Stealth Inc. – A Clone in the Dark – im Test (PS3/PSV)

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Auf dem PC hieß Curve Studios gelungene Schleicherei Stealth Bastard Deluxe: Tactical Espionage Arsehole, doch das war Sony offenbar zu derb – aber egal, an der Qualität der knackigen Schleicherei ändert sich zum Glück nichts. Mit einem kleinen Klon schleicht Ihr durch eine Test-Einrichtung mit vier in je zehn Levels aufgeteilten Arealen. Immer wieder konfrontiert Euch das Spiel mit neuen, kreativen Fallen: In der Seitenperspektive weicht Ihr Laserbarrieren aus, vermeidet es, von Kameras und Roboterwachen gesehen zu werden und passt auf, dass Eure Schritte auf bestimmten Oberflächen nicht zu viel Lärm machen – wenn Ihr entdeckt werdet, war’s das. Doch da Ihr in Super Meat Boy-Manier unendlich viele Versuche habt und beim Ableben weder Ladepausen, noch Game-Over-Bildschirme nerven, bleibt der Frust-Level minimal. Die Schatten-Schleicherei spielt sich dank Seitenansicht und präziser Steuerung ein wenig wie das tolle Mark of the Ninja. Grafisch kann man vor allem durch die Schatteneffekte Parallelen zur Neon-Klau-Orgie Monaco: What´s Yours is Mine ziehen. Allerdings wird hier weder gemetzelt noch geschlitzt und auch klauen müsst Ihr nichts, Ihr sollt einfach nur unbemerkt das Ende einer jeden Stufe erreichen. Das ist freilich leichter gesagt als getan, ohne viel kluge Planung und das richtige Quäntchen Geschicklichkeit sehr Ihr schon bald kein Land mehr. Für gute Durchgänge spielt Ihr neue Klone mit individuellen Fähigkeiten frei: Mit denen könnt Ihr dann die gerade geschaffte Stufe wieder probieren und eine ganz neue Herangehensweise ausprobieren.

Thomas Nickel meint: Namensänderung hin oder her, notorische Schleich-Fans werden hier permanent gefordert und vorzüglich unterhalten. Die vierzig Levels von Stealth Inc. sind hervorragend ausgetüftelt: Neue Fallen werden klug vermittelt, nach und nach lernt Ihr, wie mit welcher Tücke umgegangen werden muss, so dass Ihr in späteren Stufen Euer erworbenes Wissen schnell und intuitiv einsetzt. Dabei hilft die präzise Steuerung: Die ist nicht ganz so genau wie bei Kollege Meat Boy, aber doch so gelungen, dass auch der x-te Anlauf in einem kniffligen Level keinen Frust aufkommen lässt. Nur mit Fingerspitzengefühl ist es nicht getan: Oft verweilt Ihr erst eine ganze Weile im Schatten, um den Weg zu planen – nur mit der richtigen Herangehensweise habt Ihr später Aussicht auf Erfolg.

Sauber inszenierte, grafisch wie spielerisch gelungene 2D-Schleicherei.

Singleplayer9
Multiplayer
Grafik
Sound
DGS
I, MANIAC
DGS

Spiel es gerade auf der Vita… dank PS+ Mitgliedschaft sogar gratis! Genau das richtige Spiel für unterwegs, aber auch für zwischendurch auf der Couch geeignet – wenn meine Freundin die gefühlt siebenundzwanzigste Arztserie schaut ;-)Zudem hat es bisher jedes Level geschafft mich aufs neue zu motivieren… der nächste “”Cross-Buy/Play””-Hit nach Hotline Miami und Guacamelee!EDIT: Hab einen kleinen Fehler im Text entdeckt… es gibt nicht vier, sondern insgesamt acht Sektoren mit je 10 Kammern. Zudem gibt es einen Level-Editor.

Gast

Mein absolutes Lieblingsspiel für unterwegs mit meiner Vita