Messiah-77

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  • als Antwort auf: M!eine M!einung! Der M!aniac Verriss-Wolf! #1160251
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    Du kannst dir sicher sein, meine liebe genpei tomate, daß das shmup eine bessere Story hatte als Breath of Fire III…..! ^^

    als Antwort auf: M!eine M!einung! Der M!aniac Verriss-Wolf! #1160249
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    Meine bescheidene Wenigkeit will Euch nun ein älteres Playstation 1 Spiel vorstellen, das später auch für die PSP umgesetzt wurde. Ein klassisches Rollenspiel aus dem Hause CAPCOM das da lautet:

    Breath of Fire III

    GRAFIK: Die Präsentation dieses Werkes ist so süß und bunt, betrachtet man es mehr als 10 Minuten, verkrusten die Augen mit einer dicken und klebrigen Zuckerglasur. Nein im Ernst… die pastellfarbenen Pixel bescheren einem eine gefährliche Diabetes. Vor allem wenn man die späteren Final Fantasy-Teile gewohnt ist, bekommt man hier den (Zucker-) Schock seines Lebens… Objekte und Personen werden als althergebrachte Bitmaps dargestellt und die 3D-Umgebung besteht aus Polygonen – so schön gemischt, daß man in diese pappende Welt ungestört eintauchen kann – und auch sprichwörtlich kleben bleibt! In Großem und Ganzen hat man es mit einem hohen 16-Bit-Niveu zu tun… auf einer 32-Bit-Konsole!!!

    SOUND: Wenn man auf japanische Fahrstuhlmusik steht, ist man hier genau richtig. Das Geschehen wird meist mit passendem Gedudel unterstrichen. Aber ein Soundtrack zum Mitsummen heben die Macher wohl ganz bewusst weggelassen. Man will ja nicht den Spieler in dieser Hinsicht überfordern – deshalb ist auch kein Track dabei, der einen irgendwie berührt; oder den man sich merkt. Wie eben in einem Fahrstuhl – wo es auch um ein schnelles Rein/ Raus geht… Aber trotzdem will so mancher zart besaiteter Zocker sich bei dieser fröhlichen Musikuntermalung die Pulsadern aufschneiden!

    GAMEPLAY: Das Gameplay dieses Rollenspiels ist so “klassisch”, das schon unsere urigen Vorfahren den Binärcode dieses Machwerks auf Höhlenwänden kritzelten. Es gibt eine Obwert, es gibt monsterverseuchte Dungeons, es gibt massig rundenbasierende Zufallskämpfe, es gibt ein Levelsystem und es gibt eine bescheidene Story – nichts was man schon aus vorherigen RPG’s nicht kannte.

    STORY: Das weinerliche Drachenkind Ryu wird anfangs aus seinem Schlaf gepustet. Verwaist trifft er auf Rei und Teepo die ihn in ihre Bande aufnehem, nur um kurze Zeit später das Drachenbaby (ungewollt) wieder allein zu lassen. Einsam stürzt sich Ryu fortan von einem belanglosen Fettnäpfchen ins andere und begegnet neuen Weggefährten. Irgendwann will er jedenfalls mehr von seiner Herkunft und der (Drachen-) “Brut” erfahren und begibt sich deshalb auf die Suche nach Gott, der all seine Fragen beantworten kann…

    SPIELBARE CHARAKTERE:

    RYU: Dieser blauhaarige Hosenscheisser ist die Hauptperson des Spiels. Wie der allseitsbekannte Link ist auch Ryu sehr wortkarg aber natürlich herzensgut. Seine Spezial-Färtigkeit ist, sich in eine Eidechse.. äh.. Drachen zu verwandeln – nett aber sinnlos.

    NINA: Dieser rosagekleideter Krapfen ist von königlichen Geblüts und scheint noch naiver zu sein als unser Held Ryu. Eine richtige gutgelaunte Plage.

    TEEPO: Ein verwaister Strolch. Ist nur am Anfang spielbar und bleibt dann bis kurz vorm Ende auch verschollen.

    REI: Anfangs kümmert er sich um Ryu. Etwas aufbrausend vom Charakter her…

    PECO: Eine Zwiebel! Ja richtig… eine gottverdammte Zwiebel! Wer schon immer mit Gemüse in den Kampf ziehen wollte, ist in diesem Spiel genau richtig.

