Zurück
Nächste

In der Welt der Videospiele

Während es im Februar des Vorjahres unüblich viel Spielauswahl gegeben hat, sieht die Situation 2001 anders aus. Nur eine Handvoll Titel lässt sich blicken und vor allem im Westen hält sich das Angebot in sehr überschaubaren Grenzen: Wenn die prominenteste ”richtige” Neuerscheinung auf den Namen Scooby Doo! Classic Creep Capers hört und für den Game Boy Color erscheint, ist es um Nachschub wahrlich nicht besonders gut bestellt. Immerhin finden sich auch zwei interessantere Nachzügler mit mehr oder weniger Verspätung ein: Mega Man X5 hüpft und ballert auf der PSone und Paper Mario (in Japan wurde als Name das etwas weniger spezifische Mario Story verwendet) debütiert auf dem N64 – damals noch deutlich rollen­spiellastiger und in knuffiger 2D-Ausschneidefigur-Form.

Auch in Japan ist nicht allzu viel los, aber dafür geht es dort ungewöhnlich zu: Konami versucht sich auf der PS2 mit Shadow of ­Memories, einem interessanten Mystery-Thriller mit Faible für Deutsches. Der Hauptcharakter, mit dem Ihr auf Zeitreise geht, um das Rätsel seines eigenen Todes aufzulösen und diesen am besten zu ­verhindern, hört auf den Namen Eike Kusch. Dabei erkundet er seine Heimatstadt mit dem kurios-doppeldeutigen Namen Lebensbaum. Ganz ohne Action- oder Geschicklichkeitseinlagen wird hier mehr Wert auf Grübeleien gelegt, allerdings nicht gerade viel an Charakter-­Interaktion geboten.

Ein ganzes Stück spannender ist dagegen, was Nintendo japanischen Game-Boy-Color-Besitzern gönnt: Dass das The Legend of Zelda-Doppelpack Orcale of Ages und Oracle of Seasons Assoziationen zum populären Pokémon-Prinzip weckt, dürfte gewollt sein. ­Tatsächlich macht Links erstes richtig eigenständiges Handheld-­Abenteuer aber deutlich mehr daraus als nur ein paar Items oder ­Monster ­modul­spezifisch zu halten: Zum einen sind beide Ausflüge zwar an Link’s Awakening angelehnt, sie unterscheiden sich spielerisch aber spürbar voneinander – Ages setzt mehr auf Rätsel, Seasons ist kampf­lastiger. Zum anderen bekommt Ihr nach dem Finale eines Teils ein Passwort, das die korrespondierende Episode zu einer Art ­Fortsetzung umpolt und unter anderem ein neues, erweitertes Finale liefert.

Zurück
Nächste
neuste älteste
captain carot
I, MANIAC
captain carot

Puh, ganz schön viel PlsyStation in der Covershow. Ich überleg gerade ernsthaft, ob es damals außer der N-Zone noch groß Nintendo Hefte gab.

Final Fantasy IX war damals ein großartiger Ausstand. Mir hat der Teil immer besser gefallen als FF VIII und es ist auch der PS1 Teil, der am besten gealtert ist. Alles irgendwie nicht ganz so groß, dafür aber mega sympathisch.

Allerdings erschreckend, dass das nun so lange her ist und ich mittlerweile doppelt so alt bin…