Unreal Championship 2: The Liandri Conflict – im Klassik-Test (Xbox)

2
984
Zurück
Nächste

Seite 2

Ebenfalls unverzichtbar ist das Aufsammeln von im Level verteilten Adrenalin-Packungen. Seid Ihr voll aufgeladen, schaltet Ihr u.a. mittels ‘Warrior Spirit’ in eine Art Wärmesicht um, aktiviert einen Geschwindigkeitsschub, lasst eine Schockwelle vom Stapel oder motzt Eure angeschlagene Energieleiste wieder auf. Waffen sucht Ihr in den mitunter riesigen Arealen vergeblich. Stattdessen entscheidet Ihr Euch vor der Schlacht für zwei Ballermänner, die Ihr mit aufgelesenen Nachschubkisten füttert: Sägeblattschleuder ‘Ripjack’ oder Granatwerfer schlucken Explosiv-Munition, während Scharfschützengewehr und Shock Rifle auf frische Energiezellen warten.

Dass Epic die Beat’em-Up-Idee zu ­Ende gedacht hat, wird durch den ­Unterschied der Charaktere deutlich: Grobschlächtiger Echsenkrieger und tonnenschwerer Roboter bezahlen ­ihre lange Lebensleiste mit deutlich geringerer Agilität.

Dem berechtigten Vorwurf der Konzentration auf Multiplayer-Modi tritt UC 2 mit breiter Solo-Brust entgegen. Bestreitet Ihr mit dem wortkargen Schakalkopf Anubis die ‘Thron­besteigungsriten’, erlebt Ihr überraschend viel Story und erweist Euch in zahlreichen Gefechten als würdiger Herrscher – mag die ebenso listige wie attraktive Selket noch so gegen Euch wettern. Daneben steht jedem Charakter die Teilnahme an speziellen Turnieren frei. Habt Ihr immer noch nicht genug, wollen spezielle Missionen erledigt werden, in denen es beispielsweise gilt, einer Übermacht Paroli zu bieten oder unter Zeitdruck eine bestimmte Anzahl Feinde auszuradieren.

Selbstverständlich dürfen in den über 40 Schauplätzen – fernab von Missions- oder Story­zwängen – alle Matchvarianten gegen Bots erprobt oder via System Link bzw. Xbox Live bis zum Abwinken gezockt werden; ein Online-Update gibt’s in der nächsten Ausgabe. (Team-)Deathmatch und Flag­genjagd gehören zum Standard, die rabiate Nali-Hatz (wer erledigt die meisten hilflosen Kerle) oder der Über­dosis-Modus peppen den Baller­alltag auf: Hier gilt es, einen radio­aktiven Ball zum Ziel zu tragen. Anstatt dutzender Kills kürt die höchste Punktezahl den Sieger.

Zurück
Nächste
neuste älteste
Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Nie gespielt, da ich kein Xbox Live hatte.

RYU
I, MANIAC
RYU

Der erste Teil war mit ein Grund die Online-Sphären der Dreamcast zu verlassen und mich der XBox zu widmen. Trotz vieler netter Wummen war der 2’te Teil spielerisch damals für viele leider zu überambitioniert und stellte das komplette Gameplay um. Gerade online brach der Third-Person Modus bei Onlinematches dem Spiel das Genick, da auf Dauer nur noch um die Ecken geblinzelt wurde und damit das Spieltempo für ein Unreal oftmals weit runtergefahren wurde. In dem Bereich gab es bereits gute Taktik-Spiele wo diese Perspektive sinnvoller war.