James Noir’s Hollywood Crimes 3D – im Test (3DS)

0
203
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Der letzte Nachzügler von Ubisofts erster 3DS-Fuhre muss ohne zugkräftigen Namen auskommen, erinnert aber mehr als nur entfernt an eine populäre Handheld-Größe: James Noir’s Hollywood Crimes will die Chance nutzen und Fans von ”Professor Layton“ die Zeit verkürzen, bis der Knobelkönner sein eigenes 3DS-Debüt feiert.

Als Teilnehmer einer Quizshow in den 1960er-Jahren absolviert Ihr allerlei Knobeleien, bei denen Ihr etwa Zahlenfolgen analysiert, durch geschicktes Drehen und Wenden eines Objekts Muster erkennt oder auf einem Spielfeld nach vorgegebenen Regeln Linien zeichnet. Einige Aufgaben setzen auf dezenten Einsatz des 3D-Effekts oder nutzen den Bewegungssensor. In der Regel dürft Ihr dabei in Ruhe knobeln, fehlerhafte Züge lassen sich zurücknehmen und Hinweise können gekauft werden. Neben der Quizshow werdet Ihr in einen Kriminalfall verwickelt, weil frühere Kandidaten einer Mordserie zum Opfer fallen – allerdings stapft Ihr hier nicht selbst irgendwo durch die Gegend, sondern löst einfach nur etwas anders inszenierte Rätsel.

Die meisten Aufgabenarten wiederholen sich im Lauf des mit etwa fünf Stunden nicht allzu langen Abenteuers in verschiedenen Varianten und sind eher nüchtern inszeniert. Etwas unausgewogen, aber gelungen die Präsentation des Drumherums: Gute Sprecher und Musik sowie stimmig gezeichnete Umgebungen geben die Ära gut wieder, die hampeligen Digi-Charaktere wirken dagegen deplatziert.

+ gelungene Atmosphäre
+ ordentliche Menge an Rätseln
+ gute Aufgabentypen…

– …die sich aber bald wiederholen
– Story nicht besonders spannend
– Inszenierung stellenweise etwas unrund

Ulrich Steppberger meint: Das 1960er-Jahre-Flair der Hollywood Crimes kommt dank etwas unrunder, aber letztlich gelungener Inszenierung gut rüber. Die Knobeleien gefallen mit interessanten Aufgabentypen (die sich allerdings bald wiederholen) und setzen überwiegend auf Grips statt zufälliges Herumstochern. Eigenwillige Elemente wie die digitalisierten Personen machen klar, dass die routinierte Klasse eines Professor Layton noch entfernt ist, als dessen 3DS-Platzhalter gibt James Noir trotzdem eine ordentliche Figur ab.

Passabler ”Professor Layton”-Nachahmer, der allerdings in Sachen Umfang, Feinschliff und Abwechslung ausbaufähig ist.

Singleplayer68
Multiplayer
Grafik
Sound