Octahedron – im Test (PS4)

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Ein Oktaeder (so das deutsche Wort für ­Octa­hedron) ist ein Platonischer Körper, genauer gesagt ein Polyeder mit acht gleichseitigen Dreiecken als Flächen. Etwas leichter vorstellen kann man sich das als ­Doppelpyramide. So ein Ding trägt die Spielfigur von Octahedron da, wo bei normalen Jump’n’Run-Helden der Kopf sitzt. Warum das so ist, entzieht sich unserer Kenntnis und dürfte niemanden länger als drei Sekunden kümmern.

Mit diesem Männeken hopsen wir begeistert durch 50 lange Levels. Der Look ist minimalistisch, leuchtende Wände, Gegner und Objekte zeichnen sich klar vor schwarzem Hintergrund ab. Octahedron hat einen Hüpf-Kniff: In der Luft aktiviert Ihr auf Knopfdruck eine Plattform unter Eurer Spielfigur. Die macht mehr als den genreüblichen Doppelsprung obsolet: Sie bleibt drei Sekunden lang bestehen und bewegt sich mit Euch mit. Soll heißen: Euer Held gleitet wie auf einem Hoverboard durch die 2D-Welt. Das hört sich simpel an, ist in der Praxis aber eine eingängige und vielseitig nutzbare Mechanik, um die herum das Leveldesign intelligent arrangiert wurde. Zudem variiert die Anzahl der erzeugbaren Plattformen: In mancher Stage könnt Ihr nur eine entstehen lassen, andernorts 4, 5 oder gar 50! Landet Ihr auf festem Boden, wird der Plattform-Vorrat ”aufgefüllt”.

Der Schweizer Entwickler ­Marco Guardia alias Demimonde hat (in Alleinregie) eine Reihe von Elementen auf diese Mechanik zugeschnitten: Zum Beispiel verbessert Ihr Eure Plattformen im Spielverlauf, anfangs sind sie nur Gebilde zum Abstoßen, später schießen sie nach unten oder senden Energiestöße. Euer Held kann Feinden zwar nicht auf die Rübe hüpfen, sie aber durch ”Darüber­hinwegschweben” ins Jenseits frittieren. An anderer Stelle aktiviert Ihr mit Eurem ”Aus der Plattform nach unten”-Laser Schalter, die neue Hüpfblöcke erscheinen lassen, oder zerstört brüchige Böden, um an Geheimräume zu gelangen. Ständig kommen Elemente dazu: Blöcke, die sich in Flugfeinde verwandeln, Trampolins oder Saug-Vorrichtungen, die Euch die Hoverboard-Plattform unter dem Allerwertesten wegschlürfen. All das zu erkennen und zu meistern, erfordert Konzentration und Übung – zumal fast überall in den Stages Sammelobjekte locken.

Der treibende Electro-, ­Trance- und House-Sound stammt von der nordirischen Komponistin Chipzel. Der Clou: Einige Level­elemente bewegen sich im Rhythmus – wer im Takt bleibt, der überlebt auch länger!

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