Gernseh-Serien
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13. November 2015 um 15:11 #1162013
HarrikulesTeilnehmerHehe, und jetzt warte ich auf deine Meinung
13. November 2015 um 15:56 #1162015
ghostdog83TeilnehmerIch werde auf jeden Fall dazu was schreiben, wenn ich mir die Staffel angesehen habe.
Mein Interesse ist ehrlich gesagt aber nachdem was du geschrieben hast nicht das Allergrößte.13. November 2015 um 18:22 #1162016
ChrisKongTeilnehmerGestern den Piloten von Scream gesehen. Gar nicht so verkehrt. Aber es fühlt sich halt dennoch einfach alles ne Ecke cheaper an, als in den Filmen. Die haben doch deutlich mehr Drive.
Und in der Serie drauf hinweisen, dass es keine Slasher-Serien gibt, ich fands ein bisserl zu aufgesetzt. Als müsse man unbedingt einen prozentualen Geek-Anteil halten, den Jamie Kennedy verströmt hat.Ach ja, die Maske zu wechseln war ja mal mit die dümmste Entscheidung, da sie sowas wie ein Markenzeichen darstellt. Aber das nur so am Rande.
Leider ahnt man schon, welche Figuren kaum schnell das Zeitliche segnen werden. Ich hoffe schwer, ich irre mich da ein bisserl, sonst wirds zu arg vorhersehbar, gemeinhin der grösste Abtörner bei Beginn einer Serie.
16. November 2015 um 9:00 #1162018
TommoTeilnehmerHat schon jemand The fear of the walking dead gesehen?
Bin zufällig im Laden darüber gestolpert.Bei den Endzeitsettings finde ich gerade die “wie alles begann” Thematik hoch spannend!
Wäre schön wenn dieses spinnoff was taugt.Ach ja, The leftlovers wollte ich auch noch sehen.
Bringe die Serie irgendwie immer in denselben Kontext wie The Returned.16. November 2015 um 9:43 #1162020
ChrisKongTeilnehmerAlso the Leftovers hat rein gar nichts mit the Returned zu tun. Wo das eine eine Mystery-Serie mit Gruseltouch ist, ist die andere eher ne Grusel-Serie mit Mystery-Touch. Wobei das Grusel sich bei Leftovers eher auf Writing, Characters und anderes bezieht.
Wer noch nicht genug von Sektoidem Zeugs wie in True Blood hat, kann sich vielleicht eher damit anfreunden, mich hat die erste Staffel dazu gebracht, sie nicht weiterschauen zu wollen. Das schon ziemlich früh. Aber ich blieb bis zum Staffelende dran, in der Hoffnung, dass die Serie noch die Kurve kriegt. Fehlanzeige.
Gab da wohl diesen Vertrauensvorschuss, weil Macher von Lost dran beteiligt waren, ansonsten kann ich mir den Hype nicht so recht erklären, der damals drum stattfand.16. November 2015 um 9:51 #1162022
HarrikulesTeilnehmer@Tommo
lass dich mal nicht von Chris verunsichern, ich mochte The Leftovers sehr(auch wenn jetzt gleich jemand wieder voll Banane geht
)20. November 2015 um 11:02 #1162024
ChrisKongTeilnehmerLass dich nicht von Harrikules blenden. ^^
Hier hast du vom ganzen Meinungsspektrum was dabei.
http://www.metacritic.com/tv/the-leftovers
Unnötig zu erklären, dass ich wohl eher zur unteren Hälfte tendiere, und das nicht ohne Grund. Wenn ich auch nur einen Zuschauer vor langweiligen Episoden bewahrt habe, dann wars das wert.

Scream Staffel 1
Vom Film zur Serie die nächste. ^^ Wer hier Harpers Island schon gesehen hat, welches eigentlich das exakt gleiche Konzept verfolgte, also einen Slasher auf Serienlänge auszudehnen, der weiss ganz exakt, was ihn erwartet.
Viele Charaktere mit Problemen, Opfer, Blut, Täter- und Motivfrage, Vergangenheit, die einen einholt, etc. Alles Versatzstücke, die man schon aus den Filmen kannte.
Die Frage, funktioniert das, wenn man es auf Serienformat aufbläst? Erstaunlicherweise ja. Die 10 Folgen a ca. 45min sind sehr kurzweilig und mitunter recht spannend.
Leiden allerdings auch unter ähnlichen Schwächen wie Harpers Island. Manche Verhaltensweisen sind an Dummheit kaum zu überbieten. Hier haben wir wenigstens noch den Nerd, der dieses Verhalten auch als solches entlarvt. Nur bringt das nix, wenn man das Plotwriting dann doch permanent auf diese Formelhaftigkeit stützt.
Da muss ich sagen sind die Filme schlicht besser, weil sie gekonnter damit spielen, während hier die Geekhaftigkeit zuweilen aufgesetzt wirkt. Fand das schon in Scream 2 stellenweise missraten. Und dort war es noch relativ frisch.
Das Ende deutet dann noch allerhand an und stellt dann einmal mehr die Intelligenz einiger Charaktere in Frage, verquickt das aber geschickt mit der Erkenntnis einer der Figuren. Wers gesehen hat, weiss schon was ich meine.Fazit: Will ich weitersehen, aber mehr als 10 Folgen würd ich nicht wollen pro Staffel, da man so nur haufenweise dumme Subplots hätte. Wer die Filme mochte, könnte hier also auch fündig werden, auch wenn alles ein bisserl zweitklassiger wirkt und sich die Serie auch nicht von den Vorbildern dadurch abheben kann.
Im Vergleich: Harpers Island hatte mehr Logiklöcher und war von daher ein Stück dümmer, aber gleichwohl ein wenig unberechenbarer von der Figurenkonstellation her. Scream ist da ein bisserl durchdachter aber dafür auch vorhersehbarer.
Splatterfaktor ist bei Harpers Island aber höher.Edit: Mr. Robot Erster Eindruck
Die Serie würd ich so vom Thema her bei Orphan Black und Utopia ansiedeln. Verschwörung, Verwirrung, die ganze Palette eben.
Und da ich das mag, hat die Serie natürlich schon einen gewissen Startbonus. Was man im Gegensatz zu den anderen beiden Serien sagen muss, die ich erwähnte, sie startet sehr viel gemächlicher. Wurde man bei Utopia mitten rein geworfen und musste erstmal das Gesehene verdauen, so wird man hier sehr langsam rangeführt. Nachteilig ist das nicht unbedingt, aber bei dem vorherrschenden Thema hätte ich doch ein wenig mehr Drive erwartet. Klar, die Ereignisse müssen sich ja nicht gleich überstürzen, wie das z.B. in Orphan Black der Fall ist, aber trotzdem dürfte das Tempo da etwas anziehen.
Die Serie springt gerne hin und her zwischen subjektiver Wahrnehmung der Hauptfigur und dem was das Umfeld sieht. Passt natürlich zum Thema und soll wohl die Paranoia auf den Zuschauer übertragen.Die ominöse F-Society ist dann leider ein wenig zu klischeehaft multikulturell, aber das mag nur der oberflächliche Eindruck sein. Denn eins ist ganz klar bislang, die Serie hat nur einen Hauptdarsteller und ist komplett auf den fokussiert. Da ist die Serie wesentlich näher an Orphan Black als an Utopia dran, wo ein Ensemble sich diese Aufgabe teilt.
Darum steht und fällt die Serie natürlich auch mit dem Hauptdarsteller. Tja, und was soll ich sagen, der ist schlicht brillant in dieser Rolle. Auch wenn seine stoische Mimik und der oftmals leere Blick auch mal zuviel des Guten sind, die Performance gehört definitiv in die A-Liga.
Gestern noch Episode 2 gesehen, welche ich etwas schwächer als den Piloten fand. Die Serie dürfte ruhig ein wenig zynischer sein und eben ein wenig mehr Tempo vorlegen. Noch bleiben glaub 8 weitere Episoden, werde mich dann nochmals dazu äussern.
20. November 2015 um 11:37 #1162025
ghostdog83TeilnehmerErgänzen könnte ich auch noch, dass die Hacker Thematik für mich als Laien nicht aufgesetzt wirkt wie in manchen Filmen oder Serien (CSI Hust), im Rahmen des Geschehens glaubwürdig erscheint.
Wie ich bereits geschrieben hatte, sind die ersten Folgen unterhaltsam, während die Staffel im Verlauf für mich besser wurde. Die letzten beiden Folgen erinnern vom Aufbau aber mehr an GoT, wo die letzte Folge mehr einer Aufarbeitung des Geschehens dient, nicht so ganz wie ein klassisches Staffelfinale wirkt (was die letzten Minuten wieder ändern).
Mit dem Tempo hatte ich weniger Probleme – lieber ein behutsamer Aufbau, als sich verhaspeln.
Homeland war auch in der ersten Staffel langsam, dafür war das Payoff umso intensiver, dadurch, dass man sich die Zeit für die Welt und die Figuren genommen hat.Utopia ist das wirklich einen anderen Weg gegangen, wodurch mir die Empathie für die Figuren zunächst gefehlt hat (neben der entfremdeten Stilistik).
20. November 2015 um 11:53 #1162026
ChrisKongTeilnehmerUtopia bedient ja gleichermassen eine Grundparanoia vor grossen Institutionen. Wirkte in der Hinsicht eben grad zu Beginn extrem verstörend. Also ich kannte kaum einen, der sich den Piloten angesehen hat und nicht dachte Wtf.
Erst dachte ich da auch, recht effekthascherisch, was haste denn sonst noch so auf der Pfanne. Aber hat sich dann wirklich als etwas einmaliges entpuppt, bei dem die Subplots zum Ende hin auch die Fäden zusammenführen und nicht wie in anderen Serien *hust* Akte X *hust* immer mehr konstruiert wird, um zu überdecken, dass da gar kein Konzept ist.Homeland Staffel 1 ist dahingehend perfekt, das Ende aber leider gewohnt mutlos und fand das dann halt eher enttäuschend, ging mir zu sehr danach in Richtung 24. Weiterschauen sistiert.
Vielleicht ist Tempo auch das falsche Wort. Schwierig das so klar zu definieren. Eher zu zahm? Ist natürlich klar, das bei gesellschaftskritischen Filmen und Serien automatisch die Vorbilder präsent sind und damit eine gewisse Erwartung generiert. In Bezug auf das Thema hätte ich da eben noch ein wenig mehr Verve und Esprit erwartet. Als Vorbilder würd ich da Misfits, Orphan Black, Utopia oder auch einen Fight Club nennen.
Manchmal klingt es ja durchaus an, etwa wenn er von seinem nervigen Mitarbeiter angequatscht wird und man einen Einblick in seine Gedankenwelt erhält.
Aber wie gesagt, nach 2 Episoden ist das ja auch nur ein erster Eindruck. Ich schau sie übrigens im Original, ohne Untertitel. Geht einigermassen gut. Könnte mir aber schon passende Synchros für die Darsteller vorstellen. Sollte die Serie weiterhin fesseln, kauf ich sie mir sicherlich und hab dann ja div. Sprachfassungen. OZ hab ich beispw. auch in beiden komplett angesehen.
23. November 2015 um 20:13 #1162027
ghostdog83TeilnehmerTommo wrote:Hat schon jemand The fear of the walking dead gesehen?
Bin zufällig im Laden darüber gestolpert.
Bei den Endzeitsettings finde ich gerade die “wie alles begann” Thematik hoch spannend!
Wäre schön wenn dieses spinnoff was taugt.
Den Piloten habe ich gesichtet. Gefällt mir bislang gut.
edit:
Fargo wurde um eine weitere Staffel verlängert:
Hollywood Reporter: FX Renews ‘Fargo’ for a Third Installment
25. November 2015 um 14:46 #1162028
ghostdog83Teilnehmer
Mit Mr. Robot dürfte Rami Malek seinen bislang größten Malenstein seiner Karriere erreicht haben.
Nachdem er bereits bei Sony’s interaktiven Teenie Slasher Until Dawn als Josh überzeugen konnte, ist er es, der bei Mr. Robot das Zentrum des Geschehens bildet, die Serie zu großen Teilen allein trägt.Worum es geht? – Rami Malek spielt Elliot, ein selbstjustiz ausübender Hacker bei Nacht, am Tag ein Cyper-sicherheitsigenieur in einer IT-Firma, die ein großes Unternehmen, E Corp, vor Angriffen schützen soll.
Er hasst seine Arbeit, die ihm seine Kollegin und Freundin seit Kindheitstagen Angela beschafft hat.
Normaler sozialer Umgang ist für ihn ein Problem („Was würde ich dafür geben, normal zu sein. In dieser Blase zu leben, die Realität der Naiven.”), lieber hackt er sich in die Leben der Menschen („Mein Geheimnis: Ich suche nach dem Schlimmsten in ihnen”). Misstrauen und Paranoia verfolgt zu werden sind sein ständiger Begleiter.Elliot kommentiert das Geschehen anhand von Monologen, die sich kritisch mit der heutigen, stark vernetzten Gesellschaft befassen („Scheiß auf die Gesellschaft”), hinter die Fassade blicken („Wir spammen einander voll, mit andauernden schwachsinnigen Kommentaren, die maskiert sind als Einsicht, unsere sozialen Medien täuschen Intimität nur vor.”).
Die Handlung kommt ins Rollen, als eine Gruppe von Hackern auf den Plan rückt – sie selbst nennen sich Fsociety – welche sich zum Ziel gesetzt haben, E(vil) Corp als mächtigstes Konglomerat der Welt, zu stürzen, die Welt von ihren Schulden zu befreien.
Elliot muss sich entscheiden, gerät dabei zwischen die Fronten aus Verpflichtung und Verantwortung gegenüber seinen Freunden und dem Ziel, Evil Corp zu Fall zu bringen.
Die ersten 3 Folgen sind bereits unterhaltsam, wirklich klick gemacht hat es bei mir aber erst mit der vierten Folge, wo die Produzenten eine bislang nur angedeutete Ebene in den Vordergrund rücken, die Wahrnehmungsebene sprengen.
Auch da das sonstige Geschehen in der Phase an Brisanz gewinnt, die Nebenhandlungen dank der sehr gut geschriebenen Figuren das Interesse weiter steigen lässt.
Ich muss das wirklich noch mal betonen – die Charaktere sind sehr gut geschrieben.
Die Frauenfiguren sind nicht wie z.b. bei The Newsroom überzeichnet dargestellt, sondern differenzierte, starke Persönlichkeiten, die ihre individuelle Schwäche besitzen, einfach glaubwürdig rüberkommen.Selbst die vermeindlichen Antagonisten sind in ihrer Handlung nachvollziehbare Personen, zeigen selbst ihre Schwächen, Gründe für ihr Verhalten.
Die Serie lässt sich gar als kleine stille Charakterstudie betrachten, erlebt man hier die Manipulation von Menschen auf verschiedenen Ebenen, egal ob im Top Management, beim einfachen Angestellten oder im Privatleben. In einer Folge findet dank der freiwilligen Offenlegung des eigenen Privatlebens im sozialen Netz eine sehr hinterhältige Manipulation einer Randfigur statt, die gar nicht weiß, was um sie geschieht.
Sehr gut gefällt mir auch das Sounddesign, die Kameraarbeit und der Schnitt.
Die Intros und Schlussszenen einer Folge sind großartig arrangiert, einfach ein Genuss.Schauspielerisch können alle Beteiligten überzeugen (u.a. spielt auch Christian Slater mit).
Wer bei Serien auf Details achtet, wird hier auch fündig (schön gestaltete Sets).
Im Verlauf der Handlung gibt es einen einschneidenden Twist, der wohl nicht jeden schmecken dürfte, der aber für die bereits angekündigte zweite Staffel sehr viel Gestaltungsspielraum für die weitere Entwicklung der Serie zulässt.







25. November 2015 um 14:48 #1162029
ghostdog83TeilnehmerIch schicke dir mal eine PM.
26. November 2015 um 10:39 #1162030
DerSebomatTeilnehmer@ghostdog & ChrisKong: Danke für eure Meinungen zu Mr. Robot! Wird/wurde ja massiv beworben. Werde da bei Zeiten mal reinschauen, wenn ich mit Hemlock Grove durch bin.
30. November 2015 um 15:41 #1162031
ghostdog83TeilnehmerWas für ein Photoshop Verbrechen:

Vgl.
30. November 2015 um 15:47 #1162032
ChrisKongTeilnehmerHaha, meine Schwester hat das mal gesagt, als der zweite Film auf einem Magazin als Cover war. Da wirkten die beiden Darsteller auch extrem künstlich, man bekam fast Angst. Vielleicht wäre das mal ne X-Akte wert. ^^
Und warum sieht Fox so aus, als wär er aufm Angelausflug?
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