    MOMO: Eine Wissenschaftlerin die immer ihre durchschlagskräftige Panzerfaust dabei hat. Klingt komisch? – Ist aber so…

    GARR: Ein astreiner Drachentöter der viele Drachen in seiner Vergangenheit niedermetzelte. Bei unserem Ryu beisst er sich jedoch seine Zähne aus und schließt sich ihm letztendlich an um die endgültige Wahrheit über die “Brut” zu erfahren.

    FAZIT: Eigentlich hätte das ambitionierte “Breath of Fire 3” alles was es zum guten RPG benötigt – wenn… ja, wenn es nicht eines wäre: Langweilig! Vereinzelt wird eine episch angehauchte Story über die Brut und Gott angeschnitten, nur um gleich darauf mit belanglosen Story-Strängen erstickt zu werden. Am Anfang des Spiels ist es ja noch nett, wenn man Kleinigkeiten für NPC’s zu erledigen hat… aber das zieht sich durch das ganze Spiel hindurch: Fürchterlich Laaaaaangweilig!
    Ein weiteres Manko ist, daß man oft vom Spiel alleingelassen wird. Man hat oft keine Ahnung was man als nächstes machen muss – mehrere Male muss man dann mit einem bestimmten Charakter ein Gespräch mit einem NPC anfangen – aber erst mal drauf kommen… das dauert und verschlingt wertvolle Zeit des Spielers, die nie wieder zurückkommt…
    Ausserdem scheint der Hauptcharakter Ryu irgendwie keine eigene Meinung zu haben – der Rest der Party spricht eigentlich immer für ihn und fällt daher auch die relevanten Entscheidungen. Ryu wird im Grunde von den Ereignissen mitgerissen und scheint nie Herr der Lage zu sein. Identifikation ist gleich null!

    Wer also sich in einem japanischen RPG tagelang langweilen will, der sollte sich eben auf “BoF 3” einlassen – er wird garantiert nicht enttäuscht werden.

    als Antwort auf: Retrostunde #1055126
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    Jaja… Cybernator war eines meiner liebsten SNES-Spiele – ich liebe Mech-Games! Aber schwer war Cybernator nun wirklich nicht, vor allem nicht wenn man ständig sich mit dem vorgehaltenen Schild schützte – der alle Schüsse abhielt!
    Was habe ich mich damals geärgert daß die kleinen Funk-Bildchen wegrationalisiert wurden. Da hatte ich kein Verständniss für die Verantwortlichen….

    Und zufälligerweise habe ich vor einigen Monaten die zwei Story-Stränge von “Front Mission 3” auf der PS 3 nochmals durchgezockt – das Spiel ist gut gealtert. ^^ …hatte jedenfalls meinen Spaß damit!
    Und der Begriff Wanzer ist für meinen Geschmack etwas doof… ich denke immer in erster Linie an eine (männliche?) Wanze bei dem Wort. ^^ Und im “Internet” von Front Mission 3 gibt es ja eine deutsche Seite auf der die Entstehung des Wortes Wanzer beleichtet wird. Ich glaube mich zu erinnern, daß eben Wanzer aus “Wander Panzer” zusammengeschustert wurde… die japaner lieben ja bekanntlich solche Wortschöpfungen!
    Also eben WANder panZER…! irgendwie unglücklich gewählt, findet ihr nicht? ;.)

    als Antwort auf: M!eine M!einung! Der M!aniac Verriss-Wolf! #1160213
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    Super Gipetto – immer feste drauf, auf diese fetten Mario-Brüder! ^^ Da du schon diese unsymphatischen Sprungschwaten durch den Wolf gedreht hast, will ich nochmal nachtreten… in den blutigen Brei den du hinterlassen hast!

