Heroes of Ruin – im Test (3DS)

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Die PC-Gemeinde ist im Diablo III-Fieber. Beute sammeln, Monster verkloppen und seinen Helden aufleveln, das alles macht momentan Millionen Spieler mit Maus und Tastatur glücklich. Square Enix und Nintendo liefern mit Heroes of Ruin die gleichen Zutaten für den 3DS, doch macht der Klon genauso viel Spaß wie sein berühmtes Vorbild?

Zu Beginn Eurer Reise durch ein typisches Fantasyreich mit Eis-, Wald-, Unterwasser- und Zauberwelt entscheidet Ihr Euch für einen von vier Helden. Zur Auswahl stehen der Paladin-artige Verteidiger, ein Barbar, die ’Alchitektin’ genannte Zauberin und ein Revolverheld für den Fernkampf. Nach dem Einführungsdungeon landet Ihr dann auch gleich in der Stadt Nexus, die als Dreh- und Angelpunkt des Abenteuers fungiert. Hier findet Ihr Auftraggeber und Händler und reist in die unterschiedlichen, monsterverseuchten Gebiete. Dort wird gehackt, gezaubert und geschossen und in den Überresten nach brauchbarer Beute gesucht.

Die Gefechte mit den etwas drögen Monsterhorden sind in der Theorie dank aufladbarer Standardattacke und drei frei belegbaren Spezialknöpfen plus Block und Ausweichrolle abwechslungsreich. In der Praxis kommt Ihr dank der moderaten Schwierigkeit aber fast immer mit beherztem Hämmern auf den B-Knopf weiter. Der Spielablauf ist ähnlich monoton: Rennt durch den Dungeon, tötet den Boss und sammelt am Rande die Gegenstände, die die Bürger von Nexus von Euch haben wollen. Als Belohnung winken Erfahrungspunkte. Steigt Ihr einen Level auf, investiert Ihr in eins der 15 Talente pro Charakter, die sich je dreimal ausbauen lassen.
Was als Solo-Kämpfer bald langweilig wird, macht zusammen mit drei weiteren Kollegen online oder lokal mehr Laune. Ihr tauscht untereinander Ausrüstung und sprecht Euch via Mikrofon ab. Per StreetPass werden die Stände Eurer Händler mit den angebotenen Gegenständen anderer Spieler gefüllt.

Tobias Kujawa meint: Irgendwie funktioniert die Diablo-Suchtformel auf dem 3DS nicht richtig. Ich sammle zwar massig Gegenstände, die meisten sind jedoch nicht für meinen katzenköpfigen Verteidiger nutzbar und wandern direkt zum Händler. Die Gegner sind nett designt, es fehlen aber Vielfalt und spielerische Herausforderung. Mit Kumpels lokal oder online macht die Monsterhatz durch das gemeinsame Sammeln und Tauschen mehr Spaß, doch auch hier stören die Baukasten-Dungeons und die blasse Geschichte. Der große Vorteil gegenüber Diablo III: Es ist auch offline spielbar.

  • Spot- und StreetPass werden genutzt
  • 3DS-Faktor: guter Tiefeneffekt mit leichten Rucklern bei viel Action

Typisches Hack’n’Slay ohne Alleinstellungsmerkmale, das Sammlern im Team Spaß macht und solo schnell langweilt.

Singleplayer65
Multiplayer
Grafik
Sound