Die Freude an der Angst (in 3D)

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  • #1166287
    retroretro
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    Die Story kenn ich gar nicht. Du musst sie unbedingt nochmal erzählen.

    ChrisKong wrote:
    ….Schatten der Wahrheit, da spiele ich schon mal gerne eine Szene ab, über die Anlage, an dieser Stelle hat ein Bekannter schon mal einen Satz nach hinten gemacht, war wohl zuviel für den Ärmsten.

    Da genau ist auch der “Hund” begraben. Geht es jetzt alleine ums erschrecken, also ein Effekt nach einem ruhigen Moment oder um etwas, woran es mir wirklich gruselt und mich mit Grauen zurücklässt, wenn ich daran denke?
    Ersteres hat man doch bei jedem mittelmäßigem Streifen, ja, sogar bei YouTube, wenn man sich auf ein Foto konzentrieren soll und dann urplötzlich eine Fratze und ein lautes Krachen oder was auch immer einem entgegenspringt. Das hat für mich mit Grusel und Horror nix zu tun.
    Der Blick vor dem Guten-Morgen-Kaffee in den Spiegel vielleicht, doch auch das hängt einem nach ^^

    #1166288
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Nein, es ist schon permanent eine angespannte Situation, meist hab ich das aber bei den grusligeren Resis gehabt, alleine die geniale Musik- und Geräuschkulisse macht einen da fertig.
    Schatten der Wahrheit setzt da schon auch auf subtileren Grusel. Oder wie wärs mit dem Ubootthriller Below? War auch ganz schön gruselig. Während Ghost Ship einfach nur peinlich war.
    Wie gesagt, das Okkulte erschreckt mich viel mehr, weil die Dinge zwischen Himmel und Hölle, die man nicht erklären kann, eine ganz eigene Faszination ausüben.
    Mal sehen, wenn ich die the Grudge Story nicht mehr wiederfinde, Raving Rabbid kennt sie, daran kann ich mich erinnern und Genpei hatte da auch was geschrieben. Sonst schreib ich sie nochmals auf.

    #1166289
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Leute, mal abgesehen davon, dass man YT auch am TV gucken kann, schon mal was von Kopfhörern gehört?

    #1166290
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Ja schön, YT kommt einer gut abgemischten Disc auch ziemlich nahe……….nicht.

    #1166291
    ElreyElrey
    Teilnehmer

    Also ich finde Bücher machen das besser als Filme. Vor allem da die meisten Filme auf irgendwelchen Splattereffekte setzen und sonst nix drauf haben. Bei Büchern ist die eigene Fantasie gefragt und die ist meist besser als wenn einem jemand das Ganze irgendwie in Bildform vorkaut.

    Bei Büchern kann ich die Sammlung von Edgar Allen Poe “Faszination des Grauens” empfehlen. Da wird einem viel in Erinnerung gerufen und man weiß danach wo heutige Autoren abgekupfert haben. Wer was Neues will: Da darf Hr.King nicht fehlen, hier empfehle ich “Die Arena” oder “The Stand (Extended)”. Und bitte nicht mit der unsäglichen Serie (Under the dome) verwechseln. Da wird versucht ein Buch als Serie mit mehreren Staffeln zu verfilmen. Was ein Mist.

    Zu Spielen denke ich ist alles gesagt worden: Silent Hill, Resi und mein Highlight war einfach Dead Space. Endlich nen HD-TV, Surroundanlage und dann dieses Spiel. Das war vor 6 Jahren einfach der Oberknaller.

    Bei Filmen fällt mir eigentlich nur Silent Hill ein, der hatte ne Wahnsinnsatmo. Meistens sind für mich die ganzen Thriller spannender und grusliger als irgendwelche Horrorstreifen, da einem hier das Geschehen relativ nah und realitätsgetreu beigebracht wird, wie z.B. in “Sieben”. Wenn ich darann denke das ein Mensch auch in der Realität zu sowas fähig sein kann läufts mir kalt den Rücken runter.

    #1166292
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Also Gruselfaktor hatte The Stand weniger als eine alte Socke, di im Schwimmbadspind auf einen lauert. Ekelszenen gab es da im Buch aber reichlich. Ansonsten gibt es durchaus genug Horrorfilme, die ohne Splatter auskommen.