    Super Mario Bros

    Das Levelprinzip ala willkürliches Baukastensystem wurde ja schon erwähnt. Darauf will ich auch nicht mehr eingehen…
    Etwas hat mich aber schon immer in “Super Mario Bros” und den Nachfolgern gestört: Und zwar diese BRUTALITÄT die in diesem Machwerk innewohnt. Ja genau – ihr habt richtig gelesen. Da wo “Mortal Kombat” und “Resident Evil” aufhören, da fangen die Mario-Brüder richtig erst an.
    In ca. 40 Millionen Haushalten terrorisierten die Super-Mario-Bros die zarten Kinderseelen. Verpackt als süßes Jump’n Run war diese Gewaltorgie. Aber wenn man genau hinsieht, erkennt man auch genau das virtuelle Massaker:
    Völlig ahnungslos gehen die pazifistischen Gumbas und friedliebenden Koopas von A nach B. Bis… ja, biss ein übergewichtiger Klempner auf sie ohne jeglichen Grund draufspringt und somit deren Leben beendet. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, was passiert wenn so ein 110 Kg Fettknödel auf einen zarten Gumba draufpfeffert? Er wird sprichwörtlich plattgedrückt! Die Gedärme spritzen aus dem Torso geradezu heraus – das Skelett des armen Tropfes wird zerdrückt oder gar pulverisiert. Die Augäpfel ploppen heraus. Die übriggebliebene Gestalt stark deformiert. Wahrscheinlich ist der Gumba auch nicht sofort tot, sondern vegetiert noch einige Sekunden mit unsprechbaren Schmerzen vor sich hin.
    Und was ist mit Mrs. Gumba oder Gumba Junior, die zuhause warten. Wahrscheinlich ist Mrs. Gumba auf das Einkommen von ihrem Mann angewiesen. Und Gumba Junior muss dann ohne Vater aufwachsen…
    Und für diese lebensverachtende Bluttat gibt es auch noch Punkte!!!!
    Ich frage mich wie dieses Spiel es durch die Bundesprüfstelle geschafft hat. Wahrscheinlich wurden sie von Nintendo ja geschmiert. Ich meine, das NES wurde mit diesem Gedärme-Platzer-Sprung grafisch nicht fertig, weshalb nur 100 Punkte als Resultat bei dem Todessprung auftauchten.
    Aber die Kinder… was das NES nicht dargestellt hatte, das bewerkstelligte doch die blühende Fantasie der quirligen und miderjährigen Zocker. Und da die kleinen Scheißer ja gerne nachmachen was auf dem Bildschirm läuft, haben sie es deshalb auch im Real-Life nachgespielt. Gumbas sind zwar in der freien Natur nur selten anzutreffen, dafür aber die schildkrötenartigen Koopas. Und bei 40 Millionen potentziellen Nachmachern… das sind verdammt viele Schildkröten die zermatscht wurden – kein wunder das die Schildkröte unter Naturschutz steht…!

    Den zweiten Aspekt dieser Serie, die ich übrigends als “nicht für Kinder geeignet” ansehe, ist der allgegenwärtige Drogenmissbrauch.
    Am Anfang fühlt sich ja Mario noch ziemlich klein und schwach – aber dann, mit dem Power-Up-PILZ, sprüht er geradezu voller Kraft und fühlt sich plötzlich riesengroß. Hallo!!!? Durch die Einnahme von einem Drogenpilz sieht die Welt gleich viel besser aus?!?
    Oder durch einen (Ecstacy-) Stern plötzlich Unverwundbar sein…
    Sollen das unsere Kinder von einem Konsolen-Spiel lernen? Das durch Drogenkonsum die Welt leichter zu meistern ist…?!?

    Also… auch wenn die Mario-Spiele in Zuckerwatte verpackt sind, haben sie es dennoch faustdick hinter den Ohren. Schützt eure lieben Kinder von diesem geschmacklose Machwerk…

    Euer erboster Messiah-77

    als Antwort auf: Alles begann am 14.07.1990! #1160584
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    Und ein großes Willkommen auch von meiner bescheidenen Wenigkeit…! ^^

    als Antwort auf: Retrostunde #1055047
    Messiah-77Messiah-77
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    Mein Gott, was liebe ich dieses “Strider”-Game…! Es war Liebe auf den ersten Blick als ich vor mehr als 2 Jahrzehnten diesen Arcade-Automaten in Italien erspähte.
    Ich fand die Grafik cool – Ich fand Hiryu’s Sprung-Salto cool – Ich fand seinen schnellen Klingen-Hieb cool – Ich fand das ganze Spiel einfach cool…!
    Da musste ich glatt den Automaten mit ein paar Münzen füllen – kam zwar nicht weit, war aber hin und weg! Da war damals die Freude groß als es auf dem MegaDrive umgesetzt wurde – obwohl ich nie einen besessen hab. Aber ein Freund – und dieser hatte noch gleich die japanische Version von Strider: Da war es tatsächlich egal warum man schnetzelte – es machte einfach einen Heiden-Spaß! Lange hab ich keinen akrobatischeren Helden in der Videospielszene gesehen….
    Ich könnte mich heuite noch in den Hintern beissen, daß ich damals Strider 2 für die PSX nicht gekauft hab! Aber egal…. Strider hat es auf alle Fälle verdient hier erwähnt zu werden…!

    als Antwort auf: der kleine Fragen Thread #1071656
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    Hmmm… ein Bekanter hat mir mal erzählt, daß man von zu viel Masturbieren Haare auf den Handinnenflächen bekommt – genpei tomate… begutachte mal jetzt deine Hände aufmerksam! ^^ …oder besser: ALLE testen mal diese Behauptung auf ihren Wahrheitsgehalt! (schmunzel-lach-gacker)

