The Legend of Zelda: Skyward Sword HD – im Test (Switch)

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Auch an anderer Stelle gibt sich Nintendo nun flexibel. Das Wii-Original war ausschließlich auf WiiMote-Steuerung ausgelegt, jeder Schlag wurde direkt mit dem Controller ausgeführt – nicht einfach nur durch Wackeln wie noch bei Twilight Princess –, dank ­WiiMotion Plus wurden die Bewegungen überraschend gut auf den Bildschirm übertragen. Genauso könnt Ihr Skyward Sword jetzt auch mit den Joy-Cons spielen, und ja, diese Steuerung fühlt sich 2021 immer noch sehr gut und teilweise gar genauer an als damals. Ein großer Bonus ist die nun freie Kameradrehung über den im Vergleich zur Wii zusätzlichen Analogstick. Auch beim Zielen mit Zwille und Bogen leistet die Bewegungssteuerung gute Arbeit.

Ebenso dürft Ihr jetzt aber alternativ auf Bewegungssteuerung verzichten und das Schwert mit dem rechten Analogstick bedienen, die Kamera dreht Ihr dann bei gleichzeitig gehaltener Schultertaste. Allerdings ist diese Option nicht optimal. Richtig befriedigend fühlen sich die Kämpfe dann nicht mehr an und mehr Einstellmöglichkeiten für die ideale Controller-Steuerung wären willkommen. Warum nicht die Kamera einfach auf dem rechten Stick lassen, das Schwert per Schultertaste ziehen und es dann anstelle der Kamera per Stick kontrollieren?

Unverändert ist derweil die Struktur des Spiels. An die Stelle der weitläufigen Karten der Vorgänger tritt nun der Himmel über der Welt, die hier in drei in sich geschlossene Bereiche aufgeteilt ist: der Wald von Phirone, der Eldin Vulkan und die Ranelle Wüste. Jedes Szenario steht für sich alleine (gewechselt wird über die Wolken) und ist fast schon ein Dungeon an sich – und natürlich gibt es noch die eigentlichen Labyrinthe. Überall locken Herausforderungen und Rätsel, die gelöst werden wollen – und hier bleibt das Problem des Wii-Originals erhalten: Um aus den Szenarien möglichst viel herauszuholen, werden fast alle Orte mehrfach betreten. Mal regulär, mal steht ein Ort unter Wasser, mal um dort die Tränen der Göttin zu sammeln. Einen bestimmten Boss trefft Ihr wieder und wieder… Wo Breath of the Wild ein herrliches Gefühl von Freiheit bietet, da schnürt Euch Skyward Sword in ein oft etwas enges spielerisches Korsett.

Was jetzt arg negativ klingt, ist es aber nicht unbedingt. Ja, Skyward Sword ist linear und fühlt sich manchmal etwas beengt an. Aber gleichzeitig bietet es auch ein paar fantastische Kerker, spaßige Werkzeuge sowie exzellente Kämpfe gegen normale Monster und knackige Zwischen- und Bossgegner. Ein paar der Rätsel gehören zu den besten der Seriengeschichte und Zelda und Link waren selten so sympathisch, auch wenn Zelda selbst im Verlauf des Spiels viel zu wenig vorkommt – eine verpasste Chance. Großes Lob gibt es dafür für die Umsetzung: Der eigentlich auf SD-Grafik ausgelegte impressionistische Grafikstil kommt auch in HD sehr gut zur Geltung – selbst die eine oder andere harte Polygonkante stört da nicht sonderlich, die Stilisierung funktioniert auch in der hohen Auflösung. Noch wichtiger aber: Nintendo hat für die Neuauflage von Skyward Sword mal einfach die Bildrate verdoppelt – in geschmeidigen 60 Bildern pro Sekunde spielt es sich gleich noch einmal so gut.

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moshschocker
I, MANIAC
moshschocker

Fand das Spiel absolut geil. Und mein Schild ist im gesamten Spiel ein einziges Mal zerbrochen? Brauchts das? ich finde nicht,…aber ists schlimm? Neeee absolut nicht.
Sehr geiler Titel.

T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

ich fand skyward sword super. etwas arg gestreckt in den letzten stunden aber ansich grandios. spielte sich per handheld und dem hori splitt pad pro sehr gut, da die analogsticks größer sind und einen weiteren weg haben als die joy cons. dadurch kann man präziser die schläge ausführen. hatte richtig spaß mit dem teil und schließt wissenlücken für botw und co. will trotzdem noch twillight princess und windwaker hd für die switch….

