Das Ende der Verbrennungsmotoren
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10. Oktober 2016 um 13:51 #902068captain carotTeilnehmer
An sich ja ganz interessant. Der Bundesrat will ab 2030 konventionelle Verbrennungsmotoren verbieten. Für Diesel und Benzin wären die Tage dann gezählt.
Als guter Deutscher ^^ bin ich zwar ein Autonarr, aber im Prinzip finde ich das sogar richtig. Egal welches Ziel man setzt, am Ende wandert es eh um ein paar Jahre nach hinten.
Ganz banales Problem: Wie soll die Otto(motor)freie Welt funktionieren?
E-Motor mit Akku: Zu allererst einmal muss der Strom hier sauber sein. Klingt banaler als es ist. E-Auto mit Braunkohlestrom verschiebt einen Großteil der Emissionen aber nunmal bloß vom Auto weg. Ganz gravierendes Problem Nummer 2, wo kommt bei den dürftigen Akkukapazitäten der Strom her? Im Prinzip bietet sich da nix mehr an als die Straße selbst und Induktion. 40 Millionen Elektrofahrzeuge könnten sogar als Energiespeicher fungieren wenn dafür gerade Bedarf sein sollte. Wenn das in 14 Jahren so weit sein soll müsste man allerdings jetzt schon das passende Netz für die Strominduktion aufbauen.
Brennstoffzelle und E-Motor: Der Wasserstoff ist hier das Problem. Einfach weil der auch ‘sauber’ gewonnen werden müsste. Vor allem aber muss zeitnah ein Tankstellennetz her. Vorteil gegenüber Akkutechnik ist die hohe Energiedichte. Damit könnte sich die Brennstoffzelle auch als ‘Range Extender’ zum Akku anbieten.
Wasserstoff Verbrennungsmotor und Co: Sind durchaus machbar. ‘Sauberere’ Verbrennungsmotoren sind alles andere als unmöglich. Das lässt sich z.B. auch weiter als Hybrid mit Elektromotoren kombinieren.
Gerade wenn man Elektromobilität ernsthaft forcieren will, aber auch bei anderen ‘neuen’ Antriebsmethoden, muss es tatsächlich Druck für die Autoindustrie geben. Allerdings muss hier Vatter Staat auch selber mal den Arsch hochkriegen und für die Infrastruktur sorgen.
Ach ja. Liebe Autobauer. So ein Hybrid wäre ja an sich noch ganz interessant. Aber warum zum Geier darf der kaum mehr als ein Viertel von dem ziehen, was ein Hänger beim Benziner oder Diesel wieden darf?
Immerhin, die nächsten Jahre darf ich so mit mäßig schlechtem Gewissen fröhlich Feinstaub und Stickoxide in die Umwelt blasen. ^^
10. Oktober 2016 um 14:42 #1248028ChrisKongTeilnehmerDa gerade in den USA verweilend, kriegt man eine rechte Bandbreite an Ideologie mit. In Frisco und Umgebung scheint jedes zweite Auto ein Prius zu sein. Fährt man hingegen nach Vegas, wir waren dort auch kurz in einer Wohngegend in einem Vorort, reiht sich ein Pickup an den anderen. Und auf den Strassen war praktisch jedes zweite Auto ein solches.
Sowas wie Tüv kennen die auch nicht wirklich. Was da zum Teil auf den Strassen rumfährt, hat im Strassenverkehr eigentlich gar nichts mehr verloren.Zur Problematik: Sagen wirs mal so, die Politik soll ruhig so ambitioniert als möglich ihre Ziele stecken. Wird davon nur die Hälfte erreicht, ist das immer noch besser, als wenn man darauf wartet, dass es die Industrie von alleine tut.
