Sonic Generations – im Test (3DS)

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Im letzten Heft haben wir die ’großen’ Versionen von Sonic Generations mit 82% Spielspaß geadelt (hier geht’s zum Test) – so nahe war Sonic seinem Rivalen Mario (Super Mario 3D Land”: 88, Online-Test) sehr lange nicht. Jetzt tritt der direkte Handheld-Rivale an – und siehe da: Sonic Generations für 3DS ist, abgesehen vom Grundthema ’alter und neuer Sonic’ sowie der Story, ein komplett neues Spiel – mit zum Teil anderen Welten (u.a. Emerald Coast, Casino Night, Mushroom Hill) und frischem Leveldesign.

Das Grundprinzip ist dasselbe: Der alte, dickbäuchige Sonic rast durch reine 2D-Abschnitte und rollt sich bei Bedarf zur blauen Blitzkugel zusammen. Der coole neue Igel saust ebenfalls durch 2D-Landschaften – die Spielmechanik basiert jedoch lose auf den Sonic Rush-Teilen inklusive Turboboost, Homing-Attacke und Rutsch-Manöver. Zusätzlich haben die Entwickler zahlreiche Loopings und Grinds eingebaut, die einen räumlichen Eindruck vermitteln, aber spielerisch ebenso ’platt’ sind. Im Gegensatz zur PS3- und Xbox-360-Version lernt der alte Sonic auf dem 3DS mitten im Spiel die Homing-Attacke – das wirkt überflüssig, stört aber nicht. Abgesehen davon erwartet Euch die bewährte Mixtur aus Tempo-Bolzerei, automatisch ablaufenden Passagen, kurzweiligen Bossfights und natürlich dem ein oder anderen heimtückisch platzierten Gegner.

Abseits der Hauptstory, die erfahrene Jump’n’Runner in gut zwei Stunden schaffen, warten Versus-Rennen (lokal oder via Internet), ein Time-Attack-Modus, 100 kurzweilige, zum Teil schwere Missionen sowie eine Riesenladung Musikstücke, Illustrationen und 3D-Modelle in der Galerie auf Freischalt-Freunde. Ein exklusives Gimmick der 3DS-Version sind Eure Profilkarten. Hier gebt Ihr u.a. an, welche Figur aus dem Sonicversum Euer Liebling ist und wie lange Ihr schon igelvernarrt seid – dann geht’s via StreetPass auf die Suche nach Gleichgesinnten.

+ schmucke Grafik, schwungvoller Sound
+ andere Stages als in der großen Versionen
+ gelungene, akkurate Steuerung
+ viele Zusatzaufgaben und reichlich Freischaltbares

– Leveldesign biederer als auf PS3 und Xbox 360
– 3D-Modus für die Augen recht anstrengend

Matthias Schmid meint: Leider sind sich die Abschnitte mit dem alten und dem neuen Igel spielerisch ähnlicher als auf PS3 und Xbox 360 – das torpediert das ’2 Sonics in 1 Spiel’-Prinzip. Dafür finde ich den höheren Schwierigkeitsgrad und die Bossfights ansprechender – hier ist kein Totalausfall dabei. Generell ist das Leveldesign weniger verrückt als auf den großen Konsolen, auch die beiden Rush-Episoden für DS haben mich mehr geflasht. Dafür passt die Steuerung und Frust ob fieser Fallgruben oder zu spät sichtbarer Feinde ist selten. Den 3D-Effekt finde ich zwar ganz schick, für meine alten Äuglein aber auch sehr stressig.

Kurzes, rasantes Jump’n’Run mit viel Retro-Charme und klasse Steuerung – jedoch abwechslungsärmer als die großen Versionen.

Singleplayer77
Multiplayer
Grafik
Sound
SideScroller
I, MANIAC
SideScroller

Ich bin nach ausführlichem Genuss der Heimkonsolen-Version auch dezent enttäuscht – das Leveldesighn ist mindestens eine Nuance schwächer. Dafür ist der Schwierigkeitsgrad teils deutlich knackiger. Und der letzte Boss macht(im Vergleich zum “”großen”” Pendant) Spaß. Genial finde ich die Musik der mordern Casino Night Zone – erinnert mich unweigerlich an alte Cartoons(Die blaue Elise o.ä.).

Spitzpisser
I, MANIAC
Spitzpisser

Theepwood, Zeiten ändern sich… 🙁 Ich denke oft darüber nach, wie wohl der Dreamcast Nachfolger ausgesehen hätte….Also die Version für die grossen Brüder gefällt mir um einiges besser, trotzdem finde ich 3ds Fassung aber nicht schlecht! Retrocharm hat das Spiel auf jeden Fall, der Sound ist fetzig und ich finde es super, das man andere Levels zu sehen bekommt.Auf jeden Fall ist aber noch Luft nach oben…

Threepwood
I, MANIAC
Threepwood

Ich mach das Nintendo an und auf dem Display erscheint der Schriftzug “”Sega”” untermalt vom obligatorischen Sound. Vor 20 Jahren wäre ich allein für den Gedanken in die Nerdhölle gekommen.It’s me, Sonic.

Gast

Ich finde die Prozente überraschend gerecht. Ich hatte da mit einer höheren Wertung gerechnet, nach allem, was ich in den Podcasts gehört habe. Mich hat das Spiel in puncto Gameplay eher enttäuscht. Retro-Feeling Fehlanzeige.