Rush’N Attack: Ex-Patriot – im Test (360)

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Rush’N Attack basiert auf Konamis gleichnamigem Spiel von 1985, das in Europa Green Beret hieß. Im tschechischen Studio Vatra Games, das auch Silent Hill: Downpour entwickelt, entstanden mit der Unreal Engine 3 drei Levels, die den Geist der Vorlage in modernem Gewand wiederbeleben sollen.

In einem Gefängnis, einem Labor und einer russischen Atomwaffenbasis legt Ihr Schalter und russische Soldaten im Dutzend um. Held Morrow schleicht sich mit seinem Messer an Wachen heran, um sie in freischaltbaren Nahkampf-Combos blutig zu killen – eine reizvolle Alternative zum 08/15-Geballere! An entsprechenden Punkten versteckt Ihr Euch im Schatten in der Bildtiefe, der Decke und am Boden. Wo Solid Snake an Wände klopft, pfeift Morrow, um Feinde anzulocken. Diese rennen naiv herbei und geben leichte Beute ab. Von Bewaffneten mopst Ihr Raketenwerfer, Sturmgewehr oder Flammenwerfer, Granaten hat Morrow auch dabei – Munition ist allerdings rar. Als knifflig gestaltet sich die Hüpf- und Klettersteuerung, die an das Ur-Prince of Persia erinnert. Höher gelegene Kanten erreicht Morrow nur mit Anlauf oder wenn er direkt darunter steht. Die Kollisionsabfrage ist zwar großzügig und lässt immer wieder rasante Flow-Momente aufkommen, doch zu viele Ungereimtheiten trüben die Freude: Neben der faden Grafik, dem repetitiven Levelaufbau, öden Bossen, unfairen Toden, einer belanglosen wie schlecht erzählten Story nerven Absurditäten wie Gegner, die Morrow unverwundbar durchs Minenfeld folgen. Immerhin fordern drei Schwierigkeitsstufen Euer Können im rund fünfstündigen Spiel.

Eigentlich interessante, aber optisch und spielerisch mittelprächtige Action mit Klettereinlagen.

Singleplayer5
Multiplayer
Grafik
Sound