Revan
I, MANIAC
Revan

Ich finde Oberwelt und zerbrechliche Items (Schilder) echt mies designt.

Bei den alten Zeldas war die Oberwelt immer ein Ort der “Entspannung”/ Erkundung. Hier ist die Oberwelt total schlauchig und so dermaßen künstlich-verkopft mit Zwangs-Rätseln zugepflastert, dass man beinah schon das Gefühl bekommt, man würde einen Dungeon lösen um zum nächsten Dungeon gelangen zu können ?

Und das ständige Zerbrechen meines Schildes hat mich irgendwann so sehr genervt, dass ich einfach ohne rumgelaufen bin, statt mir ständig ein neues zu holen ^^

Und die Kämpfe sorgten bei mir auch für permanente Wutanfälle. Jahrzehntelang konnte man von OoT bis Twilight Princess die Gegner filigran mit der A-Taste bearbeiten. Nun aber wird schon allein das präzise Ausschalten einer einfachen Skultulla wegen der Schwammigkeit der Steuerung zu einem nervenaufreibenden Kraftakt.

Seppatoni
I, MANIAC
Seppatoni

Ich habe mit Skyward Sword damals auf der Wii viel Spass gehabt und zählt für mich trotz einiger Schwächen (wiederholender Kampf gegen den selben Boss, die nervigen Sammeleinlagen in den düsteren Abschnitten) zu den besten 3D-Zeldas. Gerade die Bewegungssteuerung fand ich damals exzellent integriert und ermöglichte eine Vielzahl an neuen Rätseln und Bosskämpfen.

Sollte ich mir mal die Switch-Version gönnen, würde ich definitiv wieder mit Motion-Control zocken.

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Für mich ist es eines der 3 besten Zeldas – neben BotW und OoT. Ich mag auch die Wolken-Location als Hort bzw. Ausgangspunkt von Link’s Abenteuern sehr. Meinetwegen hätte man auch all die anderen Abschnitte wie Orte und Dungeons dort oben platzieren können, sodass diese nur per Flieger zu erreichen sind, wobei man z.B. nach und nach immer mehr Reichweite durch größere Vögel etc. erhält. So eine Art “Open Skyworld” mit “The Windwaker” als Vorbild wäre doch mal wieder was anderes, denke ich. Vielleicht macht Nintendo sowas ja mal irgendwann – mich würde es freuen. Link wird sicherlich irgendwann wieder gut zu Vögeln sein, tippe ich mal stark, Lol.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Mir hat dieses Zelda schon auf der Wii gefallen. Lediglich die Fuchtelsteuerung ging mir wie bei nahezu allen Wii-Spielen auf den Zeiger. Ich finde Skyward Sword nicht so gut wie Twilight Princess und Ocrina of Time, aber immer noch spaßiger, als Windwaker oder Breath of the Wild.

KVmilbe
I, MANIAC
KVmilbe

Ich bin generell über die Bewertungen dieses Teils überrascht. Für mich mit spirit tracks eines der schlechteren Zelda-Games. Massig Recycling der Gebiete. Die Dungeons kommen nicht an die Klasse früherer Teile heran. Die items wirken auf mich eher unbefriedigend, sind halt auf die damalige Bewegungssteuerung der Wii hin konzipiert wurden. Grafisch (klar, ein wii-Game) nicht wirklich ansehnlich. Insbesondere das Gebiet in der Wüste wirkt wie ein einziger Brei. Einiges ist sicherlich auch positiv, Soundtrack, Charaktere, Story, aber irgendwie nicht meins…

Tabby
Gast

Da ich nie eine Wii hatte, spielte ich dieses Jahr zum ersten Mal Skyward Sword und fand das Spiel ziemlich gut.
Verglichen mit den anderen 3D Vorgängern (allen voran Ocarina of Time) finde ich Skyward Sword zwar etwas schwächer, aber weit weg von den negativen Kritiken die ich im Vorfeld über das Spiel gehört hatte.
Größter Kritikpunkt ist für mich der etwas leblose Wolkenhort, da wäre meiner Meinung nach viel mehr möglich gewesen.
Insgesamt hatte ich aber am Ende ca 60 Stunden in das Spiel gesteckt und nicht eine Sekunde bereut.
Vorallem empfand ich diese klassische Struktur des Spiels mal wieder angenehm und erfrischend, auch wenn ich Breath of the Wild sehr schätze.