Spot Goes to Hollywood – im Klassik-Test (PS)

2
960
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:, , ,
USK:
Erschienen in:

Mit gut einem Jahr Verspä­tung trudelt 16-Bit-Star Spot in die Next-Generation-Welt. Ursprünglich war der rote Fleck als eine der ersten Playstation­-Entwicklungen angekündigt.
Als Trostpflaster hat sich Virgin zwar stilistisch an die Mega-Drive-Vorlage gehalten, die 20 Levels jedoch komplett neu gestaltet. Euch erwarten gemeingefährliche Fallen und finstere Gegner.

Nachdem Spot im Vorspann in einen Filmprojektor gepurzelt ist und damit die Film­­welt betreten hat, befördert Euch der Dimensionstunnel direkt auf einen morschen Piratendreimaster: Aus isometrischer Perspektive dirigiert Ihr Spot über die Planken, per Feuerknopf kann Spot außerdem schießen und springen. Während ihr dem dumpfen Kanonen­feuer ausweicht und über schnappende Kreb­se hüpft, stockt Ihr laufend Euren Be­stand an roten 7-Up-Punkten auf, die fleißigen Sammlern Extraleben bescheren. Wer außerdem Mobiliar und Kisten verschiebt, erklimmt zuvor unerreichbare Plattformen und geheime Bonusräume. Am Heck erwartet Euch schließlich die fürchterliche Endgegner­krake: Ein paar coole Hüpfer sowie Dauer­feuer räumen Euch den Weg frei.

Wer glaubt, mit Spot’s Jump`n`Run-Kün­sten hätte er alles gesehen, liegt falsch. Die meisten Levels stellen Euch vor völlig neue Aufgaben: Im Inka-Tempel verwirren Teleporter, die Euch kreuz und quer durch die heilige Stätte beamen. Im versunkenen Schatz­schiff fordern Wasserlachen und schwim­mende Kisten Euer Timing, im düsteren Stollen heizt Ihr auf Loren durch die Gänge und merkt Euch die richtigen Abzweigungen zum Ausgang. Es darf auch geballert werden: Im Weltraum schlagt Ihr mit Eurem Fla­schengleiter eine Alien-Flotte in die Flucht, im Wilden Westen duelliert Ihr Euch mit gammligen Cowboys. Im prä­his­torischen Level besteigt Ihr schließlich ein Monsterbike, um über Lavaflüsse zu springen und vor einem kreischenden Dinosaurier zu flüchten. Seid Ihr doch einmal in eine Falle getreten, kein Problem: Drei Herzchen dienen als Energiespeicher, erst wenn alle verbraucht sind, beginnt Ihr mit einem neuen Leben.

Zwischen den schweren Hüpf- und Ballersequenzen halten Euch die witzigen Animationen von Spot und seinen Gegnern bei Laune: Laßt Ihr Spot eine Weile stehen, tarnt er sich als Indianer oder telefoniert per Handy mit seiner Freundin. Schlacksige Cow­boys torkeln Euch mit verwegenem Grinsen entgegen, in der Inkawelt freuen sich die Wilden über jeden Schuß, den sie auf Euch abfeuern. Als Hinter­grundmusik hört Ihr symphonische Melodien, die ploppenden Digi-Geräusche kennen Spot-Fans schon aus früheren Aben­teuern. An Paßwörter oder Memory Cards dachte Virgin leider nicht.

Zurück
Nächste
neuste älteste
Tabby
I, MANIAC
Tabby

Kenne nur den SNES Erstling und die Gameboy Episode, den Nachfolger habe ich leider nie gespielt. Wäre echt cool, wenn man die Spiele heutzutage nochmal in einer Collection neu auflegen würde, befürchte aber dass es da wahrscheinlich an der Lizenz scheitern würde.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Fantastisch 😎👍