Gravity Rush – im Test (PSV)

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Vergleiche sind fehl am Platze! Gravity Rush passt in keine Schublade – weder optisch noch inszenatorisch, steuerungstechnisch oder spielerisch. Der PS-Vita-exklusive Titel aus der Feder von Silent Hill– und Siren-Schöpfer Keiichiro Toyama ist die Vitamin-Spritze, die Sonys unterversorgtes Handheld so dringend braucht. Eine neue Marke, eine frische Hauptfigur – und vor allem: ein unverbrauchtes Spielkonzept. In Gravity Rush schert sich die zierliche Hauptdarstellerin Kat nicht um die Schwerkraft: Von einer mysteriösen Katze mit Kraft ausgestattet, die Gravitation auszuhebeln, saust Kat in alle Himmelsrichtungen durch die Lüfte, geht Wände hoch oder spaziert kopfüber an der Unterseite einer Brücke. Ihr Spielplatz: die verträumte Stadt Hekseville, die dank einer Mischung aus Cel-Shading-Look und Studio-Ghibli-Anime-Ästhetik sehr ansehnlich ausfällt. Hekseville ist Hub-Welt für Kats Reisen zu allerlei fantastischen Orten – sei es in die Gedankenwelt eines Schlafwandler-Mädchens oder die schmutzigen Bezirke unterhalb der Stadt – und gleichermaßen Schauplatz von Mini-Missionen, Sammelaufgaben, Monsterkämpfen und Bossduellen.

Kat trifft eine Reihe illustrer Persönlichkeiten, darunter ihre düstere Gegenspielerin Raven, ein schnuckeliger Polizei-Offizier und der Schöpfer der Welt. Die Gespräche mit ihnen werden in Comic-Standbildern präsentiert – großartig gezeichnet und perfekt abgestimmt auf die Touch-Steuerung der Vita. Kats mannigfaltige Aufgaben (mal muss sie vermisste Schüler finden, mal Stadtteile aus Paralleldimensionen retten) laufen im Endeffekt auf zwei Haupttätigkeiten hinaus: Fliege (anfangs weniger, später sehr) elegant zum Zielort und hau den schwarz-roten Monstern auf die Glocke.

Entscheidend ist das Aufmotzen von Kats Fähigkeiten, deshalb solltet Ihr viele violette Energietropfen sammeln: Damit boostet Ihr Kats Tritte sowie Spezialattacken und verbessert vor allem ihre Flugfähigkeiten. Nur wer lange in der Luft bleiben kann, behält in den teils chaotischen Kämpfen die Oberhand.

Weil Ihr im späteren Spielverlauf mit spannender Story und sehenswerten Levels verwöhnt werdet, lohnt es, die anfangs unhandliche Steuerung zu lernen und etliche hakelige Animationen sowie zu Beginn platte Dialoge zu erdulden.

Matthias Schmid meint: Es war Liebe auf den dritten Blick! Trotz der schmucken Aufmachung musste ich mich lange dazu zwingen, mit Kat auf große (Flug-)Reise zu gehen. Erst als ich ihre Flugfähigkeiten ausgebaut hatte, erfasste mich die Lust aufs Umhersausen in der virtuellen Wunderwelt. Denn während das makellose Touch-Interface, das Schnellreise-System oder die bombigen Comic-Sequenzen wie aus einem Guss wirken, stolpert Kat vor allem in den ersten Stunden nicht nur über nervige Kanten, sondern auch über die im freien 3D-Raum gewöhnungsbedürftige Kameraführung sowie viele gleichförmige Monsterkämpfe mit gesichtslosen Blob-Schergen. Wer die jedoch links liegen lässt, erlebt ab dem zweiten Spieldrittel ein optisch berauschendes, unkonventionelles Action-Abenteuer mit atmosphärischem Soundtrack und spannender Geschichte.

