Das ist der Walkman des 21. Jahrhunderts, sagt PlayStation-Vater Ken Kutaragi auf Sonys Pressekonferenz am Vorabend der E3 2003. Er meint damit die PlayStation Portable, von der zu diesem Zeitpunkt allerdings nur eine Handvoll Daten und das Spielemedium – die 1,8 GB fassende Universal Media Disc – präsentiert werden. Die Ankündigung ist vornehmlich eine Drohgebärde gegenüber Nintendo: Sony hat erst das einstige Heimkonsolen-Bollwerk sturmreif geschossen, und will nun auch noch den lukrativen und für das Geschäft des Konkurrenten so elementaren Handheld-Markt annektieren.
In diesen Tagen bleibt Nintendo noch eine Antwort auf Sonys Kriegserklärung schuldig – erst ein Jahr später zeigen beide Unternehmen ihre konkurrierende Handheld-Hardware Nintendo DS und PSP. Sony überträgt erfolgreich die Modernität und Coolness der Marke PlayStation auf den Mobilbereich und begeistert vor allem mit Rechenleistung und Display – die PSP-Optik ist auf PS2-Niveau, von beeindruckender Schärfe und Farbbrillanz. Der weniger kraftvolle DS hinterlässt mit mittelprächtiger Grafik und klobigem Äußeren bei der ersten Präsentation dagegen einen durchwachsenen Eindruck – und das Doppel-Display-Touch-Konzept wird zwar als innovativ gelobt, insgesamt aber eher skeptisch als erwartungsvoll beäugt.
Ende 2004 starten die beiden Handhelds, erscheinen nach und nach in den wichtigsten Märkten und verkaufen sich beide prächtig – obwohl der DS im Westen etliche Monate Vorsprung hat, übertrumpft ihn die PSP zunächst: Am 31. Dezember 2005 sind 15,03 Millionen mobile PlayStations ausgeliefert, der DS kommt auf 14,43 Millionen Einheiten (Nintendo verkauft jedoch im gleichen Zeitraum zusätzlich ein Vielfaches an Game-Boy-Advance-Geräten). Dem DS stehen die goldenen Jahre noch bevor: Nintendo passt nicht nur altbewährte Marken auf das Handheld an, sondern nutzt mit Nintendogs oder Dr. Kawashima auf clevere Weise die Features des Geräts und erschließt dadurch neue Zielgruppen.
Die PSP verkauft sich in den Folgejahren zwar auf ordentlichem Millionen-Niveau und wird breit (auf UMD erscheinen weltweit 4.125 Titel) mit Software versorgt. Im Vergleich zu den Heimkonsolen-Geschwistern ist ihr Einfluss auf Entwicklerszene, Entertainment-Branche und Gesellschaft aber zu vernachlässigen. Denn fast alles von dem, was über das Display flimmert, kennt man von der PS2 – Monster Hunter, Gran Turismo, God of War und Grand Theft Auto sind die bestverkauften Marken auf PSP. Das Gerät ist ein schmuckes Stück Unterhaltungselektronik, ein Gadget, eine PlayStation zum Mitnehmen eben. Aber keine Hardware, die den mobilen Alltag verändert und beherrscht, wie das der Walkman in den 1980ern konnte.
Hatte ich direkt zum Launch mit meinem Liebling aus PS1-Zeiten geholt: MediEvil Resurrection. Hat mir viele Jahr Freude beschert, auch auf Geschäftsreisen. Mitte des letzten Jahrzehnts im Hotel in Frankfurt Hellboy 2 auf der PSP ansehen und Ratchet & Clank zocken, das hatte schon was!
Neben Super NES und GameCube meine liebste Konsole. Gerade wegen Regionfree ein Fest für Japanfans:Von Grand Knight History über FF Type-0, Namcos Tales of the world trilogie, Valkyrie Profile Lenneth, etlicher PSX und Saturn Umsetzungen, Fortsetzungen genialer Serien die nur auf PSP fortgeführt wurden, wie Kingdom Hearts(gabs auch auf NDS, ich weiss), Valkyria Chronicles usw. Dann gabs auch noch haufenweise Strategiespiele oberster Güte wie FFTactics, Jeanne d’Arc, Tactics Ogre und und und…Dazu kommen auch noch die bekannten Umsetzungen der besten Marken auf Playstation.Eigentlich führt für einen Core-Spieler kein Weg an einer PSP vorbei. Wer dieses Kleinod ignoriert, verpasst gehörig etwas.