10. Oktober 2016 um 14:43 #1248029LofwyrTeilnehmerAlles ganz anders.
10. Oktober 2016 um 15:20 #1248030captain carotTeilnehmerGeb zu dass der Startpost bewusst reißerisch ist. Geht’s um Neuzulassungen ab 2030, Altfahrzeuge sind ja nicht mal ein Thema, dann wären erst ab ca 2040 Verbrenner weitgehend aus dem Verkehr. Das ist noch lang hin. Bis dann wirklich keine mehr unterwegs wären würde noch wesentlich mehr Zeit vergehen.
10. Oktober 2016 um 15:28 #1248031bitt0rTeilnehmer2030? ich weiß nichtmal, ob ich da überhaupt noch lebe.
10. Oktober 2016 um 15:33 #1248032captain carotTeilnehmerDas weiß glaub ich keiner. Ich hab’s aber vor.
10. Oktober 2016 um 17:57 #1248033FuffelpupsTeilnehmerWas wird dann aus der Formel 1? Woebi wär mir eh lieber wenn dieser bescheuerte “Sport” ein Ende hat. ( ͡° ͜ʖ ͡°)
10. Oktober 2016 um 20:08 #1248034LofwyrTeilnehmerElektro Monstertrucks fänd ich dumm.
10. Oktober 2016 um 20:49 #1248035ZiepTeilnehmerDas würde aber doch voraussetzen, dass entweder die Politiker Arsch in der Hose haben und das tatsächlich vorgeben, ohne sich um die Industrie zu scheren, oder es mit derselben geht. Das natürlich nur, wenn für sie der Rubel rollt. Wird ja sowieso der Fall sein, die Bundesregierung könnte es sich nicht erlauben irgendwas gegen die Interessen der Autolobby zu machen. Von daher schon sehr interessant, aber ich glaube da so baldnicht dran.
10. Oktober 2016 um 23:16 #1248036FuffelpupsTeilnehmerLofwyr wrote:Elektro Monstertrucks fänd ich dumm.
Bio Gas? ^^
Ziep wrote:Das würde aber doch voraussetzen, dass entweder die Politiker Arsch in der Hose haben und das tatsächlich vorgeben, ohne sich um die Industrie zu scheren, oder es mit derselben geht. Das natürlich nur, wenn für sie der Rubel rollt. Wird ja sowieso der Fall sein, die Bundesregierung könnte es sich nicht erlauben irgendwas gegen die Interessen der Autolobby zu machen. Von daher schon sehr interessant, aber ich glaube da so baldnicht dran.
Siehe Uhrheberrecht, bzw. The Mickey Mouse Protection Act. 2030 wird das Verbot sicher nochmal auf 2050 verschoben…
11. Oktober 2016 um 4:45 #1248037ChrisKongTeilnehmerProbleme werden von Ingenieuren und Technikern gelöst, nicht von Politikern.
11. Oktober 2016 um 7:40 #1248038captain carotTeilnehmerDie Politik muss da Druck ausüben. Entweder direkt (Verbote) oder indirekt (etwa Steuern).
Problem etwa bei Kfz- oder Kraftstoffsteuer ist dass sowas meist Leute mit ohnehin geringem Einkommen trifft. Außer eine Fahrzeugklasse wird stark bevorteilt, wie Kei Cars in Japan. Oder aktuell E-Autos in Norwegen.
Viel wichtiger ist aber dass tatsächlich auch die Politik die Weichen für die Infrastruktur stellen müsste.11. Oktober 2016 um 7:55 #1248039bitt0rTeilnehmerja, oder die machen wieder so subvention wie damals diese abwrackprämie.
11. Oktober 2016 um 9:38 #1248040Trophy89TeilnehmerNa dann bin ich doch glatt foh, dass ich mir vor ein paar Monaten den neuen Civic Type R gekauft habe
Aber bis 2030 härt der niemals….da steht also nochmals ein Wechsel zu einem Benziner an
11. Oktober 2016 um 14:47 #1248041LofwyrTeilnehmerDann mal ab in den Auto Thread.
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