Chime – im Test (360)

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Der Holländer Martin De Ronde, Gründer von Guerilla Games (Killzone), verfolgt mit seinem neuen Unternehmen OneBigGame ein ehrenhaftes Ziel: Er will mithilfe von teilweise namhaften Entwicklern, darunter u.a. David Perry oder PaRappa-Papa Masaya Matsuura, Spiele veröffentlichen, deren Erlöse an wohltätige Stiftungen gehen – Band Aid für Videospiele, wie er es nennt.

Als erster Vertreter dieser Initiative ist seit Kurzem Chime als Live-Arcade-Download erhältlich. Dies stammt von den Briten Zoë Mode, die bislang überwiegend an Musikspielen werkelten und sich auch für ihren Beitrag zur guten Sache dieser Thematik widmen. Chime greift sich Elemente namhafter Knobelspiele und mischt sie geschickt zu einer eigenständigen Idee: Von Lumines stammt die stets über das Bild laufende Zeitlinie sowie die Grundidee, dass das Spielgeschehen den Sound beeinflusst. An Tetris erinnern wiederum die Blöcke, die Ihr im Spielfeld ablegt – nur dass Ihr dies hier füllen sollt. Klingt kompliziert? Was sich schwer beschreiben lässt, ist in der Praxis schnell begriffen: Ihr fügt die Klötze zu Quadern von einer Mindestgröße zusammen. Die Zeitlinie baut sie ab, zurück bleibt der gefärbte Hintergrund, von dem Ihr innerhalb des Zeitlimits mindestens 50 Prozent abdecken müsst. Reizvoll wird die Geschicklichkeitsknobelei durch die musikalische Komponente: Abhängig davon, wo und wie Ihr die Teile ablegt, löst die Linie unterschiedliche Klänge aus. Misstöne könnt Ihr keine produzieren, doch bei jeder Partie klingen die Songs der prominenten Interpreten etwas anders. Auf Dauer ist Chime zwar eher etwas für High-Score-Jäger, aber selbst ohne den wohltätigen Nutzen würde sich die Anschaffung lohnen.

Interessanter Knobler mit feiner Musik-Komponente – der Verkaufserlös wird gespendet.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound