Der offizielle Bücher Thread

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  • Dieses Thema hat 213 Antworten, 44 Teilnehmer, und wurde zuletzt von Anonym vor vor 1 Monat, 1 Woche aktualisiert.
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  • #1169673
    MaBecksMaBecks
    Teilnehmer

    Aber meinst du nicht, dass der grund dafür woanders zu suchen ist, als beim e-reader?
    Hab meine bücher eh meist aus dem zavb, aber der trend gegen die kleinen verlage kam doch schon mit thalia usw. Auf.
    Seh da das e-busines eher als sparte wo sich auch unbekannte autoren versuchen können, auch ohne einen verleger hinter sich zu haben.
    Generell ist es ja, meiner meinung nach (und ich betone, dass dies nur meine meinung ist), so dass die gegenwartsliteratur einen unheimlichen fundus aus schrott aufweist und man in der regel oft erst retrospektiv urteilen kann, was einen wirklichen literarischen mehrwert hat. Natürlich gibt es ausnahmen: eco, foster wallace, usw.
    Ich wollt damit eigtl nur sagen, dass es sinn macht, neue medien auch als chance zu begreifen.

    #1169674
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Die E-Books sind aber keine offene Plattform und deshalb auf Verlage angewiesen. MP3s kann ich mir ja überall kaufen und auf jeden Player machen. Versuch das mit einem Kindle und Amazon kommt vorbei und verkloppt dich.

    #1169675
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Das liegt am Internethandel insgesamt. Noch. Und das liegt wiederrum auch nur daran, dass sich eBooks hier noch nicht so verbreiten konnten.
    Trennen wir mal zwischen Verlag und Buchhandlung. Die kleinen Verlage bedienen schon lange sehr viele Nischen. Was von den größeren Buchhandlungen auch immer wieder gepuscht wurde. Irgend ein Regionalkrimiautor bekommt bei Buchhandlung Schnitz in 50m² halt nicht viel Aufmerksamkeit. Bei der Mayerschen war’s auch so viel wie Jaques Berndorf (bekannter Regionalkrimi Autor) aber schon deutlich mehr.
    Wir konnten uns auch leisten, Sachen auf Lager zu haben, die bereits für eine mittlere Buchhandlung (hab ich später gearbeitet) bloß in Ausnahmefällen führen kann, etwa weil sie lokal relevant sind.

    Die Abwesenheit von Verlagen macht es übrigens oft nicht besser. Gerade wenn, wie aktuell bei eBooks, ein Anbieter in immer mehr Ländern eine marktbeherrschende Stellung inne hat. Hier liegt gegenüber Verlagen schon ein immer größeres Ungleichgewicht. Je größer die Kette (Amazon>Thalia) desto größer der Druck gegenüber Lieferanten.

    Zum Thema viel Schrott:
    1. Definiere das, lass es andere definieren und du wirst feststellen dass der Schrott für viele in den gegensätzlichsten Bereichen liegt. ;-)
    2. Schrott gab’s immer und gibt es immer. Der Blick auf Klassiker verzerrt die Perspektive. Und was hat überhaupt literarischen Mehrwert?

    #1169676
    MaBecksMaBecks
    Teilnehmer

    Also als literarischen mehrwert würde ich das bezeichnen, was einen nachhall erzeugt.
    Ist natürlich von person zu person unterschiedlich.
    Versuch mal ein beispiel zu geben: ich kann den film starship troopers sehen. Dort werde ich gut unterhalten und lache über die martialische satire. Ich kann das bich von heinlein lesen und versuchen mich mit dem konzept auseinanderzusetzen, worauf die filmische satire basiert. Ob ich damit konform gehe oder nicht, es bringt mich vorangig erstmal dazu mich damit zu beschäftigen und zu grübeln. Genauso geht es mir bei den diversen gesellschaftskonzepten von asimov, oder dem disput ob jesus christus gelacht hat und ob es wichtig ist bei umberto eco. Ich will damit andeuten, dass es literatur gibt, welche über bloße unterhaltung hinausgeht.
    Und da versteh ich auch euren punkt. Gerade wenn ich höre, dass amazon seine autoren nach gelesenen seiten bezahlen will und daran denke, dass es diese animieren könnte ihren stil der allgemeinen gefälligkeit anzupassen, kommt mir das kalte grausen. Les aber auch hauptsächlich sachen von autoren, wo das keine gefahr ist, da sie längst tot sind:-D

    #1169677
    Piotr_RhodanovPiotr_Rhodanov
    Teilnehmer

    Was haltet ihr von diesen Bücherklappen in grossen Städten,also Dinger wo man Bücher einlegt das andere die für lau lesen …hab meine Bücher meist ner Suchtklinik gespendet

    #1169678
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Jeder kann mit GEDRUCKTEN Büchern machen was er will. Eine Cousine hat wiederholt hunderte Bücher an die Bibliothek gespendet. Die Bücherschränke/-fächer ermöglichen halt auch freien Zugang. Aber keine große freie Auswahl.

    @MaBecks
    : Bei Jane Austen wirst du nicht unbedingt viel zum Grübeln haben. Bei Terry Pratchett erheblich mehr, wenn du willst. Definitiv mehr als bei manch ‘hoher’ Literatur. Trotzdem würden die meisten TP bei Unterhaltungs- oder gar Trivialliteratur einordnen.

    #1169679
    MaBecksMaBecks
    Teilnehmer

    Piotr, dassis ne sehr gute sache. Da gibts keine diskussion.
    @ the captain: ja, da hast du recht. Wie gesagt, das hängt von jedem selbst ab. Das problem ist ja immer auch die zeit. Man hat heut die möglichkeit soviel zu konsumieren wie niemals zuvor, seien es games, serien, filme, bücher, etc. und da muss man halt stark selektieren. Hab mich zum bspl. Zu seinen lebzeiten immer sehr auf ranicki verlassen. Der hat einfach meinen geschmack getroffen. Seitdem versuch ich halt auch mal andere sachen, science fiction, zum beispiel.
    Das problem ist auch, dass ich mal literaturwissenschaften studiert habe und da wird man natürlich eher elitär geprägt und neigt dazu vielem sehr schnell büchern einen stempel aufzudrücken.

    #1169680
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Tja. Das ist das Problem mit dem gesamten Literaturzirkus.
    Ranicki hat Buchhandelsumsätze angekurbelt wie kein anderer Kritiker. Gerade bei dem, was er zerrissen hat. ^^

    Ich steh darauf, sich eine eigene Meinung von dem zu machen, was man liest und vor allem zu lesen was man will.

    So manch hochgelobtes Werk fand ich erstaunlich hohl und inhaltsleer. Im schlimmsten Fall einfach elendig langweilig. Bei deutscher Literatur kam lange Zeit noch dazu, dass es, um anerkannt zu sein, in jedem Fall möglichst am besten ernst sein musste, auf gar keinen Fall zu fantastisch daher kommen durfte und sich idealerweise noch an Erwachsene richten. Beispielhaft vllt. die seinerzeit völlig überzogene Kritik an Michael Ende.
    Ich lese im Prinzip alles mögliche, von Trivialliteratur bis (Theaterstück) zum zweiten Teil vom Faust. Gewisse Erwartungen hab ich auf die ein oder andere Weise dann schon. Das kann aber einfach sein, dass ein historischer Roman gut geschrieben und gut recherchiert ist. Eine größere Bedeutung braucht’s da auch nicht unbedingt.

    #1169681
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Von der Kritik an Ende ist zumindest bei mir nix angekommen. ^^

    Momo halte ich auch heute noch für eins der besten Kinderbücher überhaupt und sollte Pflichtlektüre sein. Daneben hatte ich so ziemlich alles von Lindgren gelesen, die eine erstaunliche Bandbreite hatte. Die Brüder Löwenherz thematisierte den Tod, bei Kalle Blomquist gings u.a. auch um die Adoleszenz, das sogar recht subtil.

    #1169682
    MaBecksMaBecks
    Teilnehmer

    Bei mir auch nicht. Mochte seine bücher schon weils sie bunt waren, das war mehrwert genug als kind:-D

    #1169683
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Dann beschäftigt euch mal mit Kritik an Büchern und Autoren zur Zeit der Veröffentlichung. ;-)

    #1169684
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Ach wozu? Was jucken mich Kritiker? Ich les schon genug Mülliges im Filmbereich, wo ich nur den Kopf schütteln kann. Ich hab ne Cousine, die hat jahrelang in einem Bücherladen gearbeitet. Ich glaube ich kenne niemanden, der soviel gelesen hat, wie sie. Da hab ich dann die professionelle Beratung, die man heute im Netz ja nicht mehr wirklich kriegt.

    #1169685
    MaBecksMaBecks
    Teilnehmer

    Les gerade die neuromancer-trilogie und bin gerade ziemlich im zweiten teil.
    Ich find es ziemlich überbewertet bis jetzt. Klar, es wird eine neue welt kreiert (zumindest für damalige verhältnisSe) und ein relativ spannende geschichte entwickelt sich, und trotzdem hab ich das gefühl, dass diese bücher nichts neues bieten. Für mich wirkt es so, als ginge es gibson in seiner dystopischen zukunftsvision hauptsächlich um style und das finde ich langweilig.
    Des weiteren ist die sprache, gerade im ersten buch, extrem wirr und unerklärend. Da ich es in einer deutschen übersetzung gelesen habe, kann es jedoch sein, dass es einfach daran liegt.
    Die sprache wird im zweiten teil deutlich klarer, auch der slang der figuren ist nicht mehr so krass, aber die geschichte wird kaum spannender.

    Wühl mich ja gerade in dieses scifi-genre rein und der hugo-award war für mich immer ein ziemlich guter indikator für lesenswerten stoff. Man denke nur an die werke von asimov oder das geile starship troopers. Neuromancer wird wahrscheinlich die erste persönliche enttäuschung sein.

    #1169686
    MaBecksMaBecks
    Teilnehmer

    Gerade dabei game of thrones zu lesen, nachdem die englische version hier im forum empfohlen wurde.
    Muss sagen, der einstieg gerät zugänglicher als bei der serie. Hab auch gleich mal die erste folge wiederholt und mit den Büchern parallel macht es deutlich mehr spaß.

    #1169687
    Red XIIIRed XIII
    Teilnehmer

    Derzeit lese ich mich durch die Shadowrun-Romane.

    Mein erstes Exemplar (Band 15-der Einzelgänger) habe ich seinerzeit in einer Restebox bei Karstadt entdeckt und für 2,50 DM gekauft.
    Im laufe der Zeit kamen ab und zu weitere Exemplare hinzu.
    Den größten Schwung gab es letztes Jahr, als ich über ebay ´nen ganzen Karton Romane kaufte und damit große Lücken
    schließen konnte. Mittlerweile sind es etwas über 70 Bände.
    Wurden bisher die Nummern durcheinandergelesen, konnte ich nun die Bände der Reihe nach durchnehmen.

    Zuletzt wurde Band 18 -Nuke City- beendet.

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