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Spiel: | Micro Maniacs |
Publisher: | Codemasters |
Developer: | Codemasters |
Genre: | Rennspiel |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 5 / 2000 |
Nicht, dass Ihr auf falsche Gedanken kommt: Bei den Micro Maniacs handelt es sich keineswegs um den zukünftigen Nachwuchs der Cybermedia-Redakteure, sondern um die Thronfolger der legendären Micro Machines. Codemasters nimmt kurzfristig Abschied von den Matchbox-Autos und lässt Euch statt dessen in die Rollen eines Dutzends Rennzwerge schlüpfen.
Acht bizarre Micro Maniacs stehen zu Beginn zur Wahl, die weiteren Charaktere müssen – ebenso wie etliche Strecken und Secrets – erst frei gespielt werden. Habt Ihr schon die Vorgänger ausgiebig gezockt, solltet Ihr mit der Handhabung der Kleinen kein Problem haben. Lasst einfach anstelle der Reifen die Sohlen qualmen, um vor den vier Computergegnern ins Ziel zu kommen. Eine stattliche Zahl von 33 Kursen entführt Euch in den Mikrokosmos des Alltags: Lauft den Bierdosenslalom auf einem versifften Schlafzimmerboden, schlittert im Bad durch Seifenpfützen oder durchquert Croquet-Tore, die im Vorgarten gesteckt sind. Auf manchen Kursen beugen die Dauerläufer dem Muskelkater vor und steigen auf Fortbewegungsmittel wie Jet-Skis oder Honigbienen.
Die laufenden Zentimeter unterscheiden sich nicht nur in ihrem skurrilen Aussehen voneinander. Jede Figur verfügt über zwei Spezialaktionen, mit denen sich Konkurrenten auf hinterhältige Weise bremsen lassen. Die feurige Pyra schleudert z.B. Lavabrocken und lässt den Flammenwerfer rauchen, der närrische Twister wirft die Gegner mit seinem Jojo aus der Bahn oder wirbelt sie mit einem Tornado durch die Gegend. Wie wirkungsvoll die Waffen sind, hängt von der Höhe des aktuellen Levels und der Zahl an Energiebällen ab, die Ihr unterwegs einsammelt. Einige der Angriffe behindern nicht nur, sondern töten die Zielperson, die einige Augenblicke später wieder auf der Strecke materialisiert. Die gleiche Wirkung zeigt ein zu gewagtes Abweichen vom Kurs, der Sturz in die Tiefe und die Berührung gefährlicher Gegenstände wie Messer oder glühende Herdplatten. Um Hindernisse zu umgehen und Abgründe zu überqueren, macht Ihr häufig Gebrauch von Eurem Sprungknopf, an manchen Stellen dürft Ihr gar klettern oder ein Kabel entlang schlittern.
Während Solisten durch Bestzeiten respektive gute Platzierung ihre drei Continues durch die Level retten, kommt es im Mehrspieler-Modus zu einem rasanten bis chaotischen Wettstreit. Wie schon bei den Micro Machines V3 dürfen bis zu acht Leute an den Rennen teilnehmen – wessen Spielfigur aus dem sichtbaren Bereich verschwindet, scheidet aus. Selbst die beliebten Holzhammer dürft Ihr wieder zum Plätten Eurer Kumpel hernehmen.