    #1166293
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Was finden bloss alle an diesem beschissenen Silent Hill Film? Der war ja sowas von schnarch, dass ich mittendrin sogar kurz eingenickt bin. Ein typisches Direct to Movie ohne Substanz. Sean Bean darf zum wiederholten Male einen Vater spielen, der sein Kind vermisst, checkt mal seine Filmografie …zzz….zzz…..

    Wenn wir schon bei King sind, Misery war verdammt spannend, obwohl das Buch ein vielfaches brutaler ist und bei Kubricks Shining ist schon die ganze Fahrt im Intro zum Hotel dermassen beklemmend, dass ein ungutes Gefühl aufkommt. Aber das ist bei King vielfach so, seine Bücher werden für die Filme immer massiv abgeschwächt, Personen kommen davon, die in den Büchern sterben, da wird abgehackt, was im Film dranbleibt, etc.

    #1166294
    DerSebomatDerSebomat
    Teilnehmer
    retrofreak wrote:

    Da genau ist auch der “Hund” begraben. Geht es jetzt alleine ums erschrecken, also ein Effekt nach einem ruhigen Moment oder um etwas, woran es mir wirklich gruselt und mich mit Grauen zurücklässt, wenn ich daran denke?

    Das sehe ich ganz genauso. Diese “Jump scares” lassen mich kurz aufspringen und machen Spaß, richtig ängstigen tun sie mich nicht.

    Thema Stephen King : Die Arena fand ich gut und interessant von den Charakteren her, aber gruselig fand ich den ja mal so gar nicht. Da war The Stand schon weitaus beklemmnder und angsteinflößender.

    Und den Silent Hill-Film fand ich auch schon immer überbewertet….

    #1166295
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @Retrofreak und Sebomat Hier nochmals meine Grudgestory, bin per Zufall darüber gestolpert.

    ChrisKong wrote:

    Noch mal zurück zu meiner the Grudge Story.

    War glaube ich ein Freitagabend, mein Mitbewohner (keine eingetragene Partnerschaft, sondern nur eine WGm, falls ihr anderes vermutet :-)) ging mit seiner Torte in den Ausgang.

    Ich blieb also alleine in der Wohnung. Dazu muss man wissen, war eine Wohnung in einem Bauernhaus und der Besitzer wohnte unter uns. Das Haus lag doch recht abgelegen.

    Na auf jeden Fall hatte ich Lust the Grudge Remake zu schauen, und zwar über die Anlage. Ein ziemlich gruseliges Erlebnis so ganz alleine, und dunkel wars auch schon. Also so richtig behaglich war mir nicht, ganz ehrlich. Die Schocksounds dröhnten aus den Rears und die Atmosphäre entfaltete seine volle Wirkung.

    Als der Film fertig war und endlich der Abspann lief war ich viel zu aufgedreht, um Schlafen zu gehen.

    Ich beschloss also meine DVDs ein wenig zu sortieren und nebenher den Film Casino anzuschauen. Da ich den Film teilweise zitieren kann, musste ich nicht konzentriert mitschauen.

    Ich kauerte also auf dem Boden und hatte diverse Stapel mit DVDs vor mir, als es plötzlich passierte…………Licht aus.

    Ich spürte wie mein Herz schneller zu schlagen begann.

    In der Wohnung war es stockfinster.

    Ich lief also zur Küche oder besser ich tastete mich vorwärts. In der einen Schublade war ein Feuerzeug. Leider war es nicht mehr das neueste und erlosch immer sehr schnell, so dass der Raum immer nur kurz erhellt wurde.

    Unterdessen hatte sich schon eine komplette Paranoia breit gemacht. Jedesmal wenn ich zündete, schaute ich völlig verängstigt, ob nicht plötzlich jemand oder etwas vor mir auftauchen würde. Ich rechnete damit jeden Moment erschrocken zu werden.

    Ich zündete mich also langsam Richtung Bad, weil da der Sicherungskasten war.

    Der Schweiss rann an mir herunter wie die Niagarafälle.

    Immer wieder stroboskopartiges Aufleuchten des Feuerzeugs.

    Ich redete mir ein, dass wahrscheinlich durch meine Stromfresser Soundanlage eine Sicherung rausgehauen wurde.

    Ich öffnete den Sicherungskasten………….das Herz rutschte mir in die Hosen……..alle Sicherungen drin!!!!

    Wieder ging das Feuerzeug aus, jetzt wusste ich, wenn ich es nochmal anzünden würde, dann würde ich was sehen, das einen Herzinfarkt auslösen könnte.

