Golden Sun – im Klassik-Test (GBA)

Gute Zeiten für Hand­held-RPGler: Gleich zwei klas­sische Fantasy-Epen ringen diesen Monat um die Gunst der GBA-Besitzer. Doch während es sich bei Ubis Breath of Fire ‘nur’ um die Um­­setz­ung eines SNES-Klassikers handelt, lässt das Nintendo-Team Ca­me­lot ein brandneues Abenteu­er auf die Rollen­spiel-Fa­ns los. Golden Sun versetzt Euch zurück in die goldene Ära der Kopf­füßer-Spri­tes, detaillierter Bit­map-Kulissen und zufallsgenerierter Run­den-Käm­pfe.

Den abenteuerlustigen Knaben Isaac und seine Freunde interessiert nichts mehr als die geheimnisvolle Welt der Zauberei (genannt ‘Psynergy’). Den lieben langen Tag probieren sich die neugierigen Dreikäsehochs an magischen Tricks, lassen sich von ihrem Mentor Kra­den spannende Geschichten aus längst vergangenen Tagen erzählen oder gehen mit dem graubärtigen Wei­sen auf Entdeck­ungs­­tour. Eines Ta­ges kommt es bei einer dieser Aben­teu­er­­­­rei­sen jedoch zu einem folgeschweren Zwischenfall: Wäh­rend der Erforschung einer verbotenen Höh­le stoßen Kraden und seine Schütz­linge auf das sagenumwobene Sonnen-Heilig­tum, einen Ort an dem das Gleich­ge­wicht der Welt durch die vier Elemen­te Feuer, Erde, Wasser und Wind seit Ur­zei­ten im Einklang gehalten wird.

Zeit zum ehrfürchtigen Staunen bleibt der Entdeckerbande aber kaum, denn urplötzlich taucht eine Gruppe mysteriöser Fremder auf. Gegen die Kräfte der vier Störenfriede haben die Heran­wachs­­enden keine Chance, widerspruchslos händigt Isaac ihnen die just aufgestöberten Element-Steine aus. Doch kaum ist der vierte Klunker seiner Verankerung entrissen, beginnt die Erde zu beben, der Höhlen-Kollaps steht unmittelbar bevor. Mit drei der macht­vollen Artefakte sowie Kraden und Eurer Freundin Jenna als Geiseln im Schlepp­tau flüchten die Schur­ken vor dem Inferno. Ein Glück, wie sich kurz darauf herausstellt, denn wer die Kraft aller Elemente in seinem Besitz hat, dem steht die Welt­herrschaft offen – ein klarer Fall für Isaac & Co.