  • über 10 Stunden Spielzeit
  • praktische Karte mit Navi-Funktion
  • Gratis-DLC (2 Missionen) für Online-Käufer

Sehens- wie spielenswerte Handheld-Perle mit kleinen Macken, aber großem Umfang und erfrischendem Spielkonzept.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound
Speedrunner
I, MANIAC
Speedrunner

Also lohnt es sich zu kaufen oder wie ? Die Demo fand ich super . Ist es das ganze Spiel so aufgebaut ?

donkiekung
I, MANIAC
donkiekung

Na ja mutig von Sony? In einem Entwicklerinterview hatte ich gelesen, dass der Titel ursprünglich für die PS3 geplant war. Vielleicht sogar mit Move Unterstützung?Zum Plattformwechsel gab es keine Info. Aber für die PS3 gibt es Titel wie Sand am Meer. Und dieses Game ist sehr speziell. Ein typisches Beispiel von interessant, kauft aber niemand. Halt ein Presseliebling wie “”El Shaddai”” (was ich übrigends abgöttisch liebe, das einzig wahre Videospiel der HD Generation). Da kam die PS Vita mit der Spiele- und Absatzflaute gerade recht. Und die Features der Vita wurden meiner Meinung nach auch gut eingesetzt (Touch & Bewegungssensoren). An der grundsätzlichen Steuerung muss man sich gewöhnen und die Kamere wird man in den späteren Kämpfen verfluchen. Zum Glück ist die Vita so teuer, dass die Hemmschwelle sie an die Wand zu klatschen recht hoch ist. Trotzdem, dass nenne ich mal wieder ein wirklich gutes Videospiel, dass vor allem in seiner Gesamtheit anmacht. Solche Games braucht die Vita und nicht die Umsetzung der großen HD Konsolen. Und auch nicht dieser ganze Cross-Playing, Klo-Playing usw. Schnickschnack. Das ist nett, aber kein Kaufgrund. Spiele verkaufen Konsolen, das war schon immer so. Siehe 3DS.

Fczfan
I, MANIAC
Fczfan

absolutes top game das mehr als 10 stunden geht,sofern man alles erkunden will und alle steine sammeln will.habe lange nicht mehr so viel fun gehabt an einem game!

Alloron
I, MANIAC
Alloron

80 isn bissel low find ich

APT
I, MANIAC
APT

@erko: Ich habs jetz zwar nich gespielt, aber das hört sich für mich immer noch nich sehr umfangreich an. Reizen würde mich das game schon….ih warte aber trotzdem erst auf Persona 4 bevor ich mir ne Vita hole.

Digger Boomshot
I, MANIAC
Digger Boomshot

Bisher für mich leider das einzige reizvolle Vita Game :-/

APT
I, MANIAC
APT

“”großer umfang”” …..bei nur 10 stunden spielzeit? Huh? Oo

Gast

bei mir war’s eher liebe auf den ersten blick, die dann im verlauf des spiels etwas erschüttert wurde. am anfang steht da das tolle design mitsamt seines kindlich-naiven charms. auch das fliegen sowie die kämpfe stellten kein problem dar, bis die typische designmacke auftaucht, bei der entwickler anscheinend meinen, dass unfair viele gegner auf einmal gleichzusetzen sind mit einem forderndem schwierigkeitsgrad. doch das ist dabei nicht das größte problem, sondern die kamera, die sich beliebig irgendwo justiert und einen oftmals absolut orientierungslos macht. möchte man zudem den zielpunkt (wo kat landen soll) genau ausrichten, muß man das handheld gaaanz ruhig halten, da man die bewegungssteuerung für die kamera nicht ausstellen kann. auch das gravitationsgleiten kann einem an manch kniffliger stelle zum ausrasten bringen. die story hat darüber hinaus schöne ansätze, die dann aber immer wieder in belanglosigkeit und kitsch verpuffen.das ändert nichts daran, dass das spielgefühl einzigartig ist und es absolut magische und atemberaubende momente gibt im storyverlauf, die jeder vita besitzer erlebt haben sollte. und allein sonys mut zu etwas frischem sollte man mit einem kauf belohnen, auch wenn sich der kauf der vita allein dafür nicht lohnt. mit der wertung von matthias stimme ich da überein.

DerSebomat
I, MANIAC
DerSebomat

Klingt ganz gut. Trotzdem überzeugt es mich noch nicht zum Kauf einer Vita.