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Spiel: | Tamashii |
Publisher: | Digerati Distribution |
Developer: | Vikintor |
Genre: | Geschicklichkeit |
Getestet für: | Switch |
Erhältlich für: | PS4, Switch, XOne |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 2 / 2020 |
Horrorspiele verbindet man gemeinhin mit detaillierten 3D-Szenarien, gemeinen Kameraperspektiven oder fiesen Schockeffekten. Tamashii bietet nichts davon – trotzdem sorgt der pixelige Puzzle-Plattformer in 2D für genau die wunderbare Form von subtilem Unwohlsein, die sonst nur die besten der ”großen” Grusler hinbekommen. Für eine mysteriöse Entität sollt Ihr einen weitläufigen Tempel von seinen neuen Bewohnern befreien – das tut Ihr, indem Ihr laufend und springend 2D-Szenarien erforscht und dabei diverse Rätsel löst. Ihr haltet jedoch nicht viel aus: Lauft Ihr in eine Falle oder werdet Ihr von einem umherwandernden Monster getroffen, seid Ihr tot – aber Ihr werdet direkt wiederbelebt und geht das Rätsel erneut an, auf eine Lebensbegrenzung wird verzichtet. Eure zentrale Fähigkeit: Ihr könnt ein Abbild von Euch als lachendes Skelett zurücklassen und so diverse Schalter, Türen und Co. auslösen – so knobelt Ihr Euch durch Raum um Raum, auch puzzlelastige Bosskämpfe meistert Ihr auf diese Art.
In Sachen Rätsel-Abwechslung hält sich Tamashii zurück, aber aus den vorhandenen Elementen holt die Grusel-Knobelei einiges heraus. Die Präsentation hat es dabei in sich: Musik und Hintergründe voller seltsamer Muster und Symbole, dunkles Grau und Schwarz herrschen vor, nur unterbrochen von einzelnen bunten Elementen. Ein paar wahrhaft verstörende Monsterdesigns in unangenehmen Haut- Blut- und Fleischtönen sorgen für gehobenes Unwohlsein und eine angemessen albtraumhafte Atmosphäre. Auch gelegentliche Gewalteinlagen überraschen und verstören immer wieder – trotz pixelig-stilisierter Darstellung. Neben dem normalen Modus dürft Ihr Euch auch an eine Time-Trial-Variante wagen.