    Ach ja – hab das selbe Problem wie du: Die Maniac.de – Seite ist super langsam und manchmal wird die Verbindung auch nicht gefunden – ich surfe mit einem Vodafone-Webstick auf meinem Notebook… =/

    als Antwort auf: M!eine M!einung! Der M!aniac Verriss-Wolf! #1160164
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    Tja werter Gipetto… mit diesem Street Fighter II – Disaster verhält es sich genauso wie mit einem Autounfall: Man kann nicht hinsehen – und wegsehen auch nicht! Und so haben sich mit der Zeit die ganzen Namen, Moves und Geschichten in mein Hirn eingebrannt. Noch heute wach ich mitten in der Nacht schweißgebadet auf und versuche schlafwandelnd meine (hoffentlich anwesende) Bettnachbarin mit einem Hurricane-Kick aus der gemeinsamen Schlafstätte zu fegen…
    Das verkraftet nicht jede Beziehung – und so kann ich vorurteilsfrei sagen: Street Fighter II hat mein Leben zerstört….! ^^

    Und mit Pong und seinen Lebensbalken hast du vollkommen recht. Einfach genial – Genial einfach! =)

    als Antwort auf: M!eine M!einung! Der M!aniac Verriss-Wolf! #1160161
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    Ja… Jaaaa…. Jaaaaaaa…. du hast ja recht, mein lieber Gipetto! ^^
    Die “New Challengers” kamen erst mit Super Street Fighter II hinzu. Und beim Aufzählen dacht ich mir “Was solls – pack ich die eben mit dazu!”. Aber immerhin hab ich Akuma weggelassen, der ja seinen ersten Auftritt in Super Street Fighter II Turbo hatte… ;-)

    Und schön das du es auch so siehst genpei tomate… dieses “Pong” hatte natürlich auch großen Einfluß auf alle Shoot’em ups, RPG’s, Rennspielen,Graphik-Novels und Adventures! Oft kopiert – aber nie erreicht! ^^

    als Antwort auf: M!eine M!einung! Der M!aniac Verriss-Wolf! #1160158
    Messiah-77Messiah-77
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    Ich will hier gerne eine der meist überschätzten Spielserien der 90er Jahre vorstellen. Eine eigentlich profanes Produkt von emsigen Japanern eilig zusammengeschustert, voller Langeweile und nicht enden wollender Monotonie. Die Spielserie ist so ordinär, banal und trivial – daß sie von den meisten Zockern damals einfach ignoriert wurde. Und das zurecht! Die Rede ist von:

    Street Fighter II

    Die handlung dieser virtuellen Gurke ist schnell erklärt: Es gibt keine! Zwei Kontrahenten begegnen sich irgendwo auf einer pixeligen Landkarte und schlagen sich die Köpfe ein. Kein wieso oder warum – die Kämpfer schlagen sich die Nase krumm…! Hat man dies acht-mal hintereinander bewerkstelligt und ist immer noch wach vorm Bildschirm gesessen, folgten vier Bosskämpfe die wie die anderen Begegnungen immer nach dem gleichen Schema abliefen: Schlag für Schlag und Tritt für Tritt den feindlichen Lebensbalken minimieren. Da bot selbst “Sim City” erregenderen Thrill.
    Die in diesem Spiel offen zur Schau gestellte grundlose Gewaltbereitschaft war mir von Anfang an ein Dorn im Auge. CAPCOM hätte dem Game eine andere Möglichkeit spendieren sollen, den dort auftretenden Konflikt zwischen den Protagonisten zu schlichten. Eine Art “Konversations-Menü” mit dem man die Sachlage ausdiskutieren konnte, hätte diesem Prügelspiel nicht geschadet.
    Die Grakik war für die damaligen Verhältnisse bestennfalls unteres Mittelmaß. Zu groß waren die Sprites und zu bunt und detailreich die realitätsfremden Hintergründe! Von den armseeligen Animationen der “Helden” und der “Stages” will ich gar nicht erst reden. Ich war zwar z.B. noch nie in China – aber ich bin mir sicher das sich die Menschen dort mit mehr als nur drei Animations-Stufen fortbewegen.
    Auch die Soundkulisse kann man getrost vergessen: Das gelegentliche Mitsummen der Soundtracks war doch nur ein hilfloser Versuch das Gekrächze aus den Lautsprechern zu übertönen.
    Kommen wir zur Handhabung dieser spielerischen Katastrophe: Alle sechs Knöpfe des SNES-Pads waren belegt. Das ist viel zu viel und verwirrte den Spieler unnötigerweise. Eine Reduktion auf einen Aktions-Knopf hätte genügt. Manchmal ist weniger eben mehr liebe CAPCOM-Jungs!
    Die auswählbaren Charaktere waren zudem alle austauschbar und ideenlos designed:

    RYU: Ein wortkarges Schlafanzug-Model mit der Ambition jedem den er zu nahe kommt einen Dragonpunch zwischen die Rippen zu pressen. Eine Identifikations-Figur? Mitnichten!

