klassisch-japanischen Landschaft Dämonen kleinschneidet, während Blütenblätter durch den Vordergrund wehen. Der Star von Rhythm Heaven Fever ist aber die Musik: Die Mischung aus asiatisch-angehauchten Popsongs mit englischen Texten, piepsigen Elektro-Melodien und rockigen Gitarrenklängen geht direkt ins Ohr und lässt Euch auch lange nach Euren Wii-Sessions nicht los.

Die Bedienung gestaltet sich simpel: Mehr als punktgenau den A-Knopf und manchmal auch gleichzeitig B zu drücken, wird nicht von Euch verlangt. Das Timing zu behalten, ist aber knifflig. Durchbeißen müsst Ihr Euch in jedem Fall, denn die verschiedenen Aufgaben werden strikt nacheinander freigeschaltet. Nach vier einzelnen Übungen folgt jeweils ein Remix, der alles bisher gelernte beinhaltet. Leider wird während der teilweise sehr langen Lieder nicht angezeigt, wie gut Ihr Euch schlagt und ob ein Weiterkommen mit Eurer Leistung überhaupt möglich ist. Es passiert gelegentlich, dass gefühlt gute Durchgänge wiederholt werden müssen, während subjektiv eingeschätzte Katastrophen fürs Weiterkommen ausreichen. Für Frust sorgen auch die schwammigen Knöpfe der Wii-Remote: Schnelle Tastenkommandos gehen öfter mal daneben. Schmerzhaft vermissen wir in dem Zusammenhang eine TV-Synchronisierungsfunktion, um Eingabeverzögerungen auszugleichen.

Im Mehrspieler-Modus treten zwei Musiker miteinander an und versuchen, genügend Punkte für Medaillen zu sammeln, welche die nächste Disziplin zugänglich machen. Die Minispiele stammen aus der Kampagne und wurden einfach um einen zweiten Spieler erweitert: So spießt Ihr statt mit nur einer gleich mit zwei Gabeln aus der Ferne heranrollende Erbsen auf. Allerdings ist das Spiele-Kontingent an den Fortschritt im Solo-Modus gebunden: Habt Ihr es dort erst bis zum dritten Remix geschafft, dürft Ihr Euch zusammen mit einem Kollegen nur an zwei Matches versuchen. Das bremst das Multiplayer-Vergnügen aber nur marginal, da in der Gruppe die Einzelspieler-Herausforderungen auch für Lacher und schnippende Finger sorgen, wenn man die Wii-Remote einfach reihum gehen lässt.

  • charmanter Comic-Look
  • Songs mit Ohrwurm-Garantie
  • ungenaue Abfrage sorgt oft für Frust
  • jede Aufgabe muss freigeschaltet werden

Ein Spaß-Feuerwerk aus humorigen Minispielen und toller Musik, dem es aber an Basisfunktionen und -anzeigen fehlt.

Singleplayer77
Multiplayer
Grafik
Sound
Seska1973
I, MANIAC
Seska1973

leider kann ich das Spiel noch nicht auf meinem Händler meines Vertrauen finden. Kommt zeit kommt spiel? :)bamatzon.de ist er…