Astral Chain – im Test (Switch)

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Der Entwickler Platinum Games ist eigenartig und mutig: Astral Chain basiert auf keiner etablierten Unterhaltungsmarke, es ist keine Fortsetzung und erscheint exklusiv für Nintendo Switch. Und obwohl wieder alle Platinum-typischen Spielmerkmale mit von der Partie sind, kochen die Entwickler daraus einmal mehr ein ziemlich originelles Süppchen, das wie bei Wonderful 101 einiger Einarbeitung bedarf. Ohnehin dient der erste Spieldurchgang eigentlich nur der Story und dem Ergründen der Spielmechaniken. Erst danach, wenn es ums Meistern der Abschlussbewertungen einzelner Kämpfe geht, beginnt auch Astral Chain richtig zu glänzen.

Weil aus der Astralebene die Chimera in unsere Welt eindringen, Menschen entführen, und Chaos anrichten, ist die Menscheit dem Untergang geweiht. Die Überlebenden erschaffen eine neue Zivilisation samt Polizeieinheit, um der Bedrohung Einhalt zu gebieten. Vorab wählt Ihr Männlein oder Weiblein und legt Namen, Aussehen und Outfit fest. Aufgrund ihrer mysteriösen Herkunft haben die Howard-Geschwister ein besonderes Talent, sich mit bestimmten Chimera zu verbinden und diese zu kontrollieren. Mittels der titelgebenden Astralkette rufen sie gebändigte Kreaturen zu Hilfe, um ihre Fähigkeiten im Polizeialltag und insbesondere im Kampf gegen kleine und große Chimera zu nutzen. Das Konzept erinnert irgendwie an Guillermo del Toros „Pacific Rim“, und der hat die Idee natürlich von „Neon Genesis Evangelion“ : Die Geschichte von Astral Chain ist sicherlich nicht frei von Klischees, wird aber unterhaltsam erzählt.

Zu Beginn jedes Kapitels startet Ihr in der Basis Eurer Neuron-Spezialeinheit. Ihr plaudert mit Kollegen, erledigt kleine Aufträge, kauft ein, trainiert oder verbessert Euren X-Baton – die einzige Waffe im Spiel wechselt auf Knopfdruck zwischen drei Modi: Pistole für Fernkampf, Schlagstock für schnelle und Schwert für langsame, dafür wuchtigere Hiebe. Im Kampf reicht hierfür die ZR-Schultertaste: drücken, halten, verzögern, schon entsteht ein ordentliches Angriffsrepertoire. Mit der ZL-Schultertaste aktiviert Ihr Euren Legion – bis zu fünf mit jeweils unterschiedlichen Vor- und Nachteilen, je zwei Spezialattacken, individuell freischalt- und konfigurierbare Buffs und Besonderheiten inklusive. Da Euer Duo mit einer Kette verbunden ist, steuert Ihr stets beide: mit dem linken Stick den Menschen, mit dem rechten das Astralwesen.

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kraftw33rk
Mitglied
kraftw33rk

Überirdisch-gute Grafik ?
Musik finde ich persönlich seeehr stressig – mag Geschmacksache sein.
Tolle Spielbarkeit, wenn auch irgendwie wenig Zeit zum Ausruhen und verschnaufen ist.
Gefällt mir 🙂

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

für mich ist der neue könig momentan dmc5. visuell und in sachen gameplay einfach die spitze.
daran wird sehr wahrscheinlich auch astral chain nichts ändern aber da ich ein paar der platinum spiele wirklich liebe bin ich kurz davor mir für das spiel ne switch zuzulegen. komme mir allerdings ein wenig blöd dabei vor wenn ich mir ne konsole für ein einziges spiel kaufe obwohl ich mir jetzt nicht unbedingt meinen neuen liebling erwarte 🙂

