Meckerweide
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12. Juni 2019 um 12:19 #1650934LofwyrTeilnehmer
Es gibt Institutionen die Probleme mit Demokratie haben.
13. Juni 2019 um 14:51 #1651021DoomguyTeilnehmerDas Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass männliche Küken erstmal weiter geschreddert werden dürfen und ich kotze im Strahl. Widerlich, dass die sowas “entscheiden”. Was für – pardon! – Wichser, diese Richter. Hauptsache, der Rubel rollt und die Industrie hat keinen Grund, sich zu beschweren. Habe ich schon gesagt, dass ich kotze? WÜRG!
13. Juni 2019 um 15:22 #1651027ChrisKongTeilnehmerIch staune auch immer wieder, was die Politik, auch bei uns, immer wieder durchwinkt, wofür es in der Bevölkerung kein Verständnis gibt. Dann sollten die ehrlich sein und nicht sagen, sie seien Volksvertreter, sondern das Volk ist deren Schuhabtreter. Publik machen, bei den nächsten Wahlen konsequent sein.
13. Juni 2019 um 15:43 #1651031ghostdog83TeilnehmerDas Unverständnis scheint zumindest nicht im Warenkorb angekommen zu sein. Der Umgang mit Tieren im Allgemeinen. Ein Boykott findet schließlich nicht statt. Ich wäre nicht überrascht, wenn die tauben Ohren bei dem Thema – wie so oft – in der Gesellschaft überwiegen, stattdessen nur eine kleine lautstarke Minderheit die Fahne hochhält.
13. Juni 2019 um 15:55 #1651038ChrisKongTeilnehmerKlar, das ist eine Frage der Erziehung. Ich sehs bei mir selber. Früher war mir doch das egal, woher etwas stammt, hab da nicht drauf geachtet. Aber heuer ist man so sensibilisiert, ich nehm die Produkte in den kritischen Augenscheint und entscheide dann. Das heisst, mein Fleischkonsum findet am häufigsten beim Metzger statt, der sein Fleisch klar deklariert und beispw. einen nahen Hof als Lieferanten hat. Früchte werden in erster Linie saisonal gekauft, was es bei uns gibt. Erdbeeren aus Spanien und dgl. gibts bei mir nicht. Weiter sind bei Fertigprodukten die Inhaltsangaben wichtig. Wenn ich Palmöl lese, bleibt es liegen usw.
Nur der Gesetzgeber könnte deutlich mehr machen. Griffige Gesetze sind nötig. Und die Ausrede, dann wandern die Firmen ins Ausland ab, lass ich nicht gelten. Sollen sie doch verschwinden. Dann eine klare Labelpflicht einführen, bei der heimische Produkte im Vorteil sind. Mich ärgert es auch, wenn lauter Produkte auf dem Markt sind, die sich mit fadenscheinigen Labels und MadeinSwitzerland Emblemen brüsten und nicht mal minimale Standards einhalten. Das gehört mMn verboten. Aber wie du sagst, die Messlatte legt der Kunde eben selber mit seinem Kaufverhalten.
Die Hoffnung, dass es besser wird, bleibt aber intakt, weil Lernprozesse angestossen sind, Nachhaltigkeit wird heute auch an Schulen in div. Fächern thematisiert, z.B. auch im Kochunterricht etc. Meine Schwester ist Grundschullehrerin und wir tauschen uns oft über solche Sachen aus und wie sie in den Unterricht integriert werden. Und ich kann ehrlich sagen, sowas gabs bei uns früher nicht mal ansatzweise.13. Juni 2019 um 16:14 #1651042ghostdog83TeilnehmerUnd die Ausrede, dann wandern die Firmen ins Ausland ab, lass ich nicht gelten.
Ein jedoch äußerst probates Mittel. Nehmen wir mal Australien als Beispiel, wo die Bergbaulobby (zweitgrößter Wirtschaftsmotor im Land) immensen Druck über die Öffentlichkeit ausgeübt hat, mit Erfolg am Ende. Obwohl die Auswirkungen des Klimawandels sich klar im Land abzeichnen – Anstieg des Meeresspiegels, Extremtemperaturen, Saison der Buschbrände wird länger, Tiersterben, Versicherungsprämien werden immer teurer bzw. werden nicht mehr angeboten, Hochwasser, Verlagerung von Ansiedlungen.
