Aliens Versus Predator: Extinction – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

Jetzt wird’s kompliziert: Aliens vs. Predator: Extinction ist die Strategie-Fortsetzung der Ego-Serie zum Comic nach den beiden ­Kino-Streifen – alles klar? Macht nichts, denn auch ohne die Kenntnis zitierter Lizenz-Vorlagen finden sich Konsolen-Taktiker schnell zurecht: Ihr übernehmt wahlweise das Kommando über Aliens, Predatoren oder menschliche Marines und führt Euer Volk alsdann durch jeweils sieben Kampagnen-Missionen. Weil vergangene Echtzeittitel wie Conflict Zone zumeist an überbordender Pad-Fummelei krankten, führt Euch ein Tutorial in die gewitzte Echtzeit-Kontrolle ein. Aus der Vogelperspektive (lässt sich in drei Zoom-Stufen einstellen) aufs Schlachtfeld blickend, wählt Ihr via Aktionstaste gerade benötigte Einheiten an. Der Clou dabei: Je stärker Ihr den Knopf betätigt, desto größer wird der farbige Auswahlkreis – eine ebenso intuitive wie praktische Lösung. Angriffe bzw. Marschbefehle lösen Bildschirm-Generäle ebenfalls in Windeseile per Knopfdruck aus. Wer zudem am Verhalten seiner ­Un­tergebenen rumschrauben möchte, justiert noch schnell Aggressions-­Parameter und Defensiv-Einstellung.

Beschriebene Steuerungs-Kniffe fallen zwar stets identisch aus, in ihrem Kampfverhalten differieren die drei Kriegsparteien jedoch umso stärker: So setzt das terranische Marines-Team auf dicke Laser-Wummen, während die Predator-Sippe lieber mit Tarntechnik rumschleicht – als Aliens konzentriert Ihr Euch schließlich aufs Züchten neuer Drohnen. Dementsprechend unterschiedlich kommt auch das Ressourcen-Management daher: Menschlein suchen nach Energie-Generatoren, Predatoren sammeln Köpfe von Beuteopfern und Aliens ernähren ihre eierlegende Königin durch allesfressende Facehugger. Ohne fleißiges Rohstoff-Sammeln hagelt’s indes eine deftige Niederlage, denn jedweder Truppennachschub respektive schicke Technik-Upgrades müssen teuer erkauft werden.