Super Monkey Ball 3D – im Test (3DS)

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Nicht Igel Sonic darf bei Sega das 3DS-Versuchskaninchen spielen, sondern eine Horde Affen: Die Super Monkey Ball-Sippe kugelt zum Start des Handhelds in gewohnter Manier durch Hinderniskurse, doch an die glorreichen Zeiten der Serie kann der jüngste Teil nicht anknüpfen. Zwar sieht die knuffige Optik nett aus und bietet einen ordentlichen 3D-Effekt, doch die Kullerei zielt klar auf Neulinge ab.

Denen reichen die 80 Levels ohne große Herausforderung wohl aus, Kenner sind nach gerade mal zwei Stunden damit fertig. Denn einen spürbaren Anstieg der Schwierigkeit gibt es nicht, bis auf seltene Situationen sind die Rollwege großzügig angelegt und die wenigen Hindernisse wie Pinball-Bumper oder Sandbremsen harmlos. Eine Mitschuld daran hat die Alternativsteuerung, bei der Ihr den 3DS kippt – das funktioniert ordentlich, ist aber weniger feinfühlig und mit aktiviertem 3D kaum nutzbar, weil Ihr dann laufend Doppelbilder seht.

Zu allem Überfluss wurden die gewohnten Minispiele radikal abgespeckt, nur noch zwei Stück sind dabei: Die Affenrennen versuchen weitgehend erfolglos, sich als eine Primatenversion von Mario Kart inklusive Driftsteuerung und Extrawaffen zu etablieren, ohne aber das Vorbild auch nur annähernd zu erreichen. Beim Affenkampf prügelt Ihr zu viert nach Smash Bros.-Art, doch auch das ist nur bedingt spaßig. Fazit: Nette Ansätze sind unverkennbar, aber das Gebotene ist entschieden zu leicht und zu kurz.

+ launige und bunte Optik mit solidem 3D-Gefühl
+ einsteigerfreulich gestaltet
+ nicht vollgestopft mit haufenweise Krempel…

– …aber im Gegenzug nur wenig Umfang
– Schwierigkeit steigert sich kaum
– Kippsteuerung und 3D vertragen sich nicht
– Minispiele sind ziemlich lahm

Ulrich Steppberger meint: Eigentlich wäre Super Monkey Ball 3D ein richtig guter Starttitel, doch bevor man sich überhaupt richtig eingespielt hat, ist der Spaß schon wieder vorbei. Gegen eine niedrige Schwierigkeit und den Wegfall von frustigen Stellen habe ich nichts. Aber wenn die Herausforderung dadurch fast gänzlich auf der Strecke bleibt, ist es zu viel des Guten. Auch die mickrige Menge an Levels und Minispielen enttäuscht. Dass die Kippsteuerung nur ohne 3D sinnvoll nutzbar ist, war abzusehen – ich persönlich finde das auch nicht schlimm. Also, Sega: Für die Fortsetzung bitte (viel) mehr Inhalt, dann setze ich wieder ein Lächeln auf!

Eigentlich gelungene Fortsetzung der Affenkugelei, der es aber eklatant an Umfang und Herausforderung fehlt.

Singleplayer60
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