Winter Olympics: Lillehammer ’94 – im Klassik-Test (MD)

0
296
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Pünktlichkeit ist Trumpf: Während andere Softwarehäuser ihre Lizenzspiele meist zu spät veröffentlichen, ist U.S. Gold mit Winter Olympics seiner Zeit voraus. Kurz vor Weihnachten wurden die Sega-Adaptionen in den Kaufhausregalen einsortiert, im Februar erst startet die Olympiade im norwegischen Lillehammer. Vielleicht liegt es daran, daß U.S. Gold die Generalprobe bereits erfolgreich absolviert hatte: Der Vorgänger Olympic Gold zählt zu den bestverkauften Sega-Titeln der vergangenen Jahre. Nintendo-Besitzer können darüber kaum schmunzeln: Ihre Adaptionen verzögern sich ebenso wie die Mega-CD-Variante.

Wer sich für die winterlichen Festspiele fit genug fühlt, wählt aus zehn Disziplinen. Vier Sportarten wurden allein aus der Sparte “Alpin-Ski” rekrutiert. Während es beim Abfahrtslauf naturgemäß auf pure Geschwindigkeit ankommt (mit Knopf B geht Ihr in die windschlüpfrige Hocke), sind beim Slalom eher die Techniker gefragt. Richtungsänderungen werden hier nicht nur via Joypad angewiesen, mit Taste C könnt Ihr von einer “Schräglage” in die andere “springen”. Etwas geruhsamer mutet der Biathlon-Wettbewerb an: Beim Schießen beweist Ihr eine ruhige Hand, auf der Loipe gilt es, den Athleten nicht außer Puste kommen zu lassen. Kontinuität ist wichtiger als hektisches Knopf-Gedrücke.

Traditionell ähneln sich Bobfahren und Rodeln: In beiden Disziplinen wird zunächst Dampf gemacht, in der Eisbahn solltet Ihr dann die Ideallinie entlanggleiten. Als optisches Hilfsmittel sind kleine Wölkchen nahe den Kufen zu sehen, die schon bei leichten Steuerfehlern auftauchen.

Gehörig Staub wirbelt auch das Buckelpisten-Fahren auf. Die Trickski-Disziplin wurde im Gegensatz zu allen anderen Sportarten noch nie in einem Videospiel simuliert und fordert präzises Timing. Joypad und Feuerknöpfe müssen zur rechten Zeit ein perfektes Team bilden, um mit spektakulären Kunststücken die Punktrichter zu entzücken. Schließlich schnallt Ihr beim abschließenden Wettbewerb die Skier ab und die Schlittschuhe an: Der Eisschnellauf ist ein Sprint-Bewerb, sprich: Drückt so schnell Ihr könnt die Knöpfe A und B abwechselnd und korrigiert nebenbei die Laufrichtung.

Seit Summer Games auf dem Commodore 64 ist es Tradition, daß der Bildschirmsportler jede Disziplin zu Trainingszwecken anwählen darf, oder zur Olympiade mit allen zehn Sportarten antritt. Drückeberger stellen sich ihre eigene “Mini-Olympiade” zusammen, die sich aus persönlich gewählten Disziplinen zusammensetzt. Ein bis vier Spieler gehen an den Start, wobei nur der Trickski-Wettbewerb von zwei Personen gleichzeitig ausgeführt wird. Damit richtige Wettkampfstimmung aufkommt, nehmen über ein Dutzend andere Sportler teil, die unterschiedlich gut drauf sind. Je nach Euren Leistungen landet Ihr abgeschlagen im Mittelfeld oder mogelt Euch auf das Siegertreppchen. Drei Schwierigkeitsgrade lassen auch Greenhorns eine Chance. Eröffnungs- und Abschlußfeier bilden den feierlichen Rahmen der Veranstaltung.

Zurück
Nächste
neotokyo
I, MANIAC
neotokyo

Hab damals immer nur Slalom auf dem NES gespielt !

Saldek
I, MANIAC
Saldek

Lillehammer 94 haben wir sehr viel gespielt und ich habe es geliebt. Besonders Biathlon und Skispringen. Die tolle Atmosphäre blieb mir besonders in Erinnerung.

AkiraTheMessiah
Gast

So etwas gab es auch für den MegaDrive? ;)Also damals auf den Brotkasten habe ich Summer Games und Winter Games hoch und runtergespielt …. Auf den Konsolen ist das dann merklich gegen Null gegangen.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Mit Olympische Spiele auf Konsole bin ich durch.