    KEN: Ein amerikanischer Sunnyboy, diesmal im roten Schlafanzug. Hat mit Ryu beim selben Meister trainiert. Dies hindert Ken aber nicht, seinen Freund bei erster Gelegenheit bewusstlos zu schlagen! Was ist das bitte für eine Art Freundschaft?

    ZANGIEF: Ein Baum von einem Mann – und genauso beweglich! Der Russe ringt in seiner Freizeit mit ausgewachsenen Bären. Ich bin mir sicher das so ein Verhalten so manch Tierschutzorganisation auf den Plan ruft…

    CHUN-Li: Die (lange Zeit) einzige Lady in der Kämpferriege. Die Chinesin macht im Kampfgetümmel mit um ihren Vater oder so zu rächen. Was ist das bitte für eine ausgelutschte Thematik?

    E. HONDA: Ein großer und mindestens doppelt so breiter Japaner der Sumo-Weltmeister werden will – und deshalb immer im tropfendem, schimmligen Badehaus anzutreffen ist.

    BLANKA: Ein grünes Ungeheuer aus dem brasilianischen Regenwald das seine Mama ganz doll vermisst… was haben bitte die Charakterdesigner dabei nur geraucht?

    GUILE: Ein muskelöser US-Amerikaner mit blonder Betonfrisur. Der Soldat scheint das Vietnam-Trauma noch nicht überwunden zu haben und sucht deshalb nach einen gewissen Charlie…

    DHALSIM: Den Inder als Kämpfer zu bezeichnen ist ein (ACHTUNG! WORTSPIEL!) dehn-ba-rer Begriff. Er haut seine Gegner grün und blau um kleinen indischen hungernden Kindern zu helfen… natürlich natürlich..

    BALROG: Ein nordamerikanischer unfairer Boxer mit zerknautschter Gesichtsdeformation.

    VEGA: Ein arroganter Schönling aus Spanien der sich um sein hübsches Gesicht sorgt.

    SAGAT: Der Endgegner aus dem 1. Teil. Trägt eine Augenklappe, was ihn aber in den 2D-Prügeleien wenig zu behindern scheint.

    M. BISON: Der Oberbösewicht schlechthin. Als ehrgeiziger Diktator von Shadoloo trägt er einen roten Strampelanzug um seine finsteren Pläne zu unterstreichen.

    CAMMY: Ein so junges Ding, das sie sich noch nicht entschieden hat ob sie eigentlich Engländerin oder Britin ist…

    FEI LONG: Es musst ja so kommen: Ein Bruce Lee – Klon! Er sieht aus wie Bruce Lee! Er kämpft wie Bruce Lee! Und er hört sich genauso an wie Bruce Lee!

    DEE JAY: Der immer debil grinsende Jamaikaner kann sich nicht entscheiden ob er grad kämpfen oder tanzen will…

    T. HAWK: Der amerikanische Quoten-Ureinwohner.

    Wie man hier schön lesen kann, hatten alle Charaktere eine Ausrede parat um das Gekloppe zu rechtfertigen. Auch grafisch unterschieden sich die Figuren kaum – da hatten die Balken in “Pong” mehr Persönlichkeit. Da das Game Jahre nach “International Karate” erschien, hät ich in dieser Hinsicht mehr erwartet.
    Zum Abschluß sei hier noch gesagt: Macht einen großen Bogen um das Spiel, denn ihr habt nichts aber auch gar nichts versäumt. Jeder der eine “Street Fighter II”-Version mal gesehen und gespielt hat, weis das ich recht habe…