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Mit reicht idR auch ein Durchgang, z. B. bei Bayonetta. Da meine Zeit endlich ist, überlasse ich das Ausreizen den Pros.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Der Unterschied ist dennoch, dass der erste Durchgang auch so richtig viel Spaß bereitet und anspruchsvoll genug ist, um nen Rausch zu erleben.
Wer dann noch die Muße besitzt, sich noch mal durch-prügeln zu wollen, hat natürlich mehr Übung bis dahin gesammelt, um auf höherer Schwierigkeits-Stufe, die Steuerung so richtig auszureizen und sich Gegner zu stellen, die, ohne besagte Übung, beim ersten Run viel zu schwer zu besiegen wären, bei dem Multi-Task, der einem abverlangt wird…

Was das sofortige weiter Spielen nach dem Ende angeht: fürs erste reicht mir das, wenn das Spiel 20, 30 gute Stunden Krawall-Unterhaltung geboten hat. Pause, nächstes, am besten ganz anderes Spiel rein, und Abstand gewinnen.
Sofern die Spielstände halten, spare ich mir höhere Stufen für die Zeit auf, wenn ich wieder Lust auf das Game habe. Nach dem ersten Durchgang kann so was bei mir erst nach Jahren passieren…

Ich bin jetzt bei knappen 20 Stunden und hab nie das Gefühl gehabt, dass trotz der Komplexität mir etwas entgeht, nur weil es “später” anspruchsvoller werden könnte.
Leute, das Spiel ist echt großartig, verschafft euch meinetwegen ne Switch dafür, weil, wer erleben mag, wie geil Platinum, seit Devil May Cry bis hin zu The Wonderful 101 und Bayonetta so ziemlich genial alles aus ihrer Feder vereinen, und trotzdem Innovation erschaffen, mal ganz ehrlich: Gibt s in dem Genre auch nicht alle Tage, oddr?

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Sie könnten dem Spieler die Wahl überlassen: Stylish-Hard-Action von Beginn an oder Bambam Modus. ?

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Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

sie könnten natürlich auch die anfängergrade weglassen so dass man gezwungen ist innerhalb der ersten stunde alles richtig zu lernen und anzuwenden aber ich glaube nicht dass das dem ohnehin schon nischigen genre bei seiner beliebtheit hilft
ansonsten halt wie Zack1978 sagt

Anonymous
Gast
Anonymous

Ich verstehe ja was du meinst, sehe das aber nicht so eng.
Mit einen PES oder Tekken zbs kann man auch als Laie richtig viel Spaß haben, die “eigentliche” Qualität vom Gameplay wird da aber auch nur angekratzt.
Das lässt sich so auf “eigentlich” jedes Genre /Spiel übertragen – auch die von Platinum Games.

Wenn man bei Skill pasierenden Spielen die bestmögliche Erfahrung haben möchte, muss man halt etwas Zeit investieren.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Warum nicht?

Wer seine freie Zeit genau abwägen möchte oder muss, sich also auf einen Spieldurchgang festlegt (bzw. es auch so tut), dem bleibt die “eigentliche” Erfahrung laut seiner Aussage verwehrt, was andere Spiele bereits im ersten Durchgang schaffen. Damit kann man sich natürlich kritisch auseinandersetzen, wenn seine Aussage auch als Pro Argument zu werten ist.

Anonymous
Gast
Anonymous

@ghostdog83
Warum nicht?
Die Games haben ja auch vorher schon mehr als genug Qualität. Das mit den 20 Stunden + ist halt noch ein Bonus für die Veteranen, um auch noch das letzte aus dem Spiel herauszukitzeln. ?

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Platinum-Spiele offenbaren ihre eigentliche Qualität immer erst ab dem zweiten Durchgang oder noch später, wenn man voll drin ist und auf den hohen Schwierigkeitsgraden abgeht.

