Tim in Tibet – im Klassik-Test (SNES)

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Meinung & Wertung

Robert Bannert meint: Kaum hat sich das Videospiel als ernstzunehmendes Massenmedium etabliert, erinnert uns Infogrames an eine Ära, die seriöse Zocker lieber verdrängen: Tim in Tibet beginnt als vermeintlich intelligentes Jump’n’Run mit Rätseleinlagen, entpuppt sich aber bald als gehaltloses Such-und-Ausweich-Spielchen in antiker Heimcomputer-Tradition. Simple Such-Rätsel sollen Euch über das flache Spieldesign wegtäuschen, eine brüchige Jump’n’Run-Fassade mit übler Kollisionsabfrage möchte den altbackenen Spielverlauf würzen. Grafik und Sound sind nebensächlich, statt dessen verläßt man sich auf einen populären Hauptcharakter mit manierlicher Animation. Tim in Tibet reiht sich in die Serie unspektakulärer Comic-Umsetzungen ein, die Herge-gerechte Hintergrundoptik wird starr und lieblos präsentiert.

Verunstaltetes Comic-Jump’n’Run frei nach Herge: Reporter Tim sucht in Tibet nach einem verschollenen Freund.

Singleplayer48
Multiplayer
Grafik
Sound
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neuste älteste
NikeX
I, MANIAC
NikeX

Sind ja ein paar nette Design Ideen dabei. Vorder und Hintergrundwechsel z.B.
Aber das Ganze erinnert an ein veraltetes Amiga Spiel mit Flashback Ansätzen.

Little Mac
I, MANIAC
Little Mac

@Meetfreedom: Jup.

Besitze das Game in Modulform, günstig bei ebay geschossen vor ein paar Jahren. Hätte jetzt eher eine Bewertung im 60er-Bereich erwartet, aber super spielbar ist das Game tatsächlich nicht und wird auch mit fortschreitender Dauer unfairer. Von daher alles nachvollziehbar. Es gab ja noch “…und der Sonnentempel” auf dem Snes, weiß aber nicht ob es da eine qualitative Steigerung gab.

Meetfreedom
I, MANIAC
Meetfreedom

Kommt Tim und Struppi nicht aus Belgien? 🙂