    als Antwort auf: Retrostunde #1055023
    Messiah-77Messiah-77
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    Schöner Beitrag, mein lieber belborn.
    Ich selber haber zwar noch nie einen Romance of the Three Kingdoms-Teil gespielt, bin aber ein kleiner Fan von anderen KOEI-Strategiespielen die es sogar nach Europa geschaft haben. Zu nennen wären “Nobunaga’s Ambition”, “Genghis Khan” und “Bandit Kings of Ancient China” die ich mit großer Begeisterung auf dem AMIGA 500 gespielt habe. Besonderes “Bandit Kings of Ancient China” hat mich fasziniert – vor allem das ‘Offiziere-Sammeln’ hat großen Spaß gemacht. Verwirrend waren aber die ganzen chinesischen Namen der Personen dort – zum Glück hatte jeder einen englischen ‘Künstlernamen’, an dem man sich leichter orientieren konnte. ^^ (Aber das ist jetzt über zwei Jahrzehnte her – mein Gott wie die Zeit vergeht)
    Es wäre sehr nett wenn diese “Romance ot the Three Kingdoms”-Perle es nach Europa schaffen würde, aber ich denke das KOEI da keine zu große Absatzzahlen erwartet und es daher lieber lässt – schade.
    Und da ich dank der “Dynasty Warriors”-Serie ein kleinwenig Ahnung habe von der Geschichte der drei Reiche, wäre mein Einstieg vielleicht nicht so äh… diffus…!
    Nochmals: Schöner Beitrag!

    Euer begeisterter Messiah-77

    als Antwort auf: Top 5 Retro games^^ #937417
    Messiah-77Messiah-77
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    Besser spät als nie: Hier meine Retro-Top-5!

    1. ELITE (C64)
    2. Pirates! (C64)
    3. Super Street Fighter II (SNES)
    4. Super Mario World (SNES)
    5. Cybernator (SNES)

    als Antwort auf: Vor kurzem angespielt / Welche Spiele spielt Ihr zur Zeit? #1047321
    Messiah-77Messiah-77
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    Meine bescheidene Wenigkeit spielt gerade den Playstation1-Klassiker “Vandal Hearts II” auf der fetten Lady… und ich bin begeistert!

    als Antwort auf: Me, my game, my happenings #1141543
    Messiah-77Messiah-77
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    Ach, meine liebe genpei tomate… ich meine Sir genpei tomate! Jaaaa, man hat mir beigebracht älteren Menschen gegenüber respektvoll zu sein und da du 4 oder 5 Jahre älter bist als meine Wenigkeit, halt das “Sir”. Wobei es irgendwie komisch ist ein Nachtschattengewächs mit Sir anzureden… ^^
    Mein “Goldenes Prügelzeitalter” ist schon lange vorbei. Der Niedergang beging als mein bester Freund fortgezogen ist und mir damit ein beinahe ebenbürdiger Sparringspartner abhanden gekommen ist. Danach vernachlässigte ich dieses Genre so sehr, das ich von “niederen Lebewesen” (Sprich: Eigentlich nicht so begabten Spielern) oft besiegt wurde. Und das hat mich zusätzlich demotiviert…
    Und so hab ich auf der “noch aktuellen Gen” nur ganze zwei Prügelspiele die auch bis heute keinen zweiten Player genossen haben…
    Aber so habe ich mich auch als ungeschlagener Street Fighter 2-Champion zurückgezogen – und eine Legende wurde geboren! ^^

    …..
    …wobei selbst ich wohl von einem Turnierspieler in Grund und Boden gestampft worden wäre… da hast du mir jetzt aber Angst gemacht! ^^ ….aber ich war doch so gut in dem Spiel! (jammer-protz-angeb)

    als Antwort auf: Me, my game, my happenings #1141541
    Messiah-77Messiah-77
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    Genauso war es, meine liebe genpei tomate! Als ob man plötzlich in einer anderen Welt war… ^^

    Hier noch ein paar Geschichten aus der guten alten Zeit:

    Die folgenschwere Entscheidung:
    Es begab sich zu der Zeit, als das PSX-Game “Soulblade” noch recht aktuell in Deutschland war. Ich war bei einem guten Freund S. und wir hatten an diesem Tag nichts besseres zu tun, als eben Namco’s Klingengefuchtel zu spielen. Da er auch auf seinem Speicherstand den Edge-Master-Mode erfolgreich beendet hatte, konnten wir beide aus einer großen Anzahl von Waffen für unsere Figuren wählen. Ich spielte abwechselnd einige Charaktere, während er seinerseits stur bei dem Axtschwinger “Rock” blieb. Normalerweise war ich etwas besser in diesem Beat’em Up als er, doch seine Waffenwahl erschütterte das zarte Machtgefüge. Er statte seinen Charakter mit der “Great Axe” aus; einer fiesen Waffe die großen Schaden verursachte und bösartigerweise noch zusätzlich die Lebensenergie des Besitzers permanent auffüllte. Und eben diese Lebensenergiebalkenauffrischung ging recht flott voran und so passierte es, das ich deshalb einige Kämpfe in Folge verlor und er am Ende jeweils ein “bequemes Lebensenergie-Luftpolster” hatte.
    In meinen Augen war diese Waffe sowas von “imba”… aber ich sagte nichts, denn ich wollte nich als schlechter Verlierer dastehen. Natürlich war auch mein Ego etwas angekratzt.
    Ich beschloß daher meine Taktik zu ändern: Ich wählte meinen Lieblingcharakter “Taki” und statte sie mit der schnellsten Waffe aus. Von da an drosch ich mit der Dämonenjägerin wie wild auf “Rock” ein. Ohne Pausen hämmerte ich schnell meine Klinge auf des Gegners Abwehr. Sollte er eine Kombo abgewehrt haben, folgte sofort die Nächste; auch wenn es bedeutete mehrmals die gleich Kombo hinereinander zu benutzen: Dem Feind sollte das Luftholen versagt bleiben. Ruhte sich der großgebaute Hüne zu sehr in der Abwehr aus, folgte sofort ein schneller Wurfgriff der ihm ordentlich Lebensenergier abzog. Lag er am Boden, wurde ohne Mitleid nachgetreten. Versuchte er seinerseits einen Angriff zu starten, wurder dieser sofort von meiner flinken Klinge unterbrochen. War er zu dicht am Abgrund, erfolgte so schnell wie möglich der hinterhältige Hinauswurf. Kurz: Sein großer Energie-Auffrischungs-Vorteil spielte keine Rolle mehr! Ich ließ meinen Freund einfach gar nicht mehr zum Zug kommen. Oder anders ausgedrückt: Ich gewann die folgenden Kämpfe haushoch.
    Leider so hoch, das der gute alte Freund nach einiger Zeit angewidert das Pad zur Seite warf und seit diesem Moment sich hartnäckig weigert in jede Art von Prügelspiel gegen mich anzutreten. Selbst als ich ihn Jahre später anflehte doch ein paar Runden “SoulCalibur 2” auf dem GameCube gegen mich zu versuchen, blieb er stur… ^^
    Zwar habe ich die Schlacht gewonnen – aber einen Gegner permanent verloren. Und ein Beat’em Up macht ohne menschliche Gegner einfach nur halb so viel Spaß! Ob es das wert war…? Nun ja… das sollen spätere Generationen entscheiden…

    Eine erfolgsversprechende Trainingseinheit:
    Vor vielen Jahren gab es ein Playstation-Spiel namens “Tekken 3”. Dieses Game zockten wir ausgiebig. So lümmelten mein bester Freund, eine Freundin und ich monatelang in seinem Zimmer und verklopten uns nach Strich und Faden. Jeder von uns hatte einen Lieblingscharakter: Mein Freund zog mit dem jungen “Jin” ins Feld, die Freundin hatte “King” als Favoriten und meine Wahl fiel meist auf “Hwoarang”.
    Leider verlor unsere Freundin oft und stand deshalb am Ende als Verliererin da. Dies war wohl darauf zurückzuführen, daß sie damals noch keine eigene PS hatte und so meist “unvorbereitet” zu unseren Duellen ankam. Das sie noch mit “King” spielte, der relativ viel Übung bedarf, tat sein übriges.
    Eines Tages jedenfalls ergab es sich, das die Freundin eine Weile mit ihrer Figur üben wollte, bevor es wieder zu den erbitterten Kämpfen kam. Wir stimmten dem zu und “räumten daraufhin das Feld” für sie.
    So unterhielten uns mein Freund und ich ausgiebig, während die gute Freundin etwas abseits sich im Trainings-Mode versuchte. Aus den Augenwinkeln verfolgte ich ab und zu ihre Fortschritte, die da eigentlich beachtlich waren. Sie übte und schafte die langen Combos des maskierten Kriegers und die komplizierten Wurfgriffe gingen ihr auch alsbald leicht von der Hand. Es war wirklich beachtlich wie hingebungsvoll und vor allem routiniert sie die langen Tastenabfolgen lernte und ausführte. Ich sah mich schon in ärgster Bedrängnis auf dem virtuellen Schlachtfeld.
    Jedenfalls nach ein oder zwei Stunden Übung war die Freundin bereit für uns und so fingen die Kämpfe wieder an. Doch ihre bewundernswerte Routiniertheit verpuffte schon beim ersten Feinkontakt: Anstatt ihre Kombos und Griffe wieder gezielt einzusetzen verwandelte sie sich in so eine Art “Kleinkind” das wie wild unkontrolliert auf die Buttons einhämmert. Es war einfach amüsant dem zuzusehen… ^^