Hab sie mir direkt am Launchtag gekauft. Meine erste Handheldkonsole und ein steter Begleiter in den kommenden Jahren. Für damalige Verhältnisse war der TFT-Bildschirm eine Wucht und neben Spielen wie Ridge Racer, GTA Liberty City Stories und wipEout Pure, habe ich mir auch öfters mal UMD-Filme gekauft, wenn es die für 5€ gab. Später hab ich dank Custom Firmware das erste Mal SNES-Spiele gezockt (bin erst mit dem N64 eingestiegen). Außerdem hab ich die PSP für das Hören von Musik und Podcasts (kannte ich bis dato nicht) genutzt. Weil damals die meisten Menschen ihre WLAN-Netzwerke nicht verschlüsselt hatten, konnte man mit der Konsole auch mal beim einwöchigen Besuch der Oma online gehen, um sich auf Spieleseiten auf dem Neuesten zu halten.Zu meinen Lieblingsspielen auf der Plattform gehören:DaxterGTA Liberty City StoriesGTA Vice City StoriesGo SudokuBurnout LegendsGod of War: Chains of OlympuswipEout PureVirtua Tennis: World TourLocoRoco
Für teuer Geld gekauft, enttäuscht worden und für Appel und nen Ei auf ebay verkloppt! War mir ne Lehre :/ Wurden mal wieder viele Versprechen gemacht und von dem Konzern aus Fernost mal wieder nicht eingehalten.
Außer dem “”Ur”” Gameboy den ich mal von meiner Mutter geschenkt bekam, mein einziger Handheld. Zuerst das schwarze 1000er und dann später von meiner Freundin den hellblauen 3000er. An Software läuft bei mir Monster Hunter 3 und Portable (Co-op mit Freundin), Persona 3 PES, Valkyria Chronicles 2+3, Metal Gear Solid Peace Walker, Project DIVA 2 + extend. Crisis Core und Kingdom Hearts müsste ich noch nachholen, aber bei FF CC weiß ich noch nicht, ob mir das Kampfsystem liegt, bzw ob er alleine im FF Universum unterwegs zu sein, spaß macht.
Meine PSP-3004 hat sich vom portablen Gerät dank Component-Kabel zu einer stationären Konsole für den HDTV entwickelt.Hervorragende Fortsetzungen von Grand Theft Auto, God of War: Ghosts of Sparta / Chains of Olympus, Resistance: Retribution, Syphon Filter: Dark Mirror, Parasite Eve: The 3rd Birthday haben den Weg auf dieses System gefunden und natürlich noch die Portierungen der ersten Final Fantasy Spiele.Mein Shooter-Herz habe ich an die exclusive Gradius Collection verloren und dank Region Free glüht der Akku bei der Salamander und Parodius Portable Collection aus Japan.
Komischerweise hat mich die PSP nie gepackt, obwohl mich die Homebrew-Ecke sehr gereizt hätte. Bin ich vom Gameboy nie losgekommen. 🙂
[quote]Im Vergleich zu den Heimkonsolen-Geschwistern ist ihr Einfluss auf Entwicklerszene, Entertainment-Branche und Gesellschaft aber zu vernachlässigen.[/quote]Umso hartnäckiger hält sich die Homebrew-Szene an diesem Stück Technik auf.Selbst 10 Jahre nach Martkeinführung gibt es immer noch Entwickler bzw. Coder, die angepasste Programme, kleine Spiele oder Custom Firmwares in die Community reichen.Der Nachfolger bietet mit seinen vom Hersteller implementierten Einschränkungen im Hardware-Bereich (noch) nicht das gleiche Potential.