    Ich nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell es ging aus dem Haus.

    Ich stand draussen in der Dunkelheit, völlig ausser mir und brauchte etwas, bis ich mich wieder gefangen hatte.

    Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht dass der Strom ausfallen würde und die Sicherungen noch drin sind. Da mussten Kräfte am Werk sein, die nicht von dieser Welt waren.

    Als rational denkender Mensch hätte ich das ja noch wegstecken können, hätte ich bloss nicht diesen verdammten the Grudge gesehen.

    Da kam mir in den Sinn, dass ich mein Handy in der Küche hatte liegen lassen. Wollte ich also Kontakt mit meinem Mitbewohner haben, so musste ich wieder da rein.

    Ich war innerlich am rotieren, war das doch genau der Plot der meisten Horrorfilme, wo das Opfer, statt wegzulaufen, so dumm war sich wieder in Gefahr zu begeben.

    Ich redete mir Mut ein, wo die nackte Angst herrschte. Ich konnte dann tatsächlich die Vernunft wieder obsiegen lassen und ging wieder rein, um mein Handy zu holen.

    Als ich es endlich wieder in den Fingern hatte, bin ich abermals rausgerannt. Nur für alle Fälle.

    Ich rief meinen Mitbewohner an, der mich dann beruhigen konnte und wenig später dann auch kam.

    Als ich ihm die Situation schilderte, verwies er auf den Umstand, dass im Keller noch ein Hauptsicherungskasten wäre.

    Ich sollte also jetzt auch noch in den Keller? Nein das war mir zuviel, ich überliess es ihm, den Helden zu spielen.

    Hat sich dann im Nachhinein herausgestellt, dass der betrunkene Vermieter die Hauptsicherungen herausgedreht hatte und sie aufs Feld vor dem Haus geschmissen hatte. Der hatte leider öfter mal solche Ausfälle.

    Im einzelnen hätte mich die Situation kaum gestresst, aber die Kombination war hier ausschlaggebend.

    Noch heute beschleicht mich ein unangenehmes Gefühl, wenn ich die DVD von the Grudge in die Finger nehme.

    Brrrrrrr……….fröstel…..

    #1166296
    DerSebomatDerSebomat
    Teilnehmer

    Boah. Ganz übel. Du Armer :D So was habe ich Gott sei Dank noch nicht erlebt. Zumindest nicht ganz so schlimm. Nur eine kleine Geschichte mal:
    Meine Eltern und ich saßen eines Abends im Wohnzimmer, meine Schwester war nicht da. Mein Vater verarbschiedete sich dann, weil er irgendwo hin musste. Meine Mutter und ich saßen dann alleine im Wohnzimmer. Man muss vielleicht auch noch erwähnen, dass das auch ein älteres Haus in einem kleinen Dorf am Waldrand ist. Jedenfalls macht meine Mutter auf einmal den Fernseher aus und schaut verwundert an die Decke: “Sind das Schritte oben im Schlafzimmer?”. Und ja! Es waren Schritte. Meine Mutter und ich sprangen auf und standen völlig perplex im Wohnzimmer und hörten wie sich die Schritte der Treppe näherten und runterkamen. Meine Mutter dachte an einen Einbrecher, ich natürlich an ein geistesgestörtes Monster mit Axt :)
    Die Sekunden wurden zu Minuten, wie man so schön sagt. Dann ging die Tür auf und es kam………….mein Vater. Der war doch noch nicht weg und hatte sich noch umgezogen. Möp!! Da hatte ich echt Schiß. Vor allem wenn man als Kind oder Jugendlicher merkt, dass die Eltern auch Angst haben. Dann scheint wohl wirklich was nicht ganz richtig zu sein.

