RIDE 4 – im Test (PS4 / Xbox One)

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Während Milestones lizenzierte Rennsport-Titel pflichtbewusst im Jahresrhythmus vom Entwicklungsfließband rattern, nehmen sich die Italiener für ihr Gran Turismo-inspiriertes Motorrad-Epos RIDE in der Regel (etwas) mehr Zeit. Fast zwei Jahre hat es bis zu Teil 4 gedauert, die angekündigten Next-Gen-Fassungen gibt es gar erst im Januar.

Was hat sich getan? Neben üblichen Dingen wie Änderungen an Fahrzeugpark (der diesmal etwas reduziert wurde) und ­Streckenauswahl (bei der sich vor allem mehr Original-Rennkurse finden) relativ viel: Die Gegner-KI soll besonders intelligent sein (was nicht weiter auffällt), online gibt es dezidierte Server und die Optik bekam eine saubere und gelungene Schönheitskur verpasst. Die Karriere hat eine etwas andere Ausrichtung mit anfangs regio­nalem Fokus, kommt aber wieder recht trocken daher. ­Positiv: Preisgelder werden nun großzügiger ausgeschüttet, was das Aufstocken des Fuhrparks endlich weniger grindlastig macht. Weitere interessante und unterm Strich gelungene Neuerungen: Wetter und Tageszeit können sich dynamisch ändern, was besonders den erstmals angebotenen ­Endurance-Langstreckenrennen inklusive Boxenstopps zugutekommt.

Ärgerlich ist dagegen, dass Milestone hartnäckig eine vernünftige Einführung für weniger fachkundige Motorrad-Fans verweigert: Wie sich diverse Tuning-Optionen (an der Elektronik kann sogar während der Fahrt geschraubt werden) auswirken und wie man mit getrennter Vorder- und Hinterbremse richtig umgehen soll, muss man sich ohne Erklärungen selbst erarbeiten.

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