Sundered – im Test (PS4)

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Im Disc-Geschäft verschmäht, aus dem Indie-Download-Sektor nicht mehr wegzudenken: Metroidvanias. ­Sundered zählt ebenfalls zu diesem 2D-Aben­teuer-Mix. Allerdings ­besteht es nicht wie die beiden Namensgeber des Sub-Genres aus komplett vorgefertigten Welten: Bei ­Sundered geben die kanadischen Entwickler nur das Level­gerüst vor, die Ausgestaltung erfolgt bei jedem Neustart prozedural. Das soll ­wiederholtes Spielen spannend halten, hat aber den Nachteil, dass zufallsgenerierte Abschnitte a) nie so gut aussehen, wie akribisch von Designerhand geplante und sie b) meist den nötigen Pfiff – und somit gezielte Motivationsschübe – vermissen lassen.

Allerdings haben die Macher das Problem anständig gelöst: Designte und prozedurale Regio­nen wechseln sich in einem angenehmen Verhältnis ab; es gibt genügend fixe – und durchaus hübsche – Landmarken, an denen Ihr Euch orientieren könnt. Selbstverständlich sorgen zunächst unzugängliche Bereiche für Ansporn – schließlich muss irgendwo ein Hilfsmittel verborgen sein, das den weiteren Weg ebnet. Weitere Motivation bringt der üppige Fähigkeitenbaum, der Euch die Spielfigur im Tausch gegen Splitter (die Feinde hinterlassen) vielfältig formen lässt. Besiegt Ihr Sub- und Endbosse, erhaltet Ihr wertvollere Artefakte, die Euch verwoben mit der Story vor die Wahl stellen: sie vernichten und damit die Seite der Menschen wählen oder sie an Schreinen gegen dunkle Fähigkeiten eintauschen? Mehrere Enden und ein dezent anderes Spielgefühl sind die Folgen. Dass der Nachschub an Gegnern nicht ausgeht, ist dem Auflevel-Konzept geschuldet und spaßig. Dass Euch regelmäßig eingeleitet von einem Gong schier nicht enden wollende Feindwellen überrollen und häufig erledigen, ist aber mehr Motiva­tionskiller als cleveres Design.

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