    Das Index-Drama:
    Eines Tages zockte ich bei einem Kumpel die SNES-Version des geistigen Vorgängers von “Doom”..! Ich erreichte dabei den letzten Level und machte mich bereit für den Endgegner; dem ich auch dann bald Auge in Auge gegenüberstand. Eingeschüchtert von seiner imposanten Pixel-Erscheinung und furchterregenden Feuerkraft, trat ich alsbald zum strategischen Rückzug an. Ich rannte also zurück zum “Anfangszimmer” der Stage, dessen Eingänge jeweils einer an der rechten und einer an der linken Seite war. Ich positionierte mich ziemlich zentral im hinteren Bereich des Raums; schwenkte abwechselnd in regelmässigen Abständen nach links und rechts um die beiden Eingänge im Auge zu behalten und horchte gebannt der Soundkulisse um ein mögliches Öffnen einer Tür akkustisch wahrzunehmen. Ich war bereit dem Boss mit geballter Feuerkraft entgegenzutreten.
    So vergingen einige quälend-lange Minuten – aber nichts geschah. Nach vorne stürmen wollte ich nicht, der Endgegner konnte ja direkt hinter einer Tür auf mich warten… und so verging noch weitere Zeit und nichts rührte sich.
    Irgenwann, aus leichter Langweile, machte ich jedenfalls eine 180-Grad-Drehung zur Wand hinter mir… …und da stand er in all seiner Pracht direkt vor mir…der große Endboss!
    Vor lauter Schreck schrie ich meinerseits auf und das SuperNintendo-Joypad flog mir aus der Hand… direkt gegen die Stirn vom neben mir sitzendem Kumpel. Und während der diktatorische Endboss eifrig mein virtuelles Dasein verkürzte, versuchte dies simultan auch der “beschädigte” Kumpel mit mir in RealLife zu vollziehen. Ich aber stand weiterhin unter Schock vom plötzlich hinter mir auftauchenden Endgegner und bekam daher die vielen auf mich niederprasselnden echten Boxhiebe nur peripher mit.
    Und was lernen wir daraus liebe Kinder? Spielt nur Spiele die für euch auch freigegeben sind – sonst können psychische wie auch physische Schäden bei euch aufreten..! ^^

    Der Meister und sein Schüler:
    Zuerst sei hier zu erwähnen, daß ich in allen drei Versionen von “Street Fighter 2” auf dem Super Nintendo ungeschlagen war. Das mag jetzt zwar hochgestochen und arrogant klingen, aber es gab einfach niemanden der mir dort das Wasser reichen konnte. Zwar war ich immer wie Ryu auf der Suche nach einer neuen Herausforderung oder einen zumindest ebenbürdigen Gegner doch diese Bemühungen blieben bis zum Anfang der Playstation-Ära erfolglos. Wie gern hätte ich mich damals mit der Welt gemessen – aber das Internet steckte noch in den Kinderschuhen. Natürlich ahnte ich das es dort draussen bestimmt mehr als ernsthafte Gegner für mich gab, aber ich habe sie einfach nicht getroffen. ^^
    Jedenfalls war mein bester Freund O. in diesem Prügelgame nur bestenfalls Mittelmaß; unsere Duelle endeten immer mit XX zu 00. Eines Tages, zu Street Fighter II – The World Warrior-Zeiten, machte ich ihm aber ein unwiderstehliches Angebot: Wenn er mich als “Meister” anerkennt, lehre ich ihn richtig in SFII zu kämpfen. Tja was soll ich sagen, er nahm ohne großes Zögern an.
    Und so brachte ich ihm alles bei was ich über das Game wusste: Die Taktiken, das richtige Timing, erfolgversprechene Vorgehensweisen, kleine Combos, Tricks und so weiter und so weiter.
    Das Ergebnis dieses “Paktes” war zwar, daß ich Herrn O. auch in “Super Street Fighter II – The New Challengers” noch mit XX zu 00 besiegte, er aber seinerseits alle anderen bekannten Straßenkämpfer locker fertig machte.
    Was wir beide davon hatten? Freund O. seine wohlverdienten und wichtigen Erfolgserlebnisse in diesem Game. Und ich? Ich wurde einige Wochen von ihm ehrfurchtsvoll “Sensei” genannt… ^^

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