Space Hulk: Vengeance of the Blood Angels – im Klassik-Test (3DO)

”Versiegelt die Gänge drei und vier. Der Sektor muß gesichert werden!” brüllt mein Offizier durch den Transmitter und verschwindet im Ganggewirr des Alien-Raumkreuzers.
Statt mir den Rücken freizuhalten befaßt sich mein Blood Angels-Squadleader mit den ungefährlichen Missionszielen und mir bleibt die ganze Arbeit. Ich pirsche mich also allein an das Alien-Nest heran. Mein Radar piepst aufgeregt: Feind-Aktivitäten im nahen Umkreis! Ich schleiche weiter als mein Boß sich zurückmeldet: ”Ein paar Genestealer in Deiner Richtung, paß auf!”. Hätten Bethor und Sergio die letzte Mission überlebt, wäre ich schon längst am Ziel – doch Frischfleisch von der Akademie kriegen wir nur alle sieben Tage. OK, pack’ ich den Sturm-Bolter aus und mach’ die Bastarde im Alleingang fertig.

In Space Hulk seid Ihr nicht nur ein dumpfer Alien-Killer, sondern auch ein taktischer Denker: In den Kampagnen ”Space Hulk Originals” (nach der Brettspielvorlage), ”Classic Missions” (PC) und ”Famous Missions” (nur für das 3DO) habt Ihr volle Befehlsgewalt über vier ”Terminator”-Marines. An Bord des gekaperten Raumkreuzers hetzt Euch ein Vorgesetzter per Funk durch die Schächte: Schalter betätigen, Datenbänder bergen und Gas-Ventile abdrehen fällt in den Aufgabenbereich eines imperialen Soldaten. Je nach Spiel­modus kommen dabei Dauerfeuer und Granatenhagel nicht zu kurz: Die Aliens haben sich im ganzen Schiff verschanzt – Ihr jagd sie (wie es sich für 32-Bit-Spieler gehört) in Echtzeit.