Wenn ein Spiel erst nach 20 Stunden seine eigentliche Qualität im erneuten Durchgang zeigt, scheint das nicht unbedingt etwas zu sein, was man zwingend loben muss. Da kann man schon mal hinterfragen, warum das nicht bereits früher geschieht.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Im Kapitel 3 ist mir das Kampfsystem langsam verinnerlicht, selbst wenn ich ein Ranking D kriegen, spiele sehr motivieren weiter. Bei PG Standard Schwierigkeit fühle ich wie ein Wolf seine Kralle rauspack. Da wird jede Smartphone Spiele der reinste Kindergeburtstag. So fühle mich an, wenn ich unterwegs Astral Chain zocke.

Anonymous
Gast
Anonymous

Mehr als einen Legion gleichzeitig? Krass das hatte ich noch nicht.
Ich habe bisher 3 Stück und wechsle die immer noch manuell per Y durch.
Mal schauen ob ich drauf komme. ?

Anonymous
Gast
Anonymous

@Michael Herde
So richtig ausgiebig hab ich die beiden Bayonetta Teile nicht gespielt, ich bin da eher nur durch die Story gerusht.
Ich weiß aber natürlich das ich beim Gameplay da nur an der Oberfläche gekratzt habe, hab mich da wohl etwas unglücklich ausgedrückt. ?
Ich meinte das eher so vom grundsätzlichen Gameplay her, wo man allein schon durch die verschiedenen Legionen unzählige Möglichkeiten hat, die man ja aber auch anwenden muss.

Von S+ bin ich jedenfalls noch ein Stück weit entfernt, Spaß macht es aber trotzdem ungemein. ?

Anonymous
Gast
Anonymous

@himitsu
Das Kampfsystem kann man meiner Meinung nach auch nicht mit Bayonetta vergleichen, da das von Astral Chain viel taktischer und abwechslungsreicher ist und man viel mehr Möglichkeiten hat den Kampf zu gestalten. Das sind wirklich zwei unterschiedliche Paar Schuhe. ?

Auch so sind die Unterschiede groß. Bayonetta ist ein geradliniges Aktionspiel, wohingegen Astral Chain schon Richtung Aktion Adventure geht.

HIMitsu
I, MANIAC
HIMitsu

@ Michael Danke für die Infos. Ich meinte eher das Kampfsystem, denn das von Boyonetta war gar nicht meins.. Naja, müßte es mir mal genauer anschauen.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

So, Astral chain läuft, mal schauen, wie das so ist. 😉

Anonymous
Gast
Anonymous

@Max Snake
Ist ja richtig. ?

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

@zack1978 Man sollte die Entwickler unterstützten.

Anonymous
Gast
Anonymous

@Michael Herde
Du solltest bei Platinum Games im Marketing arbeiten.
Nur wegen deinen Kommentar, habe ich meine guten Vorsätze über Bord geschmissen und mir das Spiel doch noch vorbestellt. ?

T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

je mehr ich drüber lese umso interessanter find ich es.
spielen will ich es auch obwohl mich irgendwas nicht ganz ranzieht. ähnlich wie bei bayonetta…wenn es aber nicht so sein soll die die hex..hmm vllt sollt ich doch einfach riskieren…ist ja nicht so das im september kaum spiele rauskommen…..

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

kannst einfach auf metacritics gehen, dir die niedrigste wertung raussuchen und den test dazu durchlesen. das ist dann vielleicht das was du lesen möchtest

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Wie können die allesamt schon sagen, dass es zu hoch bewertet worden ist, wenn das Spiel erst am Freitag erscheint? Die professionelle Presse ist ja zumeist begeistert.

ShadowXX
I, MANIAC
ShadowXX

@Michael Herde:
Erstmal danke für die Zusatzinfos. Die Kämpfe an sich finden dann aber doch eher in Arenas
statt als auf freien Feld, oder?

Was mich irritiert ist das ich in vielen Foren in den Kommentaren gelesen habe, das selbst beinharte Nintendo & Platinum Fans meinen das das Spiel zu hoch bewertet wird (u.a. bei nTower, und rosaroter als dort wird die Switch-Welt selten) und es eher eine 6 oder 7 als eine 8 ist.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Danke für die zusätzlichen Infos – jetzt sehne ich mir den Freitag noch mehr herbei 😀