Sifu – im Test (PS5)

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Aufwendige 3D-Brawler sind heutzutage Mangelware und nach dem Square-Enix-Flop The Quiet Man (2019) verwundert das wohl niemanden. Die Kampfsport­experten hinter Absolver wagen trotzdem ein kurzweiliges Kung-Fu-Abenteuer mit Einflüssen aus ”Kill Bill”, ”The Raid” und ­”Police Story”. Eines vorweg: Dessen Gimmick ist deutlich durchdachter als beim soundfreien Square-Gekloppe.

Die Rachegeschichte und der Spielablauf brauchen nur wenige Worte: Ehemaliger Schüler tötet Meister (Sifu) und dessen Kind – wahl­weise Sohn oder Tochter – rächt sich in fünf Levels an allen Fieslingen, die mit dem Mord in Verbindung stehen. Das Kampf­system mit nur einem Stil, Pak Mei Kung Fu, ist deutlich entschlackter und zugänglicher als noch bei Absolver. Ihr prügelt Euch in ca. 15 bis 20 Minuten durch Slums, Clubs und Museen mit haufenweise kriminellem Gesindel. Das Prinzip klingt simpel, jedoch sei hier gleich eine Warnung ausgesprochen: ”Sifu” ist knallhart und fordert von Euch Reflexe und den Willen, das Kampfsystem mit Blocks, Ausweichschritten und heilenden Takedowns zu meis­tern. Egal, ob große Gruppen oder Einzelkämpfer: Passt Ihr einmal nicht auf, schaltet Euch selbst ein harmlos scheinender Dulli aus. Das ist zwar kein Beinbruch, allerdings verliert Ihr hiermit ein Jahr Eures Lebens. Dank eines Amuletts steht Ihr zwar wieder auf, doch mit jedem weiteren Tod altert Ihr schneller und im Alter von 80 geht Ihr in Rente. Dieser Zähler lässt sich nur teuer mit Erfahrungspunkten an einem Schrein einmal wieder zurücksetzen oder durch das Besiegen von besonders widerspenstigen Haudraufs minimieren. Das besonders ­Fiese an der Mechanik ist: Ihr nehmt Euer aktuelles Alter ins nächste Gebiet mit. Im Gegenzug könnt Ihr immerhin Abkürzungen und alternative Wege freischalten, wodurch Ihr beim erneuten Durchlauf hoffentlich jünger in der nächsten Mission ankommt. Die größte Gefahr stellen aktuell aber die Bosse dar, an deren Balance die Entwickler noch feilen sollten. Buttongeklopfe ist hier der direkte Weg ins Altersheim, die Defensive ist Euer wichtigster Freund, doch die will erst mal geübt werden.

Leider gibt es nur wenig Hilfestellung im Spiel. Ihr könnt zwar in Eurer Basis zwischen den Levels trainieren, aber hier hätten sich Trainingsprüfungen und Tipps für bestimmte Techniken und Endgegner angeboten. Um Euch selbst zu helfen, solltet Ihr auf Fähigkeiten sparen, die Ihr nach einem Ableben oder an Schreinen freischalten könnt. Das ist wenig befriedigend, da viele Moves sich nicht nach großem Fortschritt anfühlen, aber allein das Erhöhen von Waffenstabilität kann sich ­bereits bezahlt machen. Leider verschwinden auch diese Perks nach Eurem Missions-­Neustart. Verlasst Euch also auf Euer ­Können.

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Zerodjin
I, MANIAC
Zerodjin

Gelungene Hommage an eine der besten Menübildschirmdauerschleifen ever (Old Boy 2004). AAA great last waltz with the enemy.

8BitLegend
I, MANIAC
8BitLegend

Wäre nur vom lesen her eigentlich ein Sofortkauf. Aber es will sich keine Sympathie einstellen. Würde jeden 2D-Klopper oder auch Sleeping Dogs bevorzugen. Das Spiel hat einen Artstyle und eine Stimmung, die mich auf dem falschen Fuß erwischt.

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

meine das waren so 7-8

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

So schnell kommt man durch das Spiel, wenn man es kennt? ?
Wie lange hast du gebraucht, um es das 1. Mal zu beenden?

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

sollte dazusagen dass ich nach dem ersten ja nur noch 1-2h für einen durchgang brauchte

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Nach 3-4 Durchgängen wäre glaube auch bei mir die Luft raus. ?

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

fands echt gut. soll ja bald auch ein update mit schwierigkeitsgraden kommen. hoffe da wird dann auch bischen an der gegnerzusammenstellung rumgemixt und nicht nur der schaden. ansonsten hätte ich da jetzt nicht sooo viel motivation es nach jetzt so 3-4 durchgängen nochmal anzugehen