Six Days in Fallujah – Taktik-Shooter für die Konsolenwelt angekündigt

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Highwire Games kündigt Six Days in Fallujah an. Der Taktik-Shooter spielt im November 2004, als US-Truppen sechs Tage lang um die Einnahme der namensgebenden irakischen Stadt kämpften. Der zugehörige Trailer verspricht ein ambitioniertes Projekt.

Six Days in Fallujah erscheint im weiteren Jahresverlauf für die Konsolenwelt.

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Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

@the-boy-who-lived Da gebe ich dir vollkommende Recht und das ist eine meine Probleme mit Six Day in Fallujah. Jeder Soldaten bei Call of Duty WW II in D Day, zeigt die graue Bild Sprache, danach verpufft sich alles und keine Bindung oder bei Gears of War die Carmine Brüder sind umgebrachte und wieder vergessen, da kann ich noch trennen.
Bei Six Day in Fallujah macht mir sorgen, wie das mich psychisch Belastet dein Kameraden in die Schlacht zu ziehen, Freunde sei und auf einmal ein Kopfschuss kriegt. Wie sollte man das verarbeiten, gerade als Spieler? Es wäre schön, wenn es die Story wie im Band of Brothers oder Pacific gezeigt wird oder anders gesagt mit dem Geschichten von damals besser umgehen zeigen.

@siridean-sloan Ich fand es bei Medal of Honor (2010) eher Geschmacklos, das mit aktuelle Krieg in Afghanistan auf “Hurra wir ziehen in den Krieg.” zieht. Shell Shock Nam 67 ärgert mich auf Zivilisten zu schießen als Fith Freedom, was auch passiert war, aber ein Problem für mich ist, anders bei Modern Warfare 2 No Russian. Verstehe bitte nicht falsch, ich spiele gern auf eine Kriegsschauplatz, aber es gibt leider auch grenzen für mich.

D00M82
Moderator
D00M82

Ich verstehe den Trailer auch eher so, dass das Spiel einem vermitteln möchte, wie man sich als Soldat in solch einer Statd/Situation fühlt. Das da dann eben auch eine Menge Angst mit eine Rolle spielt. Atmosphärisch ein neuer Ansatz.

Technisch ist das Gezeigte halt sehr altbacken.

The-Boy-Who-Lived
I, MANIAC
The-Boy-Who-Lived

@damatt stimme dir in dem Punkt zu, historische Bezüge von Videospielen sind heutzutage keine Seltenheit. Und oft nimmt man ja (wie du sagst) in der Hinsicht Rücksicht, dass Namen, Ähnlichkeiten und Ereignisse ohne Bezug zu realen Personen oder, im Falle der Ereignisse, abgeändert werden. Inwieweit das jetzt hier umgesetzt wird, konnte man meines Erachtens noch nicht sehen.
Wenn man das Thema generell anstößig findet, da es auf wahren Ereignissen basiert, sollte es in diesem Falle tatsächlich irrelevant sein, ob der Protagonist fiktional ist oder Teil der damaligen Einheit war. Das wirkt für mich so, ja also wenn es nicht der echte schwarze John Smith ist, sondern ein weißer Jon Schmitt, ist das mir recht.

Die Handlung und die Bedingungen bleiben ja trotzdem die gleichen. Rein theoretisch sollte also auch Battlefield 1 für dich in Ordnung gehen, oder, @max-snake ?

Und so wie das Ganze aufgezogen ist, wirkt das auf mich sehr erzählerisch, fundiert, wie eine Dokumentation. Und die Betroffenen der damaligen Division scheinen hier wohl auch das grüne Licht zum Start gegeben zu haben. Wohl auch unter dem Aspekt, dass das kein COD oder Battlefield wird, bei denen man sich doch mehr Freiheiten erlaubt. Ich denke, es ist Ihnen auch wichtig, dass dieses Ereignis unverfälscht beschrieben wird.

Und die Gefahr, dass Leute den Krieg mit solchen Medien glorifizieren, besteht immer. Egal, welchen Titel des Genres ich spiele.
Beispiel im Film: “1917” hatte sicherlich auch den ein oder anderen Zuschauer, der sich ins Fäustchen lachte, als Soldaten/Zivilisten der ein oder anderen Seite gefallen sind. Dass dieses Verhalten abscheulich ist, steht außer Frage. Das Ziel der Aufklärung und historischen Würdigung/Wichtigkeit ist jedoch schon dann erreicht, wenn ich bei all den anderen Zuschauern, die anteilig stärker vertreten sind, erreicht habe, dass sie informierter und hinterfragender in der Welt herumlaufen. Erzählerische Freiheiten außer Acht gelassen.

Dass hier jetzt ein Spiel geschaffen wird, ist in erster Linie nicht verkehrt. Dieses Medium in diesem Genre erreicht mitunter zahlreiche reife Menschen, die Geschichte hier eben nicht nur rein visuell, sondern auch erlebend nahegebracht bekommen. Und jede Information, egal ob im Print-, Film-, oder eben Videospielbereich, über wahre Ereignisse, ist besser, als gar nicht darüber zu reden. Irgendwo haben wir auch die Pflicht, uns eigenständig zu informieren über die Welt. Wenn du das lieber über Dokumentationen oder Lektüre tust, @max-snake , ist das in Ordnung. Der hier gebotene Ansatz ist jedoch erstmal gerechtfertigt.

Wer weiß, vielleicht wird das Spiel automatisch abgebrochen, sollte der Spieler Zivilisten oder Soldaten töten, die nicht Teil der Handlung sind? Egal ob aus Versehen oder wegen der Freude am Töten. Kompletter Abbruch und Neustart. Mission gescheitert. Das wäre ein Spiel mit einem guten Ansatz für mich. Klar, kann sehr knifflig werden, aber Authentizität in solchen Situationen heißt auch, sofortiger Abbruch bei Abweichungen.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Wird sich zeigen, ob die Macher das Thema angemessen aufarbeiten können und wollen. Was da passiert ist, lässt nicht nur Platz für “strahlende Helden”(Kriegsverbrechen).

Siridean Sloan
I, MANIAC
Siridean Sloan

@max-snake Äh und was ist mit all den Medal of Honor- und CoD-Ablegern? Einfach allen Spielen, egal welchen Genres, welche schon zuhauf reale Ereignisse zur Grundlage nehmen? Wenn du mit solchen Szenarien persönlich grundsätzlich ein Problem hast, ist das ja völlig i.O. Objektiv stellt aber dieses Spiel hier in dem Kontext auch nichts anderes dar als all die Games mit realem Bezug zuvor.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Die Info von @damatt hätte eigentlich in die News gehört -______-*

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Weil es mir zu echt wirkt.

daMatt
I, MANIAC
daMatt

Max Snake: Sorry, aber das ist eine ziemlich verquere Ansicht. Einige Spiele beziehen sich auf reale Ereignisse oder benutzen irgendwelche Einheiten, die es auch in echt gibt/gab.

Das Black Hawk Down Spiel von 2001 zum Beispiel, wo die Handlung im Rahmen des damaligen Somalia Konflikts steht. Und besagte Ereignisse des damaligen 3. Oktober 1993. Auch da sind in der Realität echte Soldaten gestorben damals in Mogadischu. Aber im Spiel ist man dennoch nur ein “namenloser” Delta Force Soldat.

Was an “fiktionalen Truppen” weniger fragwürdig sein soll erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ich kriege irgendwie Bauchweh. Six Days in Fallujah spielt nach einem wahren Gegebenheiten, das einige Soldaten Ihren Leben verloren haben.

Bei fiktionale Truppen spüre ich weniger Empathie oder Traurigkeiten, aber wenn deine reale Truppen von scharfe Waffen getroffen werden, da hab ich eher ein Problem damit.

Ich finde es (noch) fragwürdig.

daMatt
I, MANIAC
daMatt

Wurde um 2009 rum nicht schon mal ein Shooter mit exakt diesem Namen angekündigt, wo es dann aber einen riesen Shitstorm in den USA gab*, worauf hin das Game dann gecancelt wurde?

EDIT: Kurz gegoogled. Es handelt sich hierbei tatsächlich um eben jenes Spiel von damals.

The game was originally slated for a 2010 release, but it was cancelled due to controversy …The premise of the game was the subject of controversy in 2009, with questions raised as to its appropriateness, especially given the fact that the true events the game is based upon were recent at the time. It was originally to be published by Konami, however, in April 2009, a spokesman informed the Associated Press that Konami was no longer publishing the game due to the controversy surrounding it.

* wenn der auch ziemlich doppelmoralisch von den Amis war, aber wie auch immer…