    #1166297
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Hahahahaha, sowas ist mir auch schon mal passiert. Ist auch schon Jahrzehnte her. Ich sass in der Küche, die Mutter war noch anwesend und eins der Geschwister, weiss aber nicht mehr welches. Na auf jeden Fall waren wir Gesellschaftsspiele am spielen und hatten Spass.
    Irgendwann, draussen wars schon dunkel, fingen wir an mit Gruselgeschichten.
    Die Türe zur Küche war zu. Ich stand also auf und scherzte weiter, wollen wir wetten, dass hinter der Tür ein Mörder steht? Natürlich hab ich das immer weiter auf die Spitze getrieben, indem ich immer wieder angedeutet habe, gleich die Türe zu öffnen.
    Die anwesende Familie winkte ab, alles nur Blödsinn. Ich, ach ja, meint ihr, ich weiss es genau. Da ist jemand dahinter.
    Ich drückte letztlich die Türfalle runter und riss die Türe schnell auf. Zu meinem Entsetzen war wirklich jemand dahinter, nämlich der Vater. Ich nahm einen riesen Satz nach hinten und hab mir dabei sogar den Kopf gestossen.
    Ich hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht, dass wirklich jemand hinter der Türe wäre. Er muss wohl just in dem Moment nach Hause gekommen sein, ohne dass wir was bemerkt hätten.
    Naja, auf jeden Fall hatten die anderen dann mehr zu lachen als ich :-)

    #1166298
    outout
    Teilnehmer

    @DerSebomat: Insidious und die Frau in Schwarz habe ich mir mal auf deine Empfehlung angesehen. Kann dir nur zustimmen, das beide Filme wirklich gut sind.
    Für Geisterhorror bin ich eh empfänglich. Gerade solche Sachen wie Poltergeist fand ich damals echt gruselig.

    Und Horrorfilme sollte man in der Tat immer alleine, spät Abends und mit 5.1 Anlage erleben. Und den Silent Hill Film finde ich auch super, auch wenn er nicht wirklich gruselig ist. Aber ich mag die Atmosphäre.

    Was Spiele angeht punkten gerade die alten Silent Hill Spiele. Dead Space war richtig der Hammer. Immer spät abends/nachts mit aufgedrehter 5.1 Anlage (hatte zu der Zeit keinen anderen Mieter mit im Haus) gespielt. Als ich in Teil 2 wieder auf die Ishimura mußte, ging mir richtig die Pumpe im ansonsten nicht mehr so gruseligen Rest des Spiels. Da hat der Erstling wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    #1166299
    retroretro
    Teilnehmer

    @Chris

    Diese Kombination ist unschlagbar, alter Schwede. Würde es nicht wissen wollen, wie es mir in dieser Situation erginge. Wobei ich einige Tabletten gegen div. Tief´s nehme, die gleichzeitig Angst verschwinden lassen und ein wohliges Gefühl von “Scheißegal, alles” auslösen, bin ich nicht mehr so unter Druck.
    Aber in Jugendzeiten stand ich natürlich auch vor solchen Dingen. Groß und erwachsen einen Horrorfilm bei einem Freund angesehen (Kinder des Zorns) und dann abends – allerdings zu zweit – am Land mit dem Rad zwischen den hochgewachsenen Maisfeldern durch und ab nach Hause.

    Keiner sprach ein Wort. Aber wir fuhren sehr schnell, das weiß ich noch ^^
    Wäre ich alleine gewesen, puh, ich weiß nicht, was da passiert wäre.

    #1166300
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Da fällt mir sogar noch eine Horrorgeschichte ein. Als ich noch ein wenig ausserhalb auf dem Land wohnte. Am Abend Friedhof der Kuscheltiere geschaut. Schon recht starker Tobak von der Atmo her. Danach war es eigentlich noch relativ hell, war ja Hochsommer, wollte ich noch einen Spaziergang machen.
    Dabei konnte man während der ersten Hälfte der Strecke wunderbar den Sonnenuntergang beobachten.
    Der Rückweg fand allerdings im Dunkeln statt. Eigentlich nicht so ein Problem, aber der Rückweg führte eben auch über Trampelpfade durch ein Waldstück. Das erinnerte dann doch recht stark an eben jenen Friedhof, der mitten im Wald war und zu dem man auch über einen Trampelpfad gelangte.
    Ich glaube so schnell hatte ich dieses Stück noch nie passiert gehabt. War schon ein ganz spezieller Kick.
    Wobei ich das sogar ein wenig gewohnt war, ich ging früher häufiger mal im Dunkeln spazieren, häufiger sogar im Wald. Dort hat man einfach ständig das Gefühl beobachtet zu werden, aber wenn ich ehrlich bin hatte ich in Stadtgebieten immer mehr Stress, denn Gewaltakte finden ja statt, wo Menschen sind, und nachts im Wald trifft man die kaum :-)

    #1166301
    retroretro
    Teilnehmer

    Aber beim sterben ist jeder der erste ^^

    Auch so´n Hinterland Abenteuer. Im Wald. Quieke wie ein Schwein ^^

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