Pixel Piracy – im Test (PS4)

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Angehende Spieledesigner aufgepasst: Das Indie-Studio Quadro Delta zeigt, wie es nicht geht. Pixel Piracy wäre gerne eine Piratensimulation im 2D-Retro-Look: Zunächst erstellt Ihr im Editor Euren Pixel-Kapitän, bevor Ihr mit einem mickrigen ersten Schiff in See stecht. Ziel ist es, vier berüchtigte Piraten zu besiegen, die sich irgendwo in der Welt versteckt halten. Auf einer Karte steuert Ihr nun Städte, Inseln und feindliche Schiffe an – zunächst solltet Ihr auf Inseln nach Schätzen suchen und vom gefundenen Gold zusätzliche Crew-Mitglieder in der Stadt anheuern. Anschließend zieht Ihr gegen andere Piraten in den Kampf: Den Kapitän steuert Ihr direkt mit dem linken Analogstick, der Crew weist Ihr per Cursor und rechtem Stick den Weg. Den Angriffsbefehl gebt Ihr per Knopfdruck. Dann wartet Ihr das Chaos ab: Schadenswerte fliegen durch die Luft, Charaktere durcheinander. Animationen gibt es fast keine, abgesehen von Schwertern und Projektilen bewegt sich hier nichts. Wenn dann bei Kanonenfeuer doch noch das komplette Bild wackelt und zusätzlich die Bildrate unter Deck geht, springt auch das letzte Bisschen Übersicht von Bord. Immerhin spielt sich Pixel Piracy nach kurzer Zeit quasi von selbst, wenn Ihr Eure Crew auflevelt. Das ist auch schon Arbeit genug: Alle paar Minuten steigen Eure Charaktere im Level bei zehn oder mehr Mitgliedern nervt es ungemein, ständig Skillpunkte zu vergeben. Das geht so lange gut, bis Euch einer der zahlreichen Bugs erwischt: etwa, wenn die Crew das Essen verweigert und somit nach und nach verhungert. Selbst die hat einfach keine Lust auf dieses Spiel.

Denis Kuckmann meint: Die Grundidee klingt verlockend: Ihr heuert nach und nach mehr Leute an, baut in bester Terraria-Manier selbst ein Schiff und sucht auf Inseln nach Reichtum. Blöd nur, dass sich alle Inseln und Städte zum Verwechseln ähneln. Zudem ist es deutlich leichter, feindliche Kutter zu übernehmen, als Euren selbst auszubauen. Ist aber auch egal, da Aufrüsten ohnehin fast nichts bringt. Verkauft lieber Schiffsteile beim Händler: Das benötigt bei 500 Teilen zwar auch 500 Tastendrücke, bringt aber deutlich mehr Kohle als jede Schatzsuche. Immerhin ist die Musik super! Und stört Euch der Kot an Bord, erwerbt beim Händler die Fähigkeit ”Toilettenfleiߔ – deren Beschreibung: ”Lerne, korrekt zu kacken.”

Quasi-“Terraria“ mit Freibeutern, aber furchtbar fummelig und nervig.

Singleplayer2
Multiplayer
Grafik
Sound
morkiz
I, MANIAC
morkiz

Anfangs ganz witzig aber das Ding ist so kaputt, unfassbar das sowas offiziell verfügbar ist.