Street Fighter II: Special Championship Edition – im Klassik-Test (MD)

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Über Street Fighter 2 wurde mehr geschrieben, als über Michael Jacksons Unterhosen. Jeder Super-Nintendo-Besitzer kennt die zwölf Helden, ihre tödlichen Spezialschläge und die malerischen Hintergründe vor denen sie ihre knochensplitternden Duelle austragen. Doch nur wenige erinnern sich an die Prügelspiel-Anfänge, als die Designer des japanische Herstellers Capcom ein Actionspiel erfanden, bei dem sich zwei Kämpfer auf Leben und Game Over gegenüberstanden. Die Entwickler tauften ihren Automaten Street Fighter unter dem Titel Fighting Street wurde er als erstes CD-ROM-Spiel für die PC-Engine umgesetzt. Street Fighter war nur mäßig erfolgreich, doch Capcom bastelte bereits am Nachfolger. Mit einem neuem Konzept, Endzeit-Hintergrundgeschichte und horizontal scrollenden Levels sollte sich der erhoffte Erfolg einstellen. Im Gegensatz zum Vorgänger standen nun drei Kämpfer zur Verfügung, die sich sogar mit Waffen wehren und einem Imbiß zur Stärkung aufsammeln konnten. In den ersten Berichten der japanischen Presse hieß das Spiel noch Street Fighter ’89, in letzter Sekunde wurde es umgetauft – wir kennen es unter dem Titel Final Fight. Gleichzeitig begann die Entwicklung am offiziellen Street-Fighter-Nachfolger, noch davor erschien das NES-Modul Street Fighter 2010 in Japan und den USA. Die neue Extras, Kämpfer und die futuristische Atmosphäre genügten jedoch nicht für den Verkaufserfolg. Erst Street Fighter 2, das im März 1991 in den amerikanischen Spielhallen auftauchte, brachte den Durchruch. Der Rest ist Geschichte: Mittlerweile hat der Automat Namcos Pac-Man als erfolgreichstes Spiel der Videospielgeschichte überrundet, die Super-Nintendo-Umsetzung ging sechs Millionen Mal über die Ladentheke und gilt als “fastest selling cartridge” der Videopspielgeschichte.

Der Street Fighter-Hysterie in Amerika ist es zu verdanken, daß Capcom den Megaseller schon wenige Monate später zur Champion Edition aufrüstete. Nun konnten die Kids auch in die Klamotten der vier Obergegner Vega, Bison, Sagat und Balrog schlüpfen. Nebenbei wurden die Fähigkeiten, Schlagvarianten und Stärken der anderen Spielfiguren leicht frisiert und die Hintergründe farblich verändert… Das neuste Up-Date ist die Turbo-Fassung der Champion Edition – 15% schneller und mit neuen Special-Moves gespickt.

Nachdem Capcom mit dem Super-Nintendo-Modul Street Fighter 2 einen Riesenhit gelandet hatte, lizensierten die Japaner den Megaseller an Sega und setzten speziell für das Mega Drive die Special Champion Edition um. In den 24 MBit des Moduls steckt neben der Champion Edition ein spezieller Turbo-Modus mit zehn Geschwindigkeitsstufen. Außerdem ist’s erstmals möglich, die Spezialtricks der Kämpfers einzeln ein- und auszuschalten. Ihr könnt zusammen mit einem Kumpel zwei Mannschaften bilden, bei dem bis zu sechs Einzelmatches über den Gesamtsieg entscheiden.

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