Im Deutschlandfunk kannst du dir dazu einen Bericht anhören, oder bei Bedarf klassisch lesen:
https://www.deutschlandfunk.de/klimawandel-australiens-kampf-gegen-die-folgen-der.724.de.html?dram:article_id=44254913. Juni 2019 um 16:29 #1651043ChrisKongTeilnehmerKeine Angst, der Leidensdruck wird irgendwann genug hoch sein, dass es auch der hinterste und letzte Schafskopf merkt. Frage ist nur, obs dann nicht zu spät ist. Einiges von dem angerichteten Schaden wird dann irreversibel sein, irreversibel für uns und wohl die nächsten paar tausend Jahre.
13. Juni 2019 um 16:38 #1651045ghostdog83Teilnehmer[quote quote=1651043]Keine Angst, der Leidensdruck wird irgendwann genug hoch sein, dass es auch der hinterste und letzte Schafskopf merkt.[/quote]
Außer es handeln sich hierbei um Republikaner. Die Folgen des Handelsstreits sehen manche Sojabauern als bereitwilliges Opfer für ihr Land. Da kann das Hirngespinst Klimawandel nur die Rhetorik linker Spinner sein.
15. Juni 2019 um 8:28 #1651146LofwyrTeilnehmerUnd jetzt finde mal eine Krankenkasse die den Scheiß nicht bezahlt.
15. Juni 2019 um 19:21 #1651162AnonymInaktivDas von Kong angesprochene Problem mit den Politikern, die Politik für … ja wen eigentlich … machen, ist doch das größte Problem. Zumal die dann auch scheinbar gar nicht wissen, was sie da eigentlich tun, bzw. was schon da ist.
Die “Ergebnisse” der Innenminister Konferenz dieser Tage ist doch mehr ein schlechter Witz als alles, was man sich dazu ausdenken kann:
Angefangen von kriminellen Clans, die man härter angehen will – was sich aber eher nach verkappten Rassismus anhört, bis hin zu neune Gesetzen bezüglich Messern. Es gibt bereits Gesetze, muss man nur mal auch benutzen.
Dann die Argumente, dass dann Arbeitsplätze verloren gehen. Na und? Strafzoll und gut. Vielleicht auch mal durchsetzen, dass Unternehmen ordentlich Steuern zahlen. Aber dafür müsste wohl jemand ran, der/die weiß, was er/sie tut und nicht zig “Beraterhonorare” im Monat von Unternehmen kassieren.15. Juni 2019 um 20:04 #1651168ghostdog83TeilnehmerDann die Argumente, dass dann Arbeitsplätze verloren gehen. Na und? Strafzoll und gut. Vielleicht auch mal durchsetzen, dass Unternehmen ordentlich Steuern zahlen. Aber dafür müsste wohl jemand ran, der/die weiß, was er/sie tut und nicht zig “Beraterhonorare” im Monat von Unternehmen kassieren.
Strafzölle werden an die Verbraucher weitergereicht. Klasse. So einfach funktionert die Welt nicht.
15. Juni 2019 um 20:08 #1651169AnonymInaktivWieso, betreffen doch nur dann Firmen, die abwandern … 😉
15. Juni 2019 um 20:12 #1651171ghostdog83TeilnehmerIch nehmen mal an, du meinst das alles nicht so wirklich ernst.
15. Juni 2019 um 20:26 #1651172AnonymInaktivNein, das ist mein populistischer Teil, der gerne mal durchkommt. 😉
Die Komplikationen im großen Ganzen sind mir, zumindest teilweise, durchaus bewusst. Ich kotze nur immer im Strahl, wenn Unternehmen die “Jobs sind in Gefahr”-Karte spielen, um ihren Willen zu bekommen.
“Die Märkte reagierten …” ist ein ebenso rotes Tuch für mich.16. Juni 2019 um 9:04 #1651178ghostdog83TeilnehmerWenn es zu einer Verlagerung innerhalb der Zollunion kommen würde, wäre diese Option von vornherein vom Tisch. Ein Aufbrechen der Verpflechtungen hätte z.b. für Zulieferer Folgen, wie für die Region. Da greifen viele Dinge ineinander, die sich mit Strafzöllen nicht so einfach lösen lassen. Einfache Lösungen sind eher was für Populisten, die das in Halbwahrheiten verpacken (siehe AFD).
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