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Spiel: | FIFA 07 |
Publisher: | Electronic Arts |
Developer: | Electronic Arts |
Genre: | Sport |
Getestet für: | 360 |
Erhältlich für: | 360, GC, PS2, Xbox |
USK: | |
Erschienen in: | 12 / 2006 |
Im letzten Monat verblüffte uns FIFA 07 für die CurrentGen-Maschinen mit stark verbessertem Spielablauf und heimste mit 88% Spielspaß einen MAN!AC-Award ein. Für die Xbox 360 hat sich EA dieses Jahr viel Mühe gegeben, entwickelte sogar eine komplett neue Spielengine. Ob diese Entscheidung die Serie in die Wertungsregionen eines Pro Evolution Soccer katapultiert oder ob der gestiegenen Qualität auf PS2, Xbox & Gamecube eine falsche war, erfahrt Ihr im Folgenden.
Der erste Punkt, dem sich FIFA 07 für die Xbox 360 stellen muss, ist die Modiauswahl – enttäuschten doch etliche NextGen-Fassungen des letzten Jahres mit beschnittener Vielfalt. Auch in diesem Jahr machte der gestiegene Entwicklungsaufwand offenbar einige Kürzungen nötig: Sowohl der Herausforderungsmodus als auch das Mannschaftstraining fehlen. Darüber hinaus glänzen einige Underdog-Ligen wie die koreanische K-League durch Abwesenheit. Wer vor Freundschafts- oder Online-Partien die neue Spielengine trainieren will, bolzt in der ‘Arena’ herum: Mit einem Spieler Eurer Wahl tretet Ihr gegen einen virtuellen Tormann an und macht Euch mit den Kontrollen vertraut – leider dürft Ihr auf Xbox 360 nur mit dem Analogstick dribbeln, auf die PES-Knopfbelegung darf weiterhin umgestellt werden.
Umfangreich geriet erneut der Managermodus: Ihr kämpf um Meisterschaft, UEFA-Cup-Plätze oder gegen den Abstieg. Wählt Sponsoren aus und zockt die Zuseher bei den Eintrittspreisen ab. Daneben tätigt Ihr Transfers oder simuliert Partien – das Einsteigen in laufende Spiele ist im Gegensatz zu NBA Live 07 nicht möglich. Erweiterte Taktik-Einstellungen freuen Strategen, so dürft Ihr nun z.B. die Positionen Eurer Spieler editieren – dennoch geht PES nach wie vor tiefer in die Materie.
Auf dem Platz fühlt Ihr den größten Unterschied zu PS2 & Co.: Zahlreiche Schüsse rauschen meilenweit am Kasten vorbei – die sensible Richtungsangabe via Analogstick ist die Ursache. Via R-Button schaltet Ihr auf Innenrist-Schlenzer um – einige herrliche Tore sind der Lohn. Allerdings solltet Ihr Euch anfangs auf wenig Erfolge vor dem Kasten einstellen, erst nach und nach gelingen mehr Buden. Neu ist die im Menü justierbare Passhilfe: Stellt Ihr einen hohen Wert ein, passen die Kicker zielsicher wie gewohnt. Schaltet Ihr auf einen niederen Wert oder ganz aus, gebt Ihr via Stick genau die Richtung vor: Könner passen optimal in den Lauf, Anfänger ins Leere.