Desert Fighter – im Klassik-Test (SNES)

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1949
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Seite 1

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Den Ruf als Unruhestifter des ausklingenden 20. Jahrhunderts werden die Militär-Herrscher im Nahen Osten wohl nicht mehr los. In Setas Desert Fighter muckt irgendwo zwischen Ägypten und Afghanistan das Land ”Zarak” auf – die fleißigen Friedenstruppen der UN lassen sich nicht zweimal bitten und schippern an den Persischen Golf. In der Rolle des Luftwaffen-Kommandanten müßt Ihr acht Missionen bestehen, um die zarakischen Truppen in die Wüste zurückzujagen. Dabei seid Ihr verantwortlich für die Wahl des Flugzeugs, die Bewaffnung und die Ausführung der Mission. Ihr merkt Euch auf der Karte die Ziele, die Ihr zuerst anfliegen wollt und bastelt Euch eine Flugroute zusammen.

Nach dem Take Off seht Ihr Euer Flugzeug von schräg oben – ein Fadenkreuz zeigt den Einschlagsort Eurer Waffen. Habt Ihr Euer Ziel erreicht, kreist Ihr solange über den feindlichen Stellungen, bis außer Rauch und Asche nichts mehr vom Bösewicht zu sehen ist. Habt Ihr danach noch Sprit und überzählige Raketen an Bord, fliegt Ihr gleich weiter zum nächsten Ziel. Ansonsten verlaßt Ihr die Karte auf schnellstem Wege und kehrt so automatisch zum Hauptquartier zurück. Dort könnt Ihr Euren Flieger beliebig oft reparieren, bewaffnen und auftanken lassen. Nur wenn Ihr über der Wüste abgeschossen werdet oder mit leerem Tank abstürzt, verliert Ihr eines von drei Leben. Habt Ihr Euch verflogen, gibt eine abrufbare Landkarte Auskunft über Euren Standort. Jede Mission ist innerhalb einer bestimmten Zeit zu schaffen – gelingt es Euch nicht, in dieser Zeit das Missionsziel zu erfüllen, schickt Euch der Vorgesetzte nach Hause. Seid Ihr erfolgreich, werdet Ihr mit schmeichelhaften Einsatzstatistiken be­lohnt. Damit Ihr nicht jedesmal alle Missionen durchspielen müßt, speichert Ihr Euren Spielstand auf eine Back-Up-Batterie.

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Takeda44
I, MANIAC
Takeda44

Das Einzige, was mich an Maniac/M!-Games immer schon gestört hat ist, dass die Redakteure generell politisch links gerichtet sind. “Den Ruf des Unruhestifters…werden die Militär-Herrscher im Nahen Osten wohl nicht mehr los”, “Wer kein moralischen Bedenken hat…”. Was sollen solche Sätze? Man steuert einen professionellen Militärpiloten, der von berufswegen auf Befehl handelt und zu seiner Tätigkeit gehört nun halt mal das Bombardieren und Töten incl. Kollateralschaden (wie ein Bäcker brot bäckt). Das Hinterfragen, ob ein Krieg oder ein Einsatz gerechtfertigt ist, ist nicht die Aufgabe eines Angehörigen der Armee, der auf Befehl handelt (wie der Bäckerjunge die Preise der Brote, die sein Chef fest gelegt hat, nicht zu hintefragen hat). Ich weiss auch nicht, warum soviele Leute damit Probleme haben. Jeder wählt seinen Beruf selber. Wenn sich einer für professionellen Soldat entschieden hat, dann ist es so, fertig. Da gibt’s nichts zu beklagen.

Aber wahrscheinlich liegt’s einfach and der deutschen Sensibilisierung mit Krieg im Allgemeinen. Interessanterweise regt sich niemand, wenn ein Spiel oder Film äusserst realistisch irgend einen blutigen mittelalterlichen Konflikt thematisiert, aber sobald der Konflikt aktuell wird, da schreiben die (linken) Foren lichterloh.

Ich würde mir echt ein Spiel zur IS/ISIS-Thematik wünschen. Kein plakatives, sondern ein realistisches, was dann wiederum als plakativ abgestempelt würde, da die Realtät die Plakativität inzwischen eingeholt hat.

Saldek
I, MANIAC
Saldek

Sieht gar nicht schlecht aus, allerdings auch wie ein recht dreister Desert Strike Klon. Ich sehe aber Vorteile: der Zoom ist nicht so nah d.h. man hat mehr Überblick. Außerdem ist der Feindbeschuss nicht so übertrieben heftig und unausweichlich. Vielleicht lade ich’s mir mal auf das Classic Mini.

dunklertempler
I, MANIAC
dunklertempler

Ist damals an mir vorbeigegangen.
Fand nämlich die